Mittwoch, 14. Februar - Sonntag, 18. Februar in Wien

2. Hallen-Weltmeisterschaft


Sonntag, 18.02.2007 - 15:40

Polen - Deutschland   1 : 4   (1:0)


Deutsche Herren bleiben Doppel-Weltmeister in Feld und Halle

dha - Mit einer ausgezeichneten taktischen und spielerischen Leistung haben Deutschlands Hockeyherren bei der 2. Hallenhockey-Weltmeisterschaft in Wien ihren Titel von Leipzig 2003 verteidigt. Damit bleiben die Herren Doppel-Weltmeister in Feld und Halle und die unumstrittene Nummer eins im Welthockey. Es war in der zweiten Halbzeit eine Demonstration technischer und physischer Stärke der jungen deutschen Mannschaft gegen Polen, das nach der Vorrunde als Favorit auf den Titel gehandelt wurde und auch mit einer 1:0-Führung in die letzten 20 Minuten gegangen war. Die deutschen Herren haben nach wie vor jeden einzelnen Hallentitel (EM und WM) gewonnen. Es bleibt in der Bilanz bei einer einzigen Länderspiel-Niederlage auf Hallenparkett (in der EM-Vorrunde 2006 gegen Polen). Für die Polen ist es das dritte Championats-Endspiel in Folge, das sie in der Halle gegen Deutschland verlieren.

 Foto © W.Sternberger

Die Anfangsphase gehörte klar der deutschen Mannschaft. Die Polen konnten nur mit größter Mühe den schnellen Rückstand verhindern. Auf der anderen Seite unterbanden die konzentriert wirkenden Weise-Schützlinge das gefährliche Konterspiel der Osteuropäer. Die erste nennenswerte polnische Chance hatte Grotowski erst in der 10. Minute. Auf der anderen Seite brannte es im Minutentakt, ohne dass Deutschland jedoch mit der Führung belohnt wurde. Am Ende der ersten Halbzeit mussten sich die polnischen Spieler bei ihrem Torhüter Chila bedanken, dass das deutsche Team noch nicht 2:0 oder 3:0 vorn lag.

Dann kam wie aus dem Nichts das umstrittene 1:0 für Polen. Dariusz Malecki drehte sich am Kreis Richtung Tor. Die Kugel schlug auch ein, aber nach Meinung der deutschen Spieler von außerhalb des Kreises. Doch der österreichische Schiedsrichter Andreas Dobritzhofer gab den Treffer. Der Unmut beim deutschen Team wuchs, als der gleiche Unparteiische eine klare Strafecke für Deutschland verweigerte und den Polen - nach Meinung der deutschen Bank – nach Ablauf der Uhr noch eine Strafecke zusprach. Kapitän Timo Weß intervenierte auf dem Weg in die Kabine entsprechend heftig beim österreichischen Schiedsrichter.

Trotzdem gingen die Polen mit einer glücklichen 1:0-Führung in die zweite Hälfte. Entsprechend wütend war der deutsche Jubel, als Benedikt Sperling in der 22. Minute im Nachschuss der längst verdiente Treffer zum 1:1 gelang. Oskar Deecke hatte zuvor das Lattenkreuz getroffen. Die deutsche Mannschaft blieb das Team mit den kreativeren Ideen und machte mehr für das Spiel. Belohnt wurde das, nach tollem Zusammenspiel von Tobias Hauke und Moritz Fürste, mit dem 2:1 durch den Feld-Weltmeister vom UHC Hamburg.

Glück hatte das deutsche Team, als ein Stecher der Polen in der 32. Minute knapp über das von Ulrich Bubolz gehütete Gehäuse strich. Und Glück auch, als auf dem Weg um 3:1 durch Sebastian Draguhn Dobritzhofer ein deutsches Fußspiel übersah. Dennoch war auch der Spielstand verdient. Die Weise-Mannschaft bot die mit Abstand beste Leistung bei diesem Turnier, spielte auch jetzt munter weiter nach vorn und hatte ihre Chancen auf mehr. 90 Sekunden vor dem Ende nahm der polnische Coach dann den Keeper zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Platz. Doch auch das half diesmal nichts. Im Gegenteil: Oskar Deecke schaffte Sekunden vor dem Ende das 4:1, das die Titelverteidigung endgültig Wirklichkeit werden ließ.

Markus Weise: „Ich bin froh und stolz, dass wir den WM-Titel praktisch ohne Vorbereitung verteidigen konnten. Es ist heute nicht mehr so, dass wir den Titel einfach nur abholen müssen, sondern es war ein hartes Stück Arbeit. Viele Nationen haben aufgeholt, vor allem die aus Osteuropa.“


Torschützen:
17.'   1:0   Dariusz Malecki
22.'   1:1   Benedikt Sperling
28.'   1:2   Moritz Fürste
33.'   1:3   Sebastian Draguhn
40.'   1:4   Oskar Deecke

Strafecken:
Deutschland -
Polen 1 (kein Tor)
 

 
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Donnerstag, 15.02.2007 - 18:05
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