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Deutsche Herren siegen beim ERGO Masters in Hamburg
Ein 2:2 (0:1) im letzten Match gegen Holland reichte zum Turniersieg
28.07.2013 - Die deutschen Hockey-Herren sicherten sich in letzter Sekunde mit einem 2:2 (0:1) gegen Holland den Turniersieg beim ERGO Masters Vier-Nationen-Turnier in Hamburg. 25 Sekunden vor Schluss sorgte Christopher Rühr mit seinem umjubelten Tor für den späten Ausgleich. Aufgrund des um zwei Treffer besseren Torverhältnisses konnte Deutschland somit die Tabellenführung erfolgreich verteidigen. Besonders in der ersten Hälfte tat sich die DHB-Auswahl jedoch sehr schwer.
Nationaltrainer Markus Weise war trotzdem zufrieden: „Insgesamt war das Unentschieden vielleicht etwas glücklich, aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit jedoch nicht unverdient. Holland war der erwartet schwere Gegner und hat uns alles abverlangt. Aber genau diese Spiele braucht die Mannschaft.“
In einer schnellen und sehr unterhaltsamen Partie war die deutsche Mannschaft gleich zu Beginn besonders in der Defensive gefordert. Holland störte früh den deutschen Aufbau und provozierte so mehrere gefährliche Ballverluste. Nach nur zwei Minuten musste Nicolas Jacobi im deutschen Tor mit einer starken Parade den Rückstand verhindern. Nach etwa zehn Minuten hatte sich Deutschland besser auf das aggressive Pressing der Holländer eingestellt und zeigte seinerseits schöne Angriffe. Der letzte Pass in den Kreis fand jedoch meist keinen Abnehmer.
Holland blieb die gefährlichere Mannschaft und hatte ein deutliches Chancenplus zu verzeichnen. In der 18. Minute hielt Jacobi abermals stark nach einem Konter. Fünf Minuten später war aber auch er geschlagen. Nach einem Ballverlust am eigenen Kreis und einer darauf resultierenden Ecke war er gegen den Flachschlenzer von Mink van der Weerden machtlos. Deutschland zeigte sich vom Rückstand unbeeindruckt, scheiterte in der 31. Minute nach einem starken Angriff knapp am holländischen Keeper. Im direkten Gegenzug rettete Martin Häner mit einem Hechtsprung vor dem einschussbereiten niederländischen Stürmer.
Nach dem Seitenwechsel wurde Deutschland mutiger, ging früher drauf und gestaltete das Spiel ausgeglichener. Trotzdem war Markus Weise noch nicht ganz zufrieden. Immer wieder versuchte er mit lauten Kommandos das Spiel seiner Mannschaft zu ordnen. In der 52. Minute fiel dann der mittlerweile verdiente Ausgleich. Thilo Stralkowski knallte eine Strafecke zum 1:1 an den Innenpfosten. Die rund 1.300 Zuschauer sahen nun eine hochklassige Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten.
Deutschland bot sich zwei Mal die Chance in Führung zu gehen, scheiterte jedoch jeweils knapp. Stattdessen viel auf der anderen Seite das unnötige 1:2. In der 67. Minute zog Sander Baart auf rechts davon und hob die Kugel über Jacobis Schulter ins deutsche Tor. Deutschland warf noch einmal alles in die Waagschale und wurde spät belohnt. Holland konnte einen Pass in den Kreis nicht verhindern, Rühr löste sich von seinem Gegenspieler und knallte den Ball im Rückwärtslaufen 25 Sekunden vor dem Schlusspfiff unhaltbar ins linke untere Eck.
Kapitän Moritz Fürste freute sich im Anschluss über den Auftritt beim Masters: „Die etwas leichteren Aufgaben gegen Irland und England haben wir gut gelöst. Gegen Holland hat man in der ersten Halbzeit gesehen, dass wir schon länger nicht gegen die Top Vier der Welt gespielt haben. Nach dem Seitenwechsel wurden wir aber deutlich besser. Wir müssen zwar schon noch etwas tun bis zur EM, sind aber auf einem guten Weg.“
Tore:
0:1 Mink van der Weerden (KE, 25.)
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1:1 Thilo Stralkowski (KE, 52.)
1:2 Sander Baart (67.)
2:2 Christopher Rühr (70.)
Ecken:
GER 2 (1) / 3 (1)
Grüne Karte:
GER Moritz Fürste (55.)
Zuschauer:
1300
Schiedsrichter:
Geoff Conn (IRL) / David Sweetman (SCO)
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