Zum Abschluss nochmal zweistellig
DHB siegte 10:0 und hoffte vergeblich auf einen besser besetzten Gegner
05.06.2015 - Zum Abschluss nochmal zweistellig. Nach dem 15:0 am Mittwoch und dem 6:0 am Donnerstag schraubte die deutsche U18 im dritten Spiel gegen Polens U18/U21-Mischung das Resultat noch einmal hoch. 10:0 (3:0) hieß es am Freitag. „Insbesondere die zweite Halbzeit war sehr gut“, lobte Bundestrainer Markku Slawyk, der sich sicherlich einen stärkeren Gegner in diesem Deutsch-Polnischen Jugendwerk gewünscht hätte. „Aber wir haben das Bestmögliche aus der Maßnahme gemacht und sind in der Vorbereitung auf die EM weitergekommen“, sagte Slawyk auch im Hinblick auf die bevorstehende Kaderbildung.
Zur Enttäuschung der DHB-Auswahl hatten die Gastgeberinnen nun doch auf den Einsatz ihrer stärksten C-Kader-Spielerinnen verzichtet, die noch bis zum Vortag beim Damen-A-Kader zu Länderspielen gegen Deutschland in Berlin unterwegs waren. So hatte das polnische Team in Poznan wieder nicht die Qualität, um die deutsche Mannschaft ernsthaft zu fordern. Das Slawyk-Team nutzte das in der ersten Halbzeit zum ein oder anderen taktischen Versuch. „Aber wir haben es leider auch etwas schleifen lassen“, bemängelte der Bundestrainer die nicht hundertprozentige Konzentration. So reichte es auch lediglich zu drei späten Toren, die Maxi Marquardt (2) und Hanna Granitzki erzielten.
Viel besser sah das deutsche Spiel in der zweiten Hälfte aus. „Wir haben das Tempo hoch gehalten und dabei das Spiel, wann immer erforderlich, auch gut in die Breite gezogen“, hatte Markku Slawyk Spaß daran, wie seine Schützlinge die Vorgaben sehr konsequent umsetzten, auch wenn die Polinnen mit hoher Aggressivität immer wieder zu stören gedachten. Der zwingendere Auftritt der deutschen Mannschaft schlug sich dann auch rasch im Ergebnis nieder. Naomi Heyn, Nicola Pluta (mit dem Traumtor schlechthin bei einer Volleyabnahme), Marquardt mit ihren Treffern Nummer drei und vier sowie Alisa Vivot, Julia Brüning und Julia Meffert schossen mit schön herausgespielten Toren bis sechs Minuten vor Ende das zweistellige Resultat heraus.
Die Besetzung des EM-Teams habe sich durch die DPJW-Maßnahme weiter herauskristallisiert, bestätigte der Bundestrainer, der bei der Besetzung der 18 Plätze nur noch „einige, wenige Fragezeichen offen“ hat. So hat Slawyk 14 Positionen fest vergeben, um die vier anderen kämpfen mehrerer Spielerinnen. „Das werden wir dann zügig vollends entscheiden“, will Markku Slawyk die EM-Besetzung möglichst bald komplett haben.
Tore:
0:1 Maxi Marquardt (24.)
0:2 Maxi Marquardt (29.)
0:3 Hanna Granitzki (7m, 30.)
----------------------------------
0:4 Naomi Heyn (42.)
0:5 Nicola Pluta (43.)
0:6 Maxi Marquardt (48.)
0:7 Maxi Marquardt (E, 55.)
0:8 Alisa Vivot (E, 58.)
0:9 Julia Brüning (59.)
0:10 Julia Meffert (64.)
E: 0 / 7 (2)
7m: 0 / 1 (1)
Grün: 1/1
|