Samstag, 31. Mai - Sonntag, 15. Juni in Den Haag

Weltmeisterschaft Herren


Sonntag, 8. Juni 2014 - 10:30

Neuseeland - Deutschland   3 : 5   (1:3)


DHB-Herren mit verdientem zweitem Sieg

8. Juni, Hockey-WM in Den Haag, Herren-Vorrunde: Neuseeland – Deutschland 3:5 (1:3)

08.06.2014 - Deutschlands Hockeyherren haben bei der WM in Den Haag im vierten Spiel den zweiten Sieg eingefahren. Das Team von Bundestrainer Markus Weise bezwang Neuseeland überzeugend mit 5:3, musste sich nur über zwei späte Eckentreffer in den letzten drei Minuten ärgern, die das Ergebnis nicht mehr so deutlich ausfallen ließen. Der Olympiasieger benötigt nun um 13 Uhr unbedingt Schützenhilfe der Koreaner. Gewinnen die Asiaten gegen Argentinien, wäre das Tor zum Halbfinale plötzlich wieder weit offen.

Bundestrainer Markus Weise: „Es war kein tolles Spiel meiner Mannschaft, aber wir haben endlich die Tore gemacht! Wir haben trotzdem noch einiges zu verändern. Dazu gehört, dass wir hier häufig Unterzahl spielen – nicht, weil wir wegen eines Foulspiels auf die Strafbank müssen, sondern wegen Kleinigkeiten wie Ball Wegspielen. Das ist unnötig! Trotzdem war es dafür, dass wir extrem unter Druck standen, insgesamt eine Leistung, mit der ich zufrieden bin. Die Mannschaft hat gut reagiert!“

Florian Fuchs: „Wir haben deutlich besser bis in die Spitze gespielt und unsere Chancen erarbeitet. Da war schon Wut in meinem Tor zum 1:0. Ich hoffe nur, dass es jetzt so positiv weiter geht!“

Nico Jacobi: „Ich ärgere mich über die drei Ecken-Gegentore! Andy Hayward kennt mich aber leider auch sehr gut, weil wir zusammen bei den Delhi Waveriders gespielt haben. Trotzdem ist mir ein 5:3 natürlich lieber als ein 0:1!“

Max Müller: „Wir haben aus den beiden Niederlagen gegen Argentinien und Holland unsere Lehren gezogen und heute schon einiges deutlich besser gemacht! Es war wichtig für die Mannschaft, dass wir heute sowohl Stürmertore erzielt haben, als auch bei den Ecken getroffen haben. Daraus wird die Mannschaft für den weiteren Turnierverlauf Kraft und Selbstvertrauen ziehen.“

 

Was die Deutschen sich für dieses Spiel vorgenommen hatten, zeigte Florian Fuchs nach 100 Sekunden, als er eine Vorhand vom Kreisrand an die Unterkante der Latte setzte, von der der Ball zum 1:0 (2.) ins Tor ging. Und die Deutschen machten da weiter. Über Rühr, Zeller oder Fuchs wurden weiter gute Angriffe nach vorn getragen. Rühr sah in der 8. Minute Grün von Marcin Grochal. Doch auch in Unterzahl spielten die Deutschen stark weiter. Grambusch hatte in der 9. Minute eine hundertprozentige Chance, als er aus acht Metern frei zum Schlag kam, aber das Tor knapp links verfehlte.

In der 11. Minute holte sich Neuseeland per Videobeweis die erste Ecke, weil Pilt Arnold im Kreis den Fuß am Ball hatte. Die Ecke wurde auch gegeben. Jacobi hielt den flachen Schlenzer links unten aber bravourös mit dem Kicker. Unglücklich, dass Grochal in der 13. Minute nach Foul an Rühr einen Vorteil wegpfiff, denn Wesley traf. So ging es beim Stand von 1:0 weiter. Das DHB-Team war aber stark am Drücker, spielte sehr kombinationsfreudig um den Kreis der Neuseeländer herum und kreierte gute Chancen. Es brannte zum Teil lichterloh im Kreis der Blacksticks.

In der 20. Minute brannte es erstmals auch gefährlich im Kreis der Deutschen, als sich ein Neuseeländer bis vor Jacobi durchdribbelte und dann gerade noch gestoppt werden konnte. Die besseren Chancen aber hatten nach wie vor die Deutschen. Stralkowski ließ in der 21. Minute eine weitere Großchance aus halbrechter Position aus, als er einen Schlenzer nicht voll durchzog. Nach Stockfoul gegen den zum Tor durchziehenden Fürk, gab es Siebenmeter fürs DHB-Team (22.). Den setzte Christopher Zeller jedoch hoch über das Tor.

Rühr hatte zwei Mal Pech, als er bei starken Aktionen am und im Kreis zu Fall gebracht wurde, aber die Schiedsrichter dieses überhaupt nicht sanktionierten. Dafür gelang Martin Zwicker nach traumhaftem Solo dann das längst verdiente 2:0 (31.), als er von rechts durch den Kreis zog und auch noch Keeper Devon Manchester mit einem platzierten Schlenzer ausguckte. Neuseeland erhielt zwei Minuten vor der Pause noch die zweite Ecke. Und die passte links unten zum 1:2-Anschlusstreffer durch Andy Hayward.

Nach Grüner Karte gegen Simon Child (Foul an Zeller), holte das DHB-Team direkt vor dem Pausenpfiff aber selbst auch noch eine Ecke. Und mit der stellte Christopher Zeller mit platziertem Schlenzer halbhoch ins linke Toreck den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Das DHB-Team begann auch die ersten 90 Sekunden der zweiten Hälfte in Überzahl, schnürte das Kiwi-Team sofort tief in deren Hälfte ein. Doch trotz guter Chancen blieb die Überzahl ungenutzt.

Doch das vierte Tor fiel kurz danach trotzdem. Nach schönem Linksangriff passte Zwicker von der Grundlinie nach innen, profitierte aber davon, dass ein Neuseeländer den Ball ins eigene Tor abfälschte (40.). Da es Eigentore im Hockey aber nicht mehr gibt, wurde dem Berliner das Tor gutgeschrieben. Grambusch und Rühr kreierten die nächsten Großchance, als Rührs guter Schuss von Manchester pariert werden konnte. Die Deutschen hatten die Partie zu jeder Zeit klar im Griff, verteidigten sehr sicher und effektiv.

Dennoch gab es Mitte der zweiten Hälfte einen leichten Spannungsabfall, so dass Neuseeland auch mal zu ein, zwei Chancen kam, die aber entweder im Ansatz verpufften oder von Jacobi (53.) gut pariert wurden. Doch dann zog das DHB-Team noch mal an. Fürk, Rühr, der den ersten Abpraller toll zurückeroberte und erneut Fürk, der dann vollstreckte, erhöhten auf 5:1 (57.). Danach tauschte Colin Batch seinen Keeper, brachte Nummer zwei Hamish McGregor.

Grambusch hatte nach Kombination mit Stralkowski das 6:1 auf dem Schläger, erwischte die Kugel im vollen Lauf aber auf etwas mit dem Körper (59.). Rabente kassierte dann eine unnötige Gelbe Karte wegen Ball Wegspielens (63.). In dieser Unterzahlphase bekam Neuseeland die dritte Ecke. Und die saß dann wieder flach links unten durch Andy Hayward (67.). Und es brannte noch einmal, als Jacobi ganz stark gegen einen Rückhandschuss von Simon Child hielt.

Und eine Unachtsamkeit brachte den Blacksticks in der Schlussminute gar noch Ecke Nummer vier. Wieder war der Ball im Tor, doch dieses Mal nahmen die Deutschen den Videobeweis. Sie bekamen aber kein Recht, so dass das 3:5 durch Hayward noch zählte.

 

Tore:

0:1 Florian Fuchs (2.)

0:2 Martin Zwicker 31.)

1:2 Andy Hayward (KE, 34.)

1:3 Christopher Zeller (KE, 35.)

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1:4 Martin Zwicker (40.)

1:5 Benedikt Fürk (57.)

2:5 Andy Hayward (67., KE)

3:5 Andy Hayward (KE, 70.)

 

Strafecken:

NZL 4 (3 Tore) / GER 2 (1 Tor)

 

Schiedsrichter:

Marcin Grochal (POL) / Hamish Jamson (ENG)

 
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Sonntag, 01.06.2014 - 10:30
    » GER - RSA   4:0 (2:0)
Dienstag, 03.06.2014 - 16:00
    » GER - ARG   0:1 (0:1)
Freitag, 06.06.2014 - 19:45
    » GER - NED   0:1 (0:1)
Sonntag, 08.06.2014 - 10:30
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Dienstag, 10.06.2014 - 13:00
    » GER - KOR   6:1 (3:0)
Sonntag, 15.06.2014 - 10:15
    » BEL - GER   4:2 (1:1)

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