|
Gute Steigerung, aber kein Ausgleich mehr
Deutsche U18 unterliegt im ersten Spiel 2:3 / Tore durch Kühnemann und Zink
07.06.2014 - Einen 0:2-Rückstand aufgeholt, aber am Ende doch 2:3 verloren. Die deutsche U18-Mädchen waren im ersten von zwei Länderspielen gegen Gastgeber Niederlande nach Toren von India Kühnemann und Alexandra Zink nahe dran an zumindest einem Teilerfolg. „Trotzdem zufrieden“ zeigte sich Bundestrainer Markku Slawyk, da er eine gute Entwicklung seiner Mannschaft gesehen hatte. Morgen um 12 Uhr besteht die Chance auf Revanche, wenn das zweite Spiel ansteht.
Die Partie, die wie immer zwischen den beiden Nationen sehr intensiv geführt wurde, begann flott mit einer deutschen Großchance von Charlotte Veitner (3.). Die deutsche Mannschaft war sofort richtig gut im Rhythmus. Umso ärgerlicher, dass die Holländerinnen gleich mit ihrer ersten Chance zur Führung kamen. Nach einem deutschen Ballverlust im Aufbau hatten die Niederländerinnen plötzlich viel Platz und Torhüterin Victoria Kammerinke keine Chance – 1:0 (13.). Ähnlich war auch die Ausgangslage vor dem zweiten holländischen Treffer. Wieder gab das deutsche Team im Aufbau den Ball her und platzte in der Vorwärtsbewegung in einen gegnerischen Konter. Wieder war die Torhüterin im Endeffekt chancenlos gegen die frei vor ihr auftauchenden Stümerinnen.
Einen möglichen 3:0-Rückstand zur Pause verhinderte Amelie Wortmann, als sie die doppelt wiederholte Schlussstrafecke des Gegners jedes Mal stark ablief. „Mehr Tempo machen“ verlangte Markku Slawyk in der Halbzeitpause von seinen Schützlingen. Und die hielten sich auch sehr pflichtbewusst daran und wurden von Minute zu Minute stärker. Der verdiente Lohn für das deutsche Team war das 1:2, als Teresa Martin Pelegrina eine Hundekurve lief und India Kühnemann im Fallen den Ball über die Linie drücken konnte. Vier Minuten später war schon der Ausgleich hergestellt. Bei ihrer fünften Ecke schien für die Deutschen die Chance schon verspielt, doch dann gelangte der Ball über Umwege doch noch bei Hereingeberin Alexandra Zink, die ihn über die Linie stechen konnte.
Beide Mannschaften suchten in der Folgezeit die Entscheidung. Chancen ergaben sich auf beiden Seiten. Der dritte Treffer gelang aber nur den Niederländerinnen, die wie schon bei ihren ersten beiden Toren den Gegner zu einem Ballverlust in der eigenen Hälfte zwingen konnten und den sich ergebenden Platz zum Schnellangriff meisterhaft nutzten.
Beim 3:2 blieb es, da die schwülwarmen Temperaturen und das hohe Spieltempo ihren Tribut forderten. Augenzeugen der Partie waren nicht nur zahlreiche Eltern, sondern auch einige DHB-Offizielle aus dem WM-Tross wie Sportdirektor Heino Knuf. Auch Juniorinnen-Bundestrainer Marc Haller studierte die nachkommende Generation aufmerksam.
Tore:
1:0 Niederlande (13.)
2:0 Niederlande (24.)
-------------------------
2:1 India Kühnemann (44.)
2:2 Alexandra Zink (E, 47.)
3:2 Niederlande (50.)
E: 7 (0) / 5 (1)
SR: NL / Sophie Bokelmann
| 