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Deutsche Herren: Unglückliches Remis gegen England
Samstag, 17. Mai, ERGO Masters in Düsseldorf: GER – ENG 2:2 (0:0)
17.05.2014 - Die deutschen Hockey-Herren mussten sich beim Vier-Nationen-Turnier ERGO Masters in Düsseldorf auch im zweiten Spiel mit einem Remis zufrieden geben. Gegen den Olympia-Vierten aus England stand am Ende ein 2:2 (0:0) auf der Anzeigetafel, obwohl die DHB-Auswahl vor allem im zweiten Durchgang eigentlich das bessere Team mit den klareren Möglichkeiten war. "Ich weiß nicht, ob das nun ein unglückliches Remis war. Jedenfalls hatten wir nicht das Glück, mehr Tore zu erzielen, und England hat seine Chancen eben genutzt", so Bundestrainer Markus Weise.
"Aber natürlich wäre heute mehr drin gewesen. Die ersten 20 Minuten waren nichts, da haben wir uns schwer getan. Aber die wichtige Erkenntnis in diesem Spiel ist, dass wir nach einem schwachen Start ein am Ende ordentliches Spiel gezeigt haben. Vor allem im zweiten Durchgang hatten wie die Spielkontrolle, waren im Umschaltspiel besser und haben das ganz aufgeräumt gespielt."
Comebacker Oliver Korn: „Am Anfang sind wir natürlich viel hinterher gelaufen, sind dann aber besser ins Spiel gekommen und hatten am Ende auch ein bisschen Pech in der einen oder anderen Situation. Ich persönlich fühle mich hier von Tag zu Tag besser. Der Körper hat sich an die Belastungen wieder gewöhnt. Von daher bin ich auch ganz optimistisch für die nächsten Spiele.“
Beide Teams standen vor gut 1.600 Zuschauern in der Anfangsphase defensiv gut, ließen sich gegenseitig aber auch nur wenig Platz für nennenswerte Offensivaktionen. So kamen die Stürmer auf beiden Seiten zwar das eine oder andere Mal in den Schusskreis, wirkliche Torchancen resultierten daraus jedoch nicht. Nach und nach verlagerte das deutsche Team das Geschehen in die gegnerische Hälfte und erarbeitete sich auch die eine oder andere Möglichkeit, ohne jedoch einen Treffer auf die Anzeigetafel bringen zu können.
Nach gut 20 Minuten gab es die erste Strafecke für Deutschland. England-Keeper George Pinner wehrte Christopher Zellers Schlenzer gefährlich ab, und so gab es gleich die zweite, die erneut Zeller nutzen wollte, aber zu hoch gezielt hatte. Aber die DHB-Mannen waren jetzt am Drücker. Tobias Matania scheiterte nach Zuspiel von Niklas Wellen an Pinner (32.), und auch gegen Florian Fuchs, der schön von Benedikt Fürk bedient wurde, behielt der Schlussmann mit einer starken Parade die Oberhand.
So verging eine an Höhepunkten eher arme erste Hälfte torlos. Das änderte sich gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs, als sich Thilo Stralkowski mit einem schönen Solo in den Kreis spielte und den Ball am Keeper vorbei ins Tor schob (39.). Direkt in der nächsten Aktion hatte Florian Fuchs die Chance zu erhöhen, vergab diese jedoch. Jetzt war das deutsche Team klar das bessere. Niklas Wellen verpasste in der 45. Minute noch knapp, doch wenig später war es erneut Stralkowski, der gleich gegen mehrere Engländer mit der Rückhand zum Schuss kam und dem Keeper wieder keine Abwehrchance ließ (46.).
Erst in der 51. Minute gab es auch für England eine Strafecke. Spezialist Ashley Jackson nahm Maß und verwandelte mit einem ebenso harten wie platzierten Schlenzer in den linken Winkel. Felix Reuss, der in der Pause für Nicolas Jacobi eingewechselt worden war, hatte da keine Chance. Auf der anderen Seite ließ Deutschland die dritte Ecke ungenutzt, weil die Herausgabe misslang (55.). Doch es dauerte nicht lange, bis die DHB-Auswahl die nächste große Chance bekam.
Stralkowski hatte seinen dritten Treffer auf dem Schläger, traf aber nur den Pfosten. Niklas Wellen kam zum Nachschuss, der aber über die Latte ging. Doch plötzlich stand es 2:2-Unentschieden. Jackson war beim Schuss zwar abgerutscht, sodass der Ball abgewehrt werden konnte, doch Mark Gleghorne traf mit dem Nachschuss (63.). Auf der anderen Seite hatte erst Christopher Rühr mit einer Eckenvariante die Chance zu erneuten Führung. Und bei der Wiederholungsecke – der fünften für Deutschland – scheiterte Christopher Zeller am erneut stark parierenden George Pinner (66.).
In der Schlussphase drückte das Weise-Team auf die Entscheidung, hatte auch noch eine große Chance, doch am Ende stand das zweite Remis in diesem Turnier.
Tore:
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1:0 Thilo Stralkowski (39.)
2:0 Thilo Stralkowski (46.)
2:1 Ashley Jackson (KE, 51.)
2:2 Mark Gleghorne (KE, 63.)
Strafecken:
GER 5 (kein Tor) / ENG 3 (2 Tore)
Grüne Karte:
Christopher Rühr (59.) / Michael Hoare (41.)
Schiedsrichter:
Michael Pontus (BEL) / Marcin Grochal (POL)
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