Trotz deutlicher Leistungssteigerung gab es für die deutschen U18-Mädchen (in weiß) auch am Sonntag eine knappe Niederlage gegen die Niederlande. Foto: Kramhöler/Sports-Gallery
Trotz zweiter Niederlage viel besser
Deutsche Mädchen beim 1:2 gegen die Niederlande deutlich stärker als am Samstag
19.06.2022 – Auch wenn es am Sonntag in Moers mit 1:2 (0:0) eine zweite Niederlage für die deutschen U18-Mädchen gegen die Niederlande gab, so war Bundestrainer Nicklas Benecke mit dem zweiten Auftritt seiner Mannschaft doch schon wesentlich zufriedener als beim 1:6 am Vortag. „Das war deutlich besser als am Samstag, in Schulnoten ausgedrückt würde ich sagen: Zwei minus. Da geht in unserer Entwicklung sicherlich noch mehr“, sagt Benecke und hofft, bis zum Saisonhöhepunkt, dem Acht-Nationen-Sommerturnier Mitte Juli In Terrassa, mit seinem Team in Topform angelangt zu sein.
Bei deutlich erträglicheren Temperaturen als am Vortag war die deutsche Mannschaft deutlich bemüht, ihre Strukturen zu finden, was am Samstag noch deutlich weniger geklappt hatte. So konnte man den starken Gegner in der ersten Halbzeit meist noch gut weghalten vom eigenen Kreis. Da aber nach vorne noch nicht sonderlich viel Durchschlagskraft erzielt werden konnte, ging es torlos in die Halbzeitpause.
Bald nach Beginn des dritten Viertels gingen die Niederländerinnen dann durch ihre dritte Strafecke in Führung (34.). Das warf die deutsche Mannschaft aber nicht zurück, und nach 47 Minuten wurden die Bemühungen durch den Ausgleich belohnt. Nach einer Doppelpassvariante verwandelte Carolin Seidel eine von zwei deutschen Ecken zum 1:1 (47.). Die Freude über den Ausgleich währte aber nicht lange, als sich die Gäste schon zwei Minuten später die Führung zurückholten. Bei der achten von insgesamt zehn Ecken gelang den holländischen Mädchen eine für Torhüterin Rebecca Götz kaum zu haltende Stechervariante zum 1:2. Dabei blieb es trotz nicht aufsteckender Bemühungen der deutschen Mannschaft, nochmals zum Ausglich zu kommen.
„Der Lehrgang und die beiden Spiele gegen eine niederländische Mannschaft, die in beiden Spielen einen bockstarken Eindruck hinterließ, waren für uns sehr wertvoll. Wir haben am Samstag gebraucht, um wieder in dieses Tempo zu kommen. Viele unserer Spielerinnen waren nach dem Saisonschluss in der Bundesliga ein bisschen im Tief“, fasste Nicklas Benecke das Wochenende zusammen. Zugleich hofft er, „dass wir in den kommenden Spielen gegen England da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben“. Deutschland spielt vom 1. bis 3. Juli in Ludwigshafen drei Mal gegen die Britinnen.
Schiedsrichter heute in Moers waren Lena Hebel und Thorben Rath.
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