Dritter haushoher Sieg
8:0 zum Abschluss der DFJW-Länderspiele in Nürnberg / „Ging nie um Ergebnisse“
26.05.2019 - Auch der Abschluss brachte kein anderes Bild mehr: Deutschlands U18-Mädchen waren beim Deutsch-Französischen Jugendwerk in Nürnberg ihren französischen Gästen haushoch überlegen. Nach 12:0 am Freitag und 7:0 am Samstag gewann die DHB-Auswahl das dritte Länderspiel am Sonntagabend mit 8:0. „Wir können die Stärke des Gegners schlecht beeinflussen und machen das Beste aus der Situation. Bei solchen Lehrgängen geht es eigentlich generell nie um das reine Ergebnis“, wollte Bundestrainer Sven Lindemann den Spielresultaten keine besondere Bedeutung einräumen.
Wie in den ersten beiden Vergleichen auf der HGN-Anlage war es eine sehr einseitige Angelegenheit. Die französische Mannschaft hatte nach dem Debakel im ersten Spiel, wo sie sehr optimistisch und offensiv begonnen hatte und es bereits nach dem ersten Viertel 0:5 stand, Konsequenzen gezogen. Schon ab dem zweiten Viertel der Auftaktpartie zogen sich die Gäste weit in die eigene Hälfte zurück, und mit dieser Taktik versuchten sie es bis zum Ende der Maßnahme. „Für uns bestand die Aufgabe darin, Ideen zu kreieren, wie man gegen einen tiefstehenden, massiven Abwehrriegel trotzdem zu Torchancen kommt. Das war taktisch nicht immer leicht und hat auch von der Umsetzung her nicht immer optimal geklappt“, sagte Lindemann.
In der dritten Partie wurde es nach einem 3:0-Halbzeitstand erst im letzten Viertel noch deutlich, als der Vorsprung auf 8:0 ausgebaut werden konnte. „Frankreich hatte im heutigen Spiel seinen ersten Torschuss bei dieser Maßnahme“, sah Sven Lindemann seine Torhüterin Caro Düx tatsächlich einmal gefordert, was jedoch auch kein Problem war. Schwach war die Eckenbilanz: Erst der 13. und letzte Versuch führte zu einem Tor. „Das war auch nicht der Auftrag hier, eine eingespielte Eckenbatterie aufzubauen“, hatte Lindemann Nachsicht für den geringen Ertrag, führte die mangelhafte Ausbeute ein Stück weit aber auch auf die nicht optimalen Platzverhältnisse zurück.
„Wir haben die Maßnahme genutzt, um einige Spielerinnen neu im Kaderkreis zu beobachten und einigen Etablierten mit für sie teils neuen Führungsaufgaben zu betrauen“, so der Bundestrainer, der sich wie die gesamte Delegation beim Ausrichter HG Nürnberg sehr gut beherbergt fühlte: „Die HGN hat das super gemacht.“
Tore:
1:0 Elissa Mewes (4.)
2:0 Elissa Mewes (18.)
3:0 Alessa Volkert (28.)
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4:0 Felicia Wiedermann (45.)
5:0 Yhani Zhong (49.)
6:0 Cara Sambeth (E, 53.)
7:0 Alessa Volkert (57.)
8:0 Yara Mandel (58.)
E: 13 (1) / 0
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