Nach Traumstart und Problemen am Ende ein 4:2-Sieg
Deutsche Mädchen geben frühes 2:0 aus der Hand und gewinnen trotzdem
28.06.2023 - Im ersten von drei Länderspielen in Berlin bezwangen die deutschen U16-Mädchen die Gäste aus England mit 4:2 (2:2). Nach einem Blitzstart mit einem 2:0 nach vier Minuten geriet die DHB-Auswahl zwar noch einmal ins Grübeln, aber in der zweiten Hälfte setzte sich das Team von Bundestrainer Jan Henseler noch verdient durch.
„Mit viel Energie und unserer Younas-Identität wollten wir loslegen, und das hat auch wunderbar geklappt“,sagte Henseler später über den „Traumstart“. Emma Dieszbrock und Maxi Green sorgten für ein blitzschnelles 2:0. Damit allerdings war auch England sozusagen wachgeküsst. Die Britinnen zogen in der Folge ein mutiges Spiel auf und drängten Deutschland immer wieder zurück. „England hat uns dann phasenweise sehr ordentlich gepresst und uns vor spannende Aufgaben gestellt“, sah der Bundestrainer sein Team mehr als ein Viertel lang mit Problemen. Und England belohnte sich für seine stärkste Phase mit zwei Toren zum 2:2-Ausgleich.
Mit dem Gleichstand ging es in die Pause. „Wir haben es in der Kabine dann geschafft, die nötigen Anpassungen vorzunehmen“, konnte Henseler den gewissen spielerischen Knoten wieder lösen. Die deutschen Mädchen gewannen die Spielkontrolle zurück, wurden wieder dominanter. Emelie Tödter holte mit verwandelter Strafecke die Führung zurück, und in der Schlussphase machte Annika Schönhoff nach einem Konter mit dem 4:2 den Deckel drauf. „Am Ende hatten wir eine Statistik von 35:14 Kreiseintritten, und deshalb war unser Sieg auch verdient“, bilanzierte der Bundestrainer, der sich auf die weiteren Vergleiche freut: „England ist mit seinem hohen Tempo ein echt cooler Gegner für uns.“
Am Donnerstag (15.30 Uhr) und Freitag (11 Uhr) geht es auf der BHC-Anlage weiter.
Das Shoot-out zu Übnungszwcken endete nach jeweils fünf Schützinnen 3:3-Unentschieden.
Tore:
1:0 Emma Dieszbrock (3.)
2:0 Maxi Green (4.)
2:1 England (9.)
2:2 England (28.)
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3:2 Emelie Tödter (E, 33.)
4:2 Annika Schönhoff (55.)
E: 6 (1) / 1 (0)
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