Zweite Testspiel-Niederlage gegen Großbritannien
Freitag, 20. März, Mannheim: Deutschland – Großbritannien 1:2 (1:2)
20.03.2015 - Die deutschen Hockey-Herren haben auch das dritte Testspiel gegen Großbritannien im Rahmen der Vorbereitung auf die Olympia-Qualifikation (im Juni in Argentinien) in Mannheim nicht gewinnen können. Am Ende stand es 1:2 (1:2) aus deutscher Sicht. Der Anschlusstreffer nach 0:2-Rückstand gelang Christopher Zeller. „Wir haben wieder zu lange gebraucht, um uns in dieses Spiel rein zu finden. Da müssen wir uns überlegen, wie wir künftig von beginn an präsenter sein können. Dazu hat heute hinten raus ein wenig die Spritzigkeit gefehlt“, analysierte Bundestrainer Markus Weise.
„Insgesamt waren die Briten hier aber der richtige Gegner, um die Spieler unter Druck beobachten zu können und festzustellen, wer damit gut umgehen kann.“
Das britische Team erarbeitete sich früh sichtbare spielerische Vorteile, während sich die DHB-Auswahl schwer tat, seinen Rhythmus zu finden. Mit der ersten Strafecke für die Gäste fiel dann auch das erste Tor. Spezialist Ashley Jackson traf ins rechte untere Eck zum 1:0 (5.). Deutschland hatte wenig später auch etwas Pech, als Mathias Müller im Nachschuss nach einer gehaltenen Ecke von Moritz Fürste nur den Helm des gegnerischen Keepers traf (9.).
Die Mannen von der Insel blieben aber das offensiv auffälligere Team. In der 16. Minute wurde eine britische Ecke zwar abgelaufen, doch den Nachschuss konnte auf der Linie Pilt Arnold für den bereits geschlagenen Schlussmann Nicolas Jacobi gerade noch abwehren. Gegen den Stecher von Sam Ward nach einer hart geschlagenen Flanke von rechts war dann allerdings kein Kraut gewachsen (21.). Doch diesmal schlug das DHB-Team umgehend zurück.
In einem nahezu identischen Angriff mit einer Flanke von rechts war es am Ende Christopher Zeller, der den Schläger rein hielt und per Stecher den Anschlusstreffer markieren konnte (22.). Bis zur Halbzeitpause gab es auf jeder Seite noch je eine Strafecke. Die Briten verstoppte ihre, prüften allerdings Jacobi noch im Nachschuss (24.), und auf der anderen Seite musste ein Linienspieler gegen den Schlenzer von Martin Häner parieren (29.). Spielerisch lief es für die deutschen Hockey-Herren im zweiten Durchgang besser, doch in der Offensive gelang es zu selten, daraus auch gefährliche Szenen zu generieren.
Selbst in Überzahl nach Gelb für Tim Whiteman sprang keine nennenswerte Kreisszene heraus. Zuvor hatte der eingewechselte Torhüter Andreas Späck einen spektakulären Schuss gerade noch an die Latte lenken können (38.). Die letzte große Chance auf den Ausgleich hatte Christopher Zeller, dessen Eckenschlenzer jedoch gehalten wurde. In der Folge passierte nicht mehr viel, weil die Briten den knappen Vorsprung weitestgehend verwalteten und den Deutschen in der Schlussphase ein wenig die Kraft fehlte, um noch mal zulegen zu können.
Tore:
0:1 Ashley Jackson (KE, 5.)
0:2 Sam Ward (21.)
1:2 Christopher Zeller (22.)
----------------------
-
Strafecken:
GER 3 (kein Tor) / GBR 3 (1 Tor)
|