Samstag, 6. Dezember - Sonntag, 14. Dezember in Bhubaneswar

35. Champions Trophy


Sonntag, 14. Dezember 2014 - 19:30

Deutschland - Pakistan   2 : 0   (1:0)


Deutsche Hockeyherren gewinnen in Indien zum zehnten Mal die Champions Trophy

Sonntag, 14. Dezember: Deutschland – Pakistan 2:0 (1:0)

14.12.2014 - Die deutschen Hockeyherren haben das Hockey-Jahr 2014 mit dem Gewinn der Champions Trophy abgeschlossen. Im Kalinga Stadium im indischen Bhubaneswar setzte sich das neu formierte Team des Olympiasiegers im Endspiel vor gut 7.000 Zuschauern mit 2:0 (1:0) hoch verdient gegen Pakistan durch und sicherte sich so den insgesamt zehnten Titel bei diesem traditionsreichen Wettbewerb. Bundestrainer Markus Weise zeigte sich entsprechend zufrieden: „Wir haben heute defensiv einen Super-Job gemacht, letztlich mit der Ecke kurz vor Schluss nur eine einzige Torchance zugelassen."

Weise weiter: "Leider haben wir es versäumt, den Sack etwas früher zuzumachen. Insgesamt war das hier ein Toperlebnis für die Jungs nach der nicht so schönen Gruppenphase. Ich denke, das ist ein wohltuender Abschluss dieses Jahres nach der weniger erfolgreich verlaufenen Weltmeisterschaft. Wir haben hier eine spannende Truppe zusammen, die ja auf vielen Positionen neu besetzt war. Die haben sich hier gut rein gebissen ins Turnier. Da gibt es nichts zu meckern.“

 

Das deutsche Team legte eine sehr druckvolle Anfangsphase hin und kam schon nach einer guten Minute zur ersten Strafecke, nachdem Mats Grambuschs Pass auf Christopher Rühr mit dem Fuß berührt wurde. Kapitän Moritz Fürste legte den Ball als 90-Grad-Variante für Rühr auf, der mit seinem Schlenzer allerdings den rechten Winkel knapp verfehlte.

Pakistan, das aufgrund von Unsportlichkeiten nach dem am Vortag gewonnenen Halbfinale gegen Erzrivale und Gastgeber Indien auf zwei gesperrte Spieler verzichten musste, sah sich weiter zahlreichen Angriffen der mit hohem Tempo agierenden DHB-Mannen ausgesetzt und hatte Glück, dass Rühr direkt die nächste Riesenchance verpasste. Nach langem Schlenzer auf Mats Grambusch brachte der den Ball hart vor das Tor, wo Rühr ihn nicht erreichen konnte (2.).

Pakistan wehrte die erste Drangphase inklusive einer zweiminütigen Überzahl der Deutschen ab und befreite sich mit gelegentlichen Kontern, war aber im ersten Viertel bei der Hintermannschaft des Olympiasiegers gut aufgehoben. Die deutlich gefährlicheren Aktionen hatte aber Deutschland, etwa in der 14. Minute, als Florian Fuchs zu einem Sololauf über den halben Platz ansetzte, gut in die Mitte zog und vom Kreisrand abzog. Bis zum Ende des ersten Viertels musste auf der anderen Seite DHB-Keeper Nicolas Jacobi nicht ein Mal ernsthaft eingreifen.

Nach Foul an Danny Nguyen gab es die zweite Strafecke für Deutschland und zugleich die Zeitstrafe gegen Muhammad Umar Bhutta. Fürstes Schlenzer kam genau auf den Keeper, und der Nachschuss von Niklas Wellen verfehlte das pakistanische Tor (17.). Besser machte es eine Minute später Christopher Wesley: Jonas Gomoll brachte den Ball in Richtung des langen Pfostens, wo der Nürnberger ihn zur längst überfälligen Führung ins Tor lenken konnte.

Und die DHB-Auswahl ließ nicht nach. Mats Grambusch bekam den Ball völlig frei im pakistanischen Kreis, hatte aber im Eins-gegen-Eins das Nachsehen gegen den Torhüter (21.). Pakistan war in dieser Phase mit nur einem Gegentreffer sehr gut bedient. Offensiv lief weiter kaum etwas, und in der Defensive schwammen die Asiaten zum Teil sehr. In der 25. Minute wieder eine Riesenchance für den DHB-Kader: Ballgewinn von Tobias Hauke, der gleich auf Christopher Rühr passte, doch dessen Pass zurück auf den mitgelaufenen Hauke kam zu ungenau, sodass die Chance nichts einbrachte.

In der Folge gab es durch Niklas Wellen eine weitere gute Chance (28.). In dieser Phase vergaben die Deutschen beinahe fahrlässig die Chance, die Führung auszubauen. Nach Wiederanpfiff ging es gleich so weiter wie in der ersten Spielhälfte. Die erste gute Chance vergab Christopher Rühr, dessen Stecher über das Tor ging (31.). Pakistan, das weiter tief stand und auf Konter lauerte, schaffte es nun aber auch, die deutsche Abwehr ein bisschen mehr zu beschäftigen.

Jetzt versuchte es das deutsche Team mit einigen schnellen Kontern, doch der Gegner wirkte jetzt wacher, hielt besser dagegen und kam zu einigen Ballgewinnen im Mittelfeld. Den ersten ernst zu nehmenden Torschuss gab Pakistan erst in der 48. Minute ab, doch Schlussmann Nicolas Jacobi musste letztlich nicht eingreifen. Das Schlussviertel begann mit der dritten Strafecke für Deutschland, doch Pakistan lief den Ball bei der 90-Grad-Variante ab (47.).

Es folgten zwei gute Konter der Asiaten, die aber nicht konsequent zu Ende gespielt werden konnten. Aber die „Greenshirts“ gestalteten das Geschehen jetzt offener und hatten offensiv einige gute Szenen. In der 51. Minute wurde es wieder gefährlich im pakistanischen Kreis, doch ein Pass von der rechten Seite wurde gerade noch abgefälscht, und direkt in der nächsten Szene verpasste Niklas Wellen wegen eines etwas versprungenen Ball das 2:0. Christopher Rühr holte die vierte Strafecke, doch diesmal war der Torhüter gegen den flachen Schlenzball von Moritz Fürste zur Stelle (53.).

Deutschland hatte in der Folge wieder die Platzhoheit und startete die Schlussoffensive. Christopher Rühr entschied sich in der 55. Minute aus spitzem Winkel für einen Lupfer statt für einen Pass, aber der Ball ging vorbei. Ausgerechnet in Unterzahl – nach Grüner Karte für Pilt Arnold (56.) – gelang der Siegtreffer. Moritz Fürste hatte seinen Teamkollegen Florian Fuchs gegen aufgerückte Pakistani durchstarten sehen und bediente ihn mit einem passgenauen Schlenzer. Fuchs spielte einen Verteidiger aus, zog mit der Vorhand ab und traf zum 2:0 (57.).

Doch Pakistan bekam 90 Sekunden vor Schluss noch die erste Strafecke. Die wurde allerdings verstoppt und Deutschland bejubelte einen verdienten Sieg. Und die Deutschen gingen auch bei den Individual-Preisen nicht leer aus: Moritz Fürste wurde während der Siegerehrung zum "Player of the Tournament" gekürt.

 

Tore:

1:0 Christopher Wesley (18.)

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2:0 Florian Fuchs (57.)

 

Strafecken:

GER 4 (kein Tor) / PAK 1 (kein Tor)

 

Grüne Karten:

Pilt Arnold (56.) / Tasawar Abbas (9.), Muhammad Umar Bhutta (16.)

 

Gelbe Karte: --- / Ammad Shakeel Butt (27.)

 

Schiedsrichter:

Paco Vasquez (ESP) / Coen van Bunge (NED)

 
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Spieltermine Deutschland
Samstag, 06.12.2014 - 19:30
    » GER - IND   1:0 (1:0)
Sonntag, 07.12.2014 - 17:30
    » GER - NED   1:4 (0:3)
Dienstag, 09.12.2014 - 12:00
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Donnerstag, 11.12.2014 - 17:15
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Samstag, 13.12.2014 - 17:15
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Sonntag, 14.12.2014 - 19:30
    » GER - PAK   2:0 (1:0)

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