Samstag, 30. November - Sonntag, 8. Dezember in Tucuman

World League Finale


Sonntag, 8. Dezember 2013 - 09:00

Korea - Deutschland   4 : 7   (1:1)


World-League-Finalturnier: Klarer Sieg gegen Korea zum Abschluss / Positives Turnierfazit

8. Dezember, Tucuman (ARG), Spiel um Platz 7: Korea – Deutschland 4:7 (1:1)

08.12.2013 - Die deutschen Hockey-Damen beenden das Final-Turnier der World League im argentinischen Tucuman mit einem insgesamt überzeugenden 7:4 (1:1)Sieg gegen Korea und damit auf dem siebenten Platz des Gesamtklassements. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte legte die DHB-Auswahl im zweiten Durchgang einen Gang zu uns verdiente sich den Sieg gegen die Asiatinneninnen, gegen die man in den Gruppenspielen noch Unentschieden gespielt hatte.

Nicht vollauf zufrieden mit der Leistung am heutigen Tag, aber doch mit dem Turnier insgesamt zeigte sich Bundestrainer Jamilon Mülders: „Wir haben heute die vielleicht schwächste erste Hälfte in diesem Turnier gespielt, konnten uns dann aber im zweiten Durchgang deutlich steigern. Es ist gut zu sehen, dass die Mädels es geschafft haben, vom Kopf her stabil weiterzuspielen. Wir waren athletisch sehr gut und taktisch diszipliniert. Diesmal hat dann am Ende auch das Ergebnis gestimmt. Wir beenden also ein tolles Jahr mit einem überzeugenden Sieg. Die Entwicklung der Mannschaft in diesem Jahr hätte man so eigentlich nicht vorhersehen können. Wir sind damit sehr zufrieden, wissen aber auch, dass wir noch viele Baustellen haben. Wir sind mit Blick auf die WM aber auf einem guten Weg, werden dort sicher eine starke Mannschaft aufbieten können.“

 

Die Partie begann ein wenig verhalten, auch wenn das deutsche Team insgesamt etwas mehr vom Spiel und auch ein leichtes Plus an nennenswerten Offensivaktionen hatte. Hannah Krüger verbuchte in der 5. Minute die erste Chance, als sie vom Kreisrand abzog, das Tor aber knapp rechts verfehlte. Keine zehn Minuten später setzte sich Lea Stöckel auf der linken Seite durch und suchte in der Mitte Eileen Hoffmann, aber die koreanische Schlussfrau war zur Stelle (14.). Die Koreanerinnen spielten geduldig und warteten auf ihre Kontermöglichkeiten.

Da-Rae Kim war es, die nach einem langen Sololauf in den deutschen Schusskreis eindrang und mit der argentinischen Rückhand Keeperin Viktoria Wiedermann zu einer Parade mit dem linken Fuß zwang (15.). Die Konter brachten außerdem Strafecken für Korea. Zwei konten abgewehrt werden, dann schlug Eileen Hoffmann zu. Ein langer Pass fand die Torjägerin, die erst die wild herausstürzende Torhüterin und dann noch eine Verteidigerin ausspielte, um den Ball dann ins leere Tor zu schieben (23.).

Doch die Antwort sollte nicht lange auf sich warten lassen. Nach einem Ballverlust von Janne Müller-Wieland im Mittelfeld trieb Seung-A Park den Ball in den Kreis, wo sie ihn nach links auf Seul-Ki Cheon ablegte, die den Ausgleich markierte (26.). Direkt der nächste Angriff brachte die erste Strafecke für die DHB-Damen. Der Flachschlenzer von Tina Bachmann war zu weit rechts gezielt. Charlotte Stapenhorst hatte noch die Chance zum Stecher, war aber zu überrascht (27.).

Jetzt nahm die Partie Fahrt auf. Eva Frank, hatte die Chance zur erneuten Führung, auf der anderen Seite hatte Korea noch zwei Mal die Chance per Strafecke. Die erste wurde zwar verstoppt, aber Korea blieb am Ball und Yun-Kyoung Cho zwang Wiedermann zu einer schönen Parade mit dem Stock (33.). Und mit der Sirene parierte die deutsche Keeperin erst den Schrubber und dann auch den Nachschuss, bevor der Ball geklärt werden konnte.

Es blieb eine temporeiche Partie, in der zu Beginn der zweiten Hälfte Korea die erste Chance hatte. Viktoria Wiedermann blieb aber im 1-gegen-1 gegen Da-Rae Kim Sieger (36.). Doch es gab direkt die nächste Ecke für Korea, bei der sich Wiedermann ordentlich strecken musste, um den Ball noch vor dem Stecherversuch zu klären. Wenig später hatte Deutschland eine Serie von drei Strafecken. Zur dritten trat diesmal Hannah Krüger an, die ihren harten Schlenzer auch in der linken unteren Ecke unterbringen konnte – die erneute Führung (41.).

Jetzt entwickelte sich phasenweise ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Ki-Ju Park tauchte plötzlich völlig frei vor Wiedermann auf, ließ sich aber zu weit abdrängen (42.). Auf der anderen Seite machte es Charlotte Stapenhorst besser: Korea bekam den Ball nicht aus dem eigenen Kreis heraus, Franzisca Hauke spielte den Pass auf Stapenhorst und die junge Berlinerin sorgte aus kurzer Distanz für die erste Zwei-Tore-Führung (43.).

Doch die Koreanerinnen steckten nicht auf. Seung-A Park drang nach einem Konter halblinks in der Kreis ein und zog argentinisch ab. Pech für Viktoria Wiedermann, der der Ball unglücklich durch die Schienen rutschte (48.). In dieser Phase war Deutschland gehörig unter Druck. Korea vergab zwei Strafecken, doch in der 50. Minute traf Seul-Ki Cheon mit einem hohen Schlenzer zum erneuten Ausgleich. Jetzt war es am deutschen Team, eine entsprechende Reaktion zu zeigen – und die kam auch. Das Mülders-Team drückte jetzt noch einmal aufs Gas, war in der Folge das klar bessere Team, überbrückte das Mittelfeld schnell und erarbeitete sich Chance auf Chance.

In der 55. Minute verwandelte Hannah Krüger die fünfte Strafecke für ihr Team zur 4:3-Führung. Doch Korea kam noch einmal zurück: Aus dem Gewühl heraus stocherte Hyo-Ju An den Ball ins Tor (56.). Die endgültige Vorentscheidung besorgte Marie Mävers mit einem Doppelschlag. Erst traf sie aus knapp sieben Metern aus der Drehung (58.), dann legte Eileen Hoffmann uneigennützig für ihre Teamkollegin auf, und die musste den Ball nur noch ins Tor schrubben (59.). Korea blieb aber immer noch durch Konter gefährlich, wenn nun auch seltener.

In der 61. Minute musste Lea Stöckel auf der Linie für die bereits geschlagene Viktoria Wiedermann retten. Gleiches gelang auf der anderen Seite eine Koreanerin, die den Nachschuss nach einer Ecke von Tina Bachmann von der Linie kratzte (63.). In der 66. Minute war der Winkel für Seung-A Park zu spitz, nachdem sie den Ball im deutschen Schusskreis erobert hatte. Die Schlussphase gehörte dann aber wieder ganz allein dem DHB-Team, das noch einen Pfeil im Köcher hatte. Pia Oldhafer brachte den Ball in der 68. Minute argentinisch in Richtung Tor, wo Julia Müller ihn um die Torhüterin herum ins Tor stach. Mit dem Buzzer hatte Eva Frank sogar noch das achte Tor auf dem Schläger, doch sie verpasste den Ball knapp.

 

Tore:

0:1 Eileen Hoffmann (23.)

1:1 Seul-Ki Cheon (26.)

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1:2 Hannah Krüger (KE, 41.)

1:3 Charlotte Stapenhorst (43.)

2:3 Seung-A Park (48.)

3:3 Seul-Ki Cheon (KE, 51.)

3:4 Hannah Krüger (KE, 55.)

4:4 Hyo-Ju An (56.)

4:5 Marie Mävers (58.)

4:6 Marie Mävers (59.)

4:7 Julia Müller (68.)

 

Strafecken:

KOR 8 (kein Tor) / GER 6 (2 Tore)

 

Grüne Karte:

Hy-Lyoung Han (39.), Da-Rae Kim (70.) / ---

 

Schiedsrichter:

Fanneke Alkemade (NED) / Mariana Reydo (ARG)

 
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Spieltermine Deutschland
Samstag, 30.11.2013 - 11:30
    » NED - GER   6:0 (1:0)
Sonntag, 01.12.2013 - 11:30
    » GER - KOR   2:2 (1:1)
Dienstag, 03.12.2013 - 11:30
    » GER - ENG   1:3 (1:1)
Donnerstag, 05.12.2013 - 21:00
    » AUS - GER   4:2 n. Pen. (1:1; 0:1)
Samstag, 07.12.2013 - 11:30
    » CHN - GER   3:1 (2:0)
Sonntag, 08.12.2013 - 09:00
    » KOR - GER   4:7 (1:1)

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