Anderes Gesicht im zweiten Tagesspiel
2:0-Sieg über Belgien nur wenige Stunden nach der Niederlage gegen USA
21.04.2019 - Nur gut vier Stunden nach der 3:4-Niederlage gegen die USA zeigte sich die deutsche U18 noch einmal von einem anderen Gesicht. Die DHB-Mädchen schlugen am Abend des Ostersonntag in Düsseldorf Belgien mit 2:0. Eckentore von Lilly Stoffelsma und Marie Hahn sicherten den verdienten Erfolg. Am Montag früh (10 Uhr) geht es ins zweite Spiel gegen die Belgierinnen.
Mit drei neuen Spielerinnen im Team, aber ansonsten jenen Kräften, die um 12 Uhr mittags gegen die USA spielten und dort trotz deutlicher Überlegenheit eine bittere 3:4-Niederlage einstecken mussten, startete die deutsche Mannschaft um 18 Uhr gegen Belgien. Der Start war wie aus dem Buch gemalt. Nach dem Anstoß der Gäste setzten die deutschen Spielerinnen sofort nach, provozierten einen Fehler auf belgischer Seite und zogen die Strafecke. Und die verwandelte dann Lilly Stoffelsma direkt zum 1:0.
Als ob es die Belastung einige Stunden zuvor nicht gegeben hätte, machte die deutsche Mannschaft auch danach weiter Druck und ließ den Gegner nicht groß in Erscheinung treten. Doch toremäßig nachlegen konnte die DHB-Auswahl erst einmal nicht. So ging es mit 1:0 in die Halbzeitpause. Mitte des dritten Viertels fiel dann das doch das 2:0, als Marie Hahn eine weitere Ecke mit einem Schlag erfolgreich abschloss.
Belgien fuhr vor allem in der zweiten Hälfte einige sehenswerte Konter. DHB-Torhüterin Chiara Vischer musste einige Male eingreifen. Den deutschen Feldspielerinnen merkte man das ungewohnte Doppelspielprogramm nun doch an, die Atempausen wurden länger. Aber es brannte nichts mehr an.
„Großes Kompliment ans Team, wie es diesen harten Tag mit zwei Spielen durchgestanden hat. Wir haben nur wenig Flüchtigkeitsfehlen gemacht und lange das Tempo hochhalten können. Erst zum Schluss ist uns ein wenig die Luft ausgegangen“, sagte Teammanagerin Michaela Scheibe. Trainer Mark Spieker musste angesichts von ungefähr 30:10 Kreiseintritten das alte Manko „mehr belohnen“ betonen. Aber immerhin klappte es ja mit einem 2:0-Erfolg.
Ein unschönes Ende nahm die Partie im Übrigen für Marie Hahn. Eine belgische Spielerin hatte sie drei Minuten vor Schluss unfreiwillig über den Haufen gerannt. Mit einer ramponierten Nase und reichlich Blutverlust ging es für Hahn in die Klinik.
Tore:
1:0 Lilly Stoffelsma (E, 1.)
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2:0 Marie Hahn (E, 41.)
E: 3 (2) / 1 (0)
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