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Hallen-Europameisterschaft: Deutsches Team zieht souverän ins Finale ein
18. Januar in Wien, Halbfinale: Deutschland – Polen 10:2 (5:1)
Bilder: Peter Savage
18.01.2014 - Die deutschen Herren haben bei der Hallen-Europameisterschaft in Wien die Chance am Sonntag ihren Titel zu verteidigen. Mit einem auch in der Höhe verdienten 10:2-Erfolg (5:1) über Polen zog das DHB-Team um Kapitän Moritz Fürste am Samstagabend in das Finale ein. Dort trifft die Auswahl von Stefan Kermas am Sonntag um 14.30 Uhr auf Gastgeber Österreich, der sein Halbfinale gegen Russland mit 5:3 (3:1 für sich entschieden hatte.
Stefan Kermas: „Der gute Start hat uns natürlich in die Karten gespielt. Polen konnte nicht das spielen, was der Mannschaft liegt, war sehr langsam im Aufbau. Bei uns hat fast alles gestimmt, sowohl das Passspiel am gegnerischen Kreis, wo wir fast immer die richtigen Entscheidungen getroffen haben, als auch hinten in der Defensive, wo das Team sehr gut gestanden hat. Jetzt freuen wir uns auf das Spektakel am Sonntag gegen Österreich. Hier in Wien sprechen sie schon die ganze Woche von diesem Traumfinale – nun haben sie's! Das wird sicher ordentlich laut in der Halle, aber so etwas liegt uns!“
Es gab den perfekten Start für das DHB-Team als Daniel von Drachenfels nach einer knappen Minute von rechts Ricardo Nevado am Kreisrand fand, der direkt zur Führung traf. Polen fand kaum Lücken in der konsequent tief stehenden Defensive des DHB, die ein ums andere Mal lange, harte Pässe sicher abfing. Ein toller Linksangriff wurde aus der Ecke quer an den rechten Kreisrand zu von Drachenfeld durchgespielt, der ganz clever wartete, bis der Keeper lag und dann hoch zum 2:0 vollendete.
Eine umstrittene Ecke für Polen brachte dann das 1:2 durch Spezialist Rachwalski (10.), doch in der 13. Minute fand erneut der starke von Drachenfels Nevado im Kreis, der das zweite seiner drei Tore erzielte und den alten Abstand wieder herstellte. Im Konter machte der jüngere Bruder von Olympiasieger Carlos Nevado dann nach 15 Minuten seinen Hattrick perfekt. Youngster Constantin Staib ließ mit feiner Einzelleistung im Kreis vor der Pause sogar noch das 5:1 folgen.
Polen spielte in der zweiten Hälfte nun konsequent mit einem fünften Feldspieler mit Torwartrechten, um mehr Druck auf die Deutschen ausüben zu können. Diese gingen nun etwas fahrlässiger mit ihren Chancen um, wie bei einer Strafecke, bei der die Polen keinen regulären Torwart im Tor hatten (22.). Reuss hielt in der 24. Minute die zweite Ecke der Polen und Nevado brachte den Konter nicht im Tor unter. Ein Ballverlust im Aufbau an der linken Bande gab Polen die Chance durch Rachwalski vorübergehend auf 2:5 zu verkürzen (25.).
Doch in Überzahl – Kasperczik hatte Grün gesehen – machten Staib und Knoblauch zwei weitere Tore und sorgten für die Vorentscheidung. Die Deutschen konnten es nun sogar etwas ruhiger angehen lassen, Kermas wechselte viel durch. Fürste besorgte im Konter das 8:2, Staib durfte nach gutem Konter ebenfalls einen Hattrick feiern (35.). Und den Schlusspunkt setzte mit Felix Knoblauch – nach guter Vorarbeit des konterstarken Nevado – ebenfalls ein Youngster.
Tore:
1:0 Ricardo Nevado (2.)
2:0 Daniel von Drachenfels (6.)
2:1 Dariusz Rachwalski (KE10.)
3:1 Ricardo Nevado (13.)
4:1 Ricardo Nevado (15.)
5:1 Constantin Staib (20.)
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5:2 Dariusz Rachwalski (25.)
6:2 Constantin Staib (28.)
7:2 Felix Knoblauch (28.)
8:2 Moritz Fürste (32.)
9:2 Constantin Staib (35.)
10:2 Felix Knoblauch (38.)
Schiedsrichter:
Coen van Bunge (NED) / Adres Ortiz (ESP)
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