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Leidenschaftlicher Kampf ohne Gegentor
Deutscher 3:0-Sieg gegen Spanien / Niederlande bereits Turniersieger
18.07.2014 - Mit einem hart erarbeiteten 3:0-Sieg über Spanien hat sich die deutsche U18 beim Fünf-Nationen-Turnier in Nottingham am Freitag auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet. Mehr wird in der Endabrechnung auch nicht drin sein, denn die Niederländerinnen stehen bereits einen Spieltag vor Abschluss als verlustpunktfreier Turniersieger fest. „Uns geht es hier auch weniger um die Platzierung als um individuelle und Teamentwicklung. Wenn am Ende dann ein zweiter Platz herausspringen sollte, wäre es ein gutes Nebenprodukt“, meinte Teammanagerin Michaela Scheibe. Ihr letztes Spiel bestreitet die Mannschaft von Bundestrainer Markku Slawyk am Samstag gegen Belgien.
Bundestrainer Markku Slawyk und sein Team in der Pausenbesprechung
Einen Blitzstart legte die DHB-Auswahl hin. Nach 55 Sekunden schon lag der Ball im spanischen Kasten. Alisa Vivot war beim ersten Angriff über rechts in den gegnerischen Kreis eingedrungen. Obwohl sich die Spanierinnen vielbeinig zurückgezogen hatten, kam der Ball zu Celina Hocks durch, die die Übersicht behielt und die Torhüterin aus kurzer Distanz überlupfen konnte. Der Paukenschlag zu Beginn sollte für lange Zeit das einzig Bemerkenswerte sein. Der deutschen Mannschaft gelang zunächst nicht mehr viel, sie verlor zeitweise ziemlich den Faden. Spanien dagegen wurde immer spielbestimmender und imponierte mit einer läuferisch starken Leistung.
Markku Slawyk schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Schützlinge gingen mit neu geschärfter Konzentration in den zweiten Durchgang. Und wieder gelang ein Blitzstart. Zwar hatte Spanien gleich eine Strafecke. Als die am deutschen Kasten vorbeigeschossen war, schnappte sich die deutsche Mannschaft sogleich den Ball, war blitzschnell in der gegnerischen Hälfte, ehe sich Spanien in der Abwehr sortieren konnte. Teresa Martin Pelegrina und Torschützin Alisa Vivot zogen den mustergültigen Eckenkonter bis zum Ende durch – 2:0 (36.). Und schon vier Minuten später legte die DHB-Auswahl nach. Das dritte Tor war fast eine Kopie des 1:0. Erneut hatte sich Alisa Vivot über die rechte Angriffsseite in den Kreis durchgetankt und war Celina Hocks vor dem Kasten die dankbare Abnehmerin.
Trotz großer Hitze (27 Grad) fügte sich Spanien nicht kampflos in die Niederlage und wollte mit aller Macht zumindest einen Treffer erzielt haben. Doch mit der gleichen Leidenschaft stemmte sich Deutschland in den Abwehrkampf und schaffte es trotz insgesamt sieben spanischen Strafecken tatsächlich, die Null bis zum Schlusspfiff zu halten. „Wir wollten unbedingt ohne Gegentor rausgehen. Das haben wir mit einer sehr leidenschaftlichen Verteidigungsleistung geschafft“, freute sich der Bundestrainer hinterher.
Kurioum heute: Gespielt wurde in vier Vierteln mit je 17,5 Minuten, um die drohenden Austrocknungen bei Mensch und Material mit zwei zusätzlichen Wasserpausen zu begegnen. Das nutzte die DHB-Auswahl auch, um die beiden Torhüterinnen Pauline Kosmann und Victoria Kammerinke abwechselnd viertelweise einzusetzen.
Tore:
1:0 Celina Hocks (1.)
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2:0 Alisa Vivot (36.)
3:0 Celina Hocks (40.)
E: 3 (0) / 7 (0)
Grün: 2/2
Gelb: Birkner (50.)
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