Schwachpunkte schnell ausgebessert
11:0-Sieg des deutschen Teams, das sich im Abschluss deutlich verbessert zeigte
27.03.2015 - Ganz anders als am Vortag (3:2) spielte die deutsche U18-Nationalmannschaft ihre Überlegenheit gegen Schottland aus. Im zweiten Länderspielvergleich in Köln hieß es am Freitagnachmittag 11:0 (5:0) für die DHB-Auswahl. Haupttorschützin mit vier Treffern war Solvej Althof, daneben trafen Naomi Heyn (2), Hanna Granitzki, Julia Meffert, Laureen Busche, Alexandra Zink und Alisa Vivot. „Die Entwicklung innerhalb eines Tages war enorm“, spielte Bundestrainer Markku Slawyk nicht nur auf den Unterschied im Ergebnis an, sondern lobte das deutlich verbesserte Entscheidungs- und Abschlussverhalten im gegnerischen Schusskreis.
Von der Spielgewichtung her war kaum ein Unterschied zur ersten Partie am Donnerstag festzustellen. Die deutsche Mannschaft nahm bei diesmal wesentlich freundlicherem Wetter das Geschehen sofort in die Hand. Schon nach drei Minuten markierte Hanna Granitzki die Führung, die im Verlauf der ersten Halbzeit kontinuierlich ausgebaut wurde. Erst traf Julia Meffert nach Konter (14.,), dann zum ersten Mal Solvej Althof nach Vorarbeit von Laureen Busche (19.) Busche selber profitierte danach von einer schönen Vorbereitung ihrer Kolleginnen über die linke Seite, die die Torschützin am rechten Pfosten vollendete (21.). Das 5:0 war quasi ein Eigentor, als eine schottische Spielerin die innerhalb des Kreises abgegebene Flanke von Naomi Heyn unhaltbar ins eigene Tor abfälschte (24.).
Waren die Gäste von der britischen Insel in der ersten Halbzeit immerhin noch zu vier Strafecken gegen eine nicht übermäßig auf Defensivordnung bedachte deutsche Mannschaft gekommen, so beschränkten sich die schottischen Angriffsbemühungen im zweiten Durchgang auf drei folgenlose „Besuche“ im deutschen Viertel. Auf der anderen Seite des Kunstrasens auf Landesleistungszentrum herrschte dagegen Dauerbetrieb. Weitere Tore für die hochüberlegene deutsche Mannschaften konnten nicht ausbleiben.
Für das „extrem schöne 6:0“ (Teammanagerin Michaela Scheibe) sorgte nach 37 Minuten Naomi Heyn, als sie eine argentinische Rückhand in den oberen Torwinkel setzte. Danach folgte ein Hattrick von Solvey Althof. Per Ecke markierte sie das 7:0 (43.), danach per Schuss vom Kreisrand das 8:0 (48.) und im Nachfassen nach Marquardt-Schuss das 9:0 (57.). Zweistellig wurde es mit dem Treffer von Alexandra Zink nach schneller Ausführung der neuen langen Ecke. Den Schlusspunkt zum 11:0 setzte Alisa Vivot (63.) auf ähnliche Art. Das anschließend Übungs-Penaltyschießen gewann die DHB-Truppe ebenfalls (3:1).
„Da ist immer noch Luft nach oben, aber für eine erste Spielmaßnahme im Jahr hat es gestimmt. Die schnelle Umsetzung der in der Nachbesprechung des ersten Spiels aufgedeckten Mängel war schon sehr positiv“, bilanzierte Markku Slawyk, der neben den beiden offiziellen Länderspielen ein volle Trainingsprogramm in die drei Lehrgangstage packte.
Am Abend trat man die Heimreise an. An Ostern geht es mit drei Länderspielen gegen Belgien in Bad Kreuznach weiter.
Tore:
1:0 Hanna Granitzki (3.)
2:0 Julia Meffert (14.)
3:0 Solvej Althof (19.)
4:0 Laureen Busche (21.)
5:0 Naomi Heyn (25.)
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6:0 Naomi Heyn (37.)
7:0 Solvej Althof (E, 43.)
8:0 Solvej Althof (48.)
9:0 Solvej Althof (57.)
10:0 Alexandra Zink (60.)
11:0 Alisa Vivot (63.)
E: 4 (1) / 4 (0)
SR: Sören Messerschmidt (Viersen) / Schottland
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