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Zum Abschluss echte Länderspielatmosphäre
500 Besucher beim deutschen 4:0-Sieg im dritten DFJW-Spiel / „Ergebnisse zweitrangig“
04.07.2014 - Zum Abschluss des Deutsch-Französischen Jugendwerks in Lille herrschte erstmals echte Länderspielatmosphäre. Die französischen Gastgeber feierten rund um das dritte Spiel der U16-Mädchen die offizielle Einweihung der neu errichteten Platzanlage und hatten für den Besuch von rund 500 Kindern und Jugendlichen gesorgt. „Die haben richtig Stimmung gemacht. Das hat auch den Mädels gut gefallen“, so DHB-Teammanagerin Jana Ebert. Wie schon an den beiden ersten Leistungsvergleichen (5:0 und 7:1) siegte auch am Freitag die DHB-Auswahl, diesmal mit 4:0 (1:0). „Die Ergebnisse gegen einen qualitativ unterlegenen Gegner sind zweitrangig. Wichtig ist bei solch einer U16-Maßnahme, unseren Mädchen die Entwicklung des Nationalmannschaftshockeys aufzuzeigen“, meinte Bundestrainer Aditya Pasarakonda.
Wie schon am Vortag war die erste Halbzeit die von der deutschen Mannschaft schwächere. „Die Mädchen haben sehr viel versucht, die geplanten Dinge umzusetzen, aber sie haben sich dabei einfach schwergetan“, beobachtete Pasarakonda. Und da das französische Team bei so viel Unterstützung von außen nicht gewillt war, klein beizugeben, entwickelte sich zunächst ein zäher Kampf ohne Tore. Erst in der 29. Minute konnte die deutsche Auswahl jubeln. Eine von Linda Cobano geschossene Ecke wurde von einer französischen Herausläuferin unhaltbar für deren Torfrau abgefälscht.
Mit dem 1:0 ging es in die Halbzeitpause, aus der die deutschen Mädchen dann gestärkt hervorgingen. „Es lief in der zweiten Hälfte dann in allen Belangen besser bei uns: technisch, taktisch und auch bei den Laufwegen. Die waren heute erstmals so, wie man sich das für ein U16-Auswahlspiel vorstellt“, freute sich der Trainer über die Fortschritte. Chancen für viele Tore wurden herausgespielt. Doch lediglich noch drei weitere Male trafen die inzwischen hoch überlegenen Deutschen. Erst erhöhte Katharina Kirschbaum zum 2:0 (42.), als eine weitere Strafecke eigentlich schon abgewehrt schien und dann doch noch einmal gefährlich wurde. Drei Minuten danach verwertete Maren Kiefer einen vor dem französischen Kasten von rechts quergelegten Ball mit der Rückhand zum 3:0. Den Schlusspunkt setzte in der 61. Minute Annchristin Lehmann. Mit einem Rückhandnachschuss an einer weitere deutsche Ecke traf sie zu ihrem vierten DFJW-Tor.
„Ecken hatten wir hier eigentlich gar nicht trainiert“, fand „Adi“ Pasarakondo die Ausbeute deshalb besonders ansprechend. Ganz im Gegensatz zur Verwertungsquote aus dem offenen Spiel heraus. „Das ist das alte Lied, dass wir hier noch deutlich mehr herausholen müssten.“
Die beiden deutschen Torhüterinnen wechselten sich am heutigen Tag halbzeitweise ab.
„Neben den drei Spielen haben wir hier sehr viel trainiert. Es geht ja vor allem darum, mit den vielen Neulingen das inhaltliche Programm auch durchzuarbeiten und die Mädels damit auf die Schiene zu bekommen. Ich hoffe, dass hier einige etwas mitnehmen konnten für ihre Zukunft“, so der U16-Coach.
Zusammen mit den französischen Gastgebern wird später das Fußball-WM-Viertelfinale am Fernseher angeschaut. Nach einer Athletikeinheit am Samstagvormittag wird sich die DHB-Delegation dann wieder auf den Heimweg machen.
Tore:
0:1 Linda Cobano (E, 29.)
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0:2 Katharina Kirschbaum (E, 42.)
0:3 Maren Kiefer (45.)
0:4 Annchristin Lehmann (E, 61.)
E: 0 / 5 (3)
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