DHB-Damen auch im dritten England-Test siegreich
Sonntag, 12. Mai, in Mannheim: Deutschland – England 3:2 (1:2)
12.05.2013 - Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft der Damen hat in Mannheim auch das dritte und letzte Testspiel gegen England für sich entschieden. Nach einem 1:2-Pausenrückstand drehte das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders die Partie in der zweiten Hälfte noch in einen verdienten 3:2-Sieg. Die Treffer für die DHB-Auswahl im ersten Spiel nach der offiziellen Nominierung für das Mitte Juni in Rotterdam stattfindende World-League-Turnier, bei dem die WM-Qualifikation geschafft werden soll, erzielten Hannah Krüger, Kristina Hillmann und Janne Müller-Wieland.
So richtig zufrieden war Trainer Jamilon Mülders heute nur mit der zweiten Halbzeit: „England war in der ersten Hälfte sehr aktiv. Da waren wir im individuellen Abwehrverhalten nicht gut. Wir hatten zwar unsere Chancen, aber das Gesamtpaket hat da einfach noch nicht gestimmt. In der zweiten Halbzeit war das deutlich besser. Da haben die Mädels sehr gut umgesetzt, was wir in der Pause angesprochen hatten. Es ist gut zu sehen, dass wir in der Lage sind, einen Rückstand zur Halbzeit noch in einen verdienten Sieg zu drehen. Aber wir haben bis Rotterdam noch genug zu tun. Aber auch wenn drei Siege in Folge gegen England natürlich viel Selbstvertrauen geben, wissen wir das dennoch entsprechend einzuordnen.“
Die Partie war von Beginn an eine sehr ausgeglichene mit Chancen auf beiden Seiten. Nach 7 Minuten ging England durch einen Eckenschlenzer von Spezialistin Kate Walsh in Führung. In der Folge hatte das deutsche Team ebenfalls gute Einschussmöglichkeiten, doch Marie Mävers verpasste in der 10. Minute am langen Pfosten ein Zuspiel, und auch die zweite Strafecke – gespielt als Variante über den Herausgeber – verfehlte ihr Ziel (13.). Erst die dritte Ecke brachte den Ausgleich (15.). Hannah Krüger hatte mit einem platzierten Flachschlenzer getroffen.
Doch weil in der Abwehr nicht immer alles passte, kamen die Engländerinnen immer wieder zu Kreisszenen. England ging noch vor der Pause erneut in Führung. Wieder war es Walsh, die per Strafecke traf. DHB-Schlussfrau Barbara Vogel war zwar noch dran, konnte den Treffer jedoch nicht mehr verhindern (20.). Bis zur Pause gab es noch einige gute Chancen auf beiden Seiten zu sehen. Doch mehr Zählbares gab es zunächst nicht.
Das deutsche Team hatte in der Pause die Probleme angesprochen, und diese konnten nun weitestgehend behoben werden. Die Abwehr stand jetzt besser und hatte den englischen Offensivdrang nun weitestgehend unter Kontrolle. Kristina Hillmann markierte in der 45. Minute im Nachsetzen den erneuten Ausgleich, nachdem die englische Torfrau mehrfach gut pariert hatte. Damit begann eine Phase, in der die deutschen Damen permanent Druck ausüben und Chancen kreieren konnten, ohne jedoch zum Erfolg zu kommen.
Unter anderem scheiterte Tina Bachmann mit der fünften Strafecke an der Keeperin (47.). Erst in der 64. Minute belohnte sich das Team für die Bemühungen: Janne Müller-Wieland zog vom Schusskreisrand ab und traf flach ins lange Ecke. Marie Mävers und Lea Stöckel bekamen wenig später den Ball nicht zum 4:2 über die Linie. Und als England in der 67. Minute den Torwart für einen weiteren Feldspieler auswechselte, gab es noch eine dicke Chance, aber Doch die Überzahl gegen den „Ersatz-Keeper“ brachte auch keinen weiteren Treffer mehr.
Tore:
0:1 Kate Walsh (KE, 7.)
1:1 Hannah Krüger (KE, 15.)
1:2 Kate Walsh (KE, 20.)
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2:2 Kristina Hillmann (45.)
3:2 Janne Müller-Wieland (64.)
Ecken:
GER 5 (1 Tor) / ENG 2 (2 Tore)
Schiedsrichter:
Johannes Berneth / Gaby Schmitz
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