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ERGO Masters: Gutes Remis zum Turnierstart
Donnerstag, 15. Mai, in Düsseldorf: Deutschland – Belgien 2:2 (2:1)
15.05.2014 - Das deutsche Herrenteam hat im ersten Spiel der ERGO Masters in Düsseldorf vor 1.500 Zuschauern ein leistungsgerechtes 2:2 (2:1) gegen Vize-Europameister Belgien erzielt. Dabei drehte das Team von Markus Weise die frühe belgische Führung in der ersten Hälfte durch Tore von Tobias Matania und Christopher Zeller in eine 2:1-Halbzeitführung. Belgien kam nach der Pause per Strafecke aber noch zum Ausgleich. Zuvor hatten die Niederländer ihr Auftaktspiel bei dieser WM-Generalprobe gegen England mit 3:1 (2:0) für sich entschieden. Am Samstag spielt das DHB-Team nun um 15.30 Uhr gegen England.
Bundestrainer Markus Weise: „Das war ein sehr ordentliches Spiel, das uns viele gute Erkenntnisse beschert hat, mit denen wir gut arbeiten können. Es gab am Anfang den Anpassungsdruck, den wir erwartet haben, weil die Gegner hier einfach auch weiter sind in ihrer Vorbereitung. Bei uns wird es noch eine Entwicklung geben, da ist gut Luft nach oben, die vielleicht sogar noch die ersten WM-Spiele andauert.“
Comebacker Christopher Zeller: „Mir hat das Match unglaublich viel Spaß gemacht, aber auch vorher schon die Lehrgangstage. Es ist ein tolles Gefühl, wieder Mitglied dieses großartigen Teams zu sein. Für mich ist dieser Lehrgang nach einem Jahr studienbedingter Pause im Nationalteam ganz wichtig. Ich möchte hier auch in den nächsten beiden Matches noch zeigen, was in mir steckt.“
Die Belgier machten in der Anfangsphase enorm Druck, hielten das Tempo hoch und pressten das DHB-Team ganz früh in dessen Hälfte. Man merkte den Schützlingen von Markus Weise an, dass sie Zeit brauchten, um sich dem hohen Tempo anzupassen. Viele Ballverluste im Aufbau erlaubten den Gästen gute Szenen im deutschen Viertel. In der 6. Minute schlenzte Luick Luypaert flach zum 0:1 ins deutsche Tor. Es dauerte ein wenig, aber dann kamen die Deutschen ihrerseits durch gutes Kombinationshockey zu Chancen.
Einen Angriff über die rechte Halbspur spielten sie über Rabente, Korn und Fuchs durch bis zu Tobias Matania, der am rechten Pfosten hoch zum 1:1 (7.) einschrubbte. Und nur kurze Zeit später war es eine knallharte Ecke von Christopher Zeller in den linken oberen Torwinkel, die den Deutschen die 2:1-Führung (16.) bescherte. Es war nun ein richtig hochklassiges Match mit schnellen Kombinationen auf beiden Seiten. Nicolas Jacobi bewahrte die Deutschen mit einigen starken Paraden vor dem Ausgleich.
Florian Fuchs verpasste auf der anderen Seite nach Zuspiel von Martin Zwicker das 3:1. Belgien hatte dann eine Eckenserie, die aber entweder an Jacobi oder den starken Rausläufern der Deutschen scheiterte. Auch das DHB-Team hatte nach starkem Konter über Rühr die erneute Großchance durch Stralkowski, der am belgischen Keeper scheiterte. Die anschließende Ecke durch Stralkowski wurde ebenfalls stark pariert. So stand es zur Pause 2:1 – vielleicht etwas glücklich, da die Belgier viele gute Chancen hatten.
Nach dem Wechsel war es erst einmal das DHB-Team, das auf die Vorentscheidung drückte. Florian Fuchs hatte mehrere gute Versuche mit der Rückhand und per Stecher knapp vorbei. Eine umstrittene Ecke für die Belgier brachte schließlich das 2:2, als Herausgeber Simon Gougnard aus kurzer Distanz Jacobi keine Chance ließ (46.). Bis dahin war das DHB-Team gut am Drücker.
Eine sehr harte Gelb-Entscheidung mit zehn Minuten Strafe gegen Pilt Arnold brachte einen Bruch ins deutsche Spiel und dem holländischen Schiedsrichter Roel van Eert den Unmut von Bundestrainer Markus Weise ein: „Bei solch einem Spiel, bei dem vorher nichts war, ist das völlig überzogen, wenn es denn überhaupt eine Gelbe Karte war.“
So mussten die Deutschen sich gegen eine belgische Überzahl wehren. Drei weitere Strafecken wurden aber gut abgelaufen oder von Nicolas Jacobi bärenstark pariert. Wieder komplett nahm das DHB-Team in der Schlussphase noch einmal richtig Fahrt auf. Nach Foul am starken Rühr verpasste Zeller per Ecke die erneute Führung. Zeller wurde bei einem Rückhandschuss gefoult, bekam die Ecke aber nicht.
Und richtig Pech hatte Christopher Rühr, als er nach Schlenzer von Christopher Zeller frei hinter Abwehr die Kugel aus der Luft nahm und allein vor Tor auftauchte, aber Schiedsrichter Marcin Grochal auf gefährliches Spiel entschied und die Chance abpfiff. Auf der anderen Seite parierte Jacobi nochmal stark gegen eine Konterchance, so dass es beim am Ende leistungsgerechten 2:2 blieb.
Tore:
0:1 Luyck Luypaert (KE, 6.)
1:1 Tobias Matania (7.)
2:1 Christopher Zeller (KE, 16.)
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2:2 Simon Gougnard (KE, 46.)
Strafecken:
GER 3 (1 Tor) / BEL 9 (2 Tore)
Schiedsrichter:
Marcin Grochal (POL) / Roel van Eert (NED)
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