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Nichts zu holen gegen Belgien
Nach 0:4 verliert deutsche U18 auch das zweite Spiel gegen Belgien deutlich 0:3
17.04.2017 - Gegen Belgien war bei den Oster-Länderspielen in Duisburg für die deutsche U18 nichts zu holen. Nach dem 0:4 an Karfreitag setzte es für die neuformierte DHB-Auswahl auch am Ostermontag eine klare 0:3-Niederlage. Blieb aus deutscher Sicht damit lediglich ein 3:1-Erfolg über die USA.
Ganz viel vorgenommen hatte sich die Mannschaft von Bundestrainer Sven Lindemann für die zweite Begegnung mit den Belgierinnen. Doch die Vorzeichen standen nicht gut, mussten doch mit Inma Hofmeister (Blasenentzündung in der Nacht auf Montag) und Philin Bolle (Verletzung vor dem Spiel) zwei Spielerinnen kurzfristig passen. Außerdem litt Paulina Roth nach ihrem Unfall vom Freitag (der abgebrochene Zahn zwar inzwischen angeklebt worden) unter Zahnschmerzen und konnte nur eingeschränkt spielen.
Denkbar ungünstig war dann auch der Beginn. Gleich in der ersten Minute kam Belgien zu einer Strafecke und überwand dabei Torhüterin Mali Wichmann zum 0:1. „Das hat uns gleich den Wind aus den Segeln genommen“, sah Teammanagerin Michaela Scheibe die psychologische Wirkung des schnellen Gegentors. Auch wenn sich die deutschen Spielerinnen mit der Zeit fingen, blieben ihre Offensivbemühungen in ihrer Wirkung überschaubar. Und im Aufbau schlichen sich immer wieder Flüchtigkeitsfehler ein. Diese Ungenauigkeiten nutzte Belgien gnadenlos aus. So in der 14. Minute zum 0:2 und nach einem erneuten deutschen Ballverlust im Mittelfeld zum 0:3 (22.).
Sven Lindemann forderte in der Pause „mehr Wirkung bei eigenem Ballbesitz“ sowie eine konsequentere Verteidigung. Das zweite bekamen die DHB-Spielerinnen besser hin, immerhin blieben sie in der zweiten Halbzeit ohne weiteres Gegentor. In der Offensive gab es bei allem Bemühen bis zum Ende zu keinem durchschlagenden Erfolg, nicht mal eine Strafecke. „Angesichts unserer personellen Situation und der Belastung von vier Spielen an vier Tagen wurde die Luft am Ende verständlicherweise dünn“, sagte Scheibe. Neben den drei Länderspielen bestritt die DHB-Auswahl am Sonntag noch ein volles Spiel gegen die Zweitliga-Damen vom Club Raffelberg (3:2).
Mit einer klaren Botschaft, wo genau die Spielerinnen ihre bei der Ostermaßnahme sichtbar gewordenen Baustellen haben und wie sie zu bearbeiten sind, entließ der Bundestrainer seine Schützlinge in die Heimat.
Ein positives Fazit gab es zum Schiedsrichter-Projekt. Die vier Unparteiischen Nadine Schuschel, Sophia Reh, Teresa Lipsky und Jana Pacyna begleiteten zusammen mit Koordinator Hans-Werner Sartory den kompletten Osterlehrgang der deutschen U18. „Sie haben alle Besprechungen und Trainingsmaßnahmen mitgemacht. Beide Seiten haben voneinander gelernt, und die gegenseitige Akzeptanz dürfte in Zukunft noch größer werden“, war Michaela Scheibe hochzufrieden. Sehr positiv sei auch die Rolle des Club Raffelberg als Gastgeber mit einem neu verlegten Kunstrasenbelag gewesen.
Tore:
0:1 Belgien (E, 1.)
0:2 Belgien (14.)
0:3 Belgien (22.)
E: 0 / 3 (1)
SR: Pacyna, Lipsky
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