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Damen-Olympiakader: Dritter Sieg im dritten vorolympischen Test
Mittwoch, 2. März, in Stellenbosch: Deutschland – Schottland 5:1 (2:1)
02.03.2016 - Der deutsche Damen-Olympiakader hat beim Zentrallehrgang in Stellenbosch auch das dritte vorolympische Test-Länderspiel gewonnen. Nach den zwei Siegen über Indien am 27. und 28. Februar war es am heutigen Mittwoch Schottland, das gegen die Mannschaft von Jamilon Mülders 1:5 (1:2) unterlag. Pia Oldhafer, Julia Müller (je 2) und Lisa-Marie Schütze trafen für das DHB-Team das nun im Stellenbosch zum Abschluss des Lehrgangs am Freitag und Samstag noch auf Afrikameister Südafrika trifft.
Jamilon Mülders: „Mich freut, dass man jetzt schon im Spiel sieht, dass sich unser extrem hartes Training hier auszahlt! Wir haben hier zum Beispiel ganz viel Ecken trainiert und heute verwertet Julia Müller zwei Stück ganz präzise und technisch extrem stark per Eckenschlag. Sowas freut mich! Außerdem haben die Mädels heute ganz allein und in Ruhe alles selbst gemanagt. Auch beim Rückstand die richtigen Reaktionen gezeigt. Und das trotz der jeweils drei Stunden harten Trainings gestern Abend und heute Vormittag, also mit ganz schweren Beinen und bei der Hitze – ein ganz dickes Paket. Aber genau das war ja das Ziel: Spielen unter starker Belastung. Da muss ich sagen: Kompliment an das Team zum bisherigen Lehrgangsverlauf!“
Gegen Schottland stand Amelie Klaumünzer in der ersten Hälfte zwischen den Pfosten und Julia Ciupka feierte in der zweiten Hälfte eine gute Nationalmannschaftspremiere als Keeperin. Das Spiel begann ähnlich wie im zweiten Match gegen Indien mit einem Gegentreffer. Als sich die Schottinnen in der 7. Minute über links in den Kreis spielten, konnte Becky Merchant die Kugel aus kurzer Distanz zum 0:1 über die Linie befördern. In der 12. Minute hatte Schottland seine erste Ecke, die Eileen Hoffmann gut ablief. Die Wiederholungsecke ging als Stechervariante hoch über das Tor. Die beste deutsche Chance des ersten Viertels hatte Lydia Haase, deren halbhoher Rückhandschuss aber gehalten wurde.
Schon zu Beginn des zweiten Viertels wurde deutlich, dass das DHB-Team den Hebel umlegen wollte. Lisa-Marie Schütze fing einen schottischen Abschlag ab und kam über die Hundekurve in den Kreis. Ihren Pass in die Mitte konnte Pia Oldhafer mit der Rückhand zum 1:1 (16.) einblocken. Mit gutem Gegenpressing brachte man die Schottinnen nun immer häufiger in Probleme. Auch eine Grüne Karte gegen Nina Hasselmann (Foul bei Konter Schottland) und die daraus resultierende Unterzahl brachte das DHB-Team nicht aus dem Tritt.
Es waren erneut Schütze, die von rechts in den Kreis passte, und Oldhafer, die mit einem platzierten Schlag ins rechte untere Eck traf, die das DHB-Team in Führung brachten (27.). Teschke bediente kurz vor der Halbzeit noch Gablac nach schönem Solo, aber die Kölnerin scheiterte an der schottischen Torfrau.
Zum Beginn des dritten Viertels marschierte Janne Müller-Wieland quer durch den Kreis der Schottinnen und dieses Mal traf Schütze selbst, als sie die Kugel aus dem Gewühl heraus ins Tor beförderte (35.). Dann musste Julia Müller nach einem Fehlpass im Aufbau mal gegen einen schottischen Konter klären (38.). Jedoch hatten erneut die Deutschen mehr vom Spiel, waren auch beweglicher auf dem Platz. In der 43. Minute lief ein deutscher Konter von der eigenen Viertellinie los, den erst die schottische Torfrau stoppen konnte.
Kurz darauf bediente Oldhafer Laura Keibel, deren Schuss knapp neben das Gehäuse ging (44.). Im letzten Viertel ließen die Deutschen zu Beginn den Schottinnen Platz im Aufbau, kamen dann aber über gute Konter zu zwei Ecken. Die erste versenkte Julia Müller per Schlag auf Bretthöhe ins lange Eck zum 4:1 (49.). Die zweite platzierte sie ungemein wuchtig auf der Schlägerseite flach zum 5:1 (52.). Die letzte gute Gelegenheit hatte Eileen Hoffmann, die einen zentral nach vorn gespielten Ball von Franzisca Hauke auf Brusthöhe volley Richtung Tor beförderte, wo aber die Torfrau des Gegners stark reagierte. Eine Grüne Karte gegen Anne Schröder in der vorletzten Minute blieb ohne Auswirkungen auf das Endergebnis.
Tore:
0:1 Becky Merchant (7.)
1:1 Pia Oldhafer (16.)
2:1 Pia Oldhafer (27.)
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3:1 Lisa Marie Schütze (35)
4:1 Julia Müller (KE, 52.)
5:1 Julia Müller (KE, 58.)
Ecken:
Deutschland 2 (2 Tore) / Schottland 2 (1 Tor)
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