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Beim Beton-Bohren auch mal ein bisschen Frust dabei
Deutschland gewinnt 7:2 gegen defensiv eingestelltes Schottland
15.07.2024 – Mit dem zweiten Sieg sind die deutschen Mädchen bereits ins Finale des Sommerturniers in Glasgow eingezogen. Gegen Gastgeber Schottland hieß es am Ende 7:2 (3:1) für die Mannschaft von Bundestrainer Jan Henseler. Wer Finalgegner am Mittwoch wird, hat man ein Stückweit selbst in der Hand.
Bereits nach 15 Sekunden lag der Ball zum ersten Mal im schottischen Kasten. Emma Dieszbrock sorgte mit ihrem Tor für den ungewöhnlichen Schnellstart. Franziska Pabsch und Nelli Zeitler legten per Ecken zum 3:0-Viertelvorsprung nach.
Gegen die immer defensiver werdenden Schottinnen verlor die deutsche Mannschaft im zweiten Viertel zeitweise den Geduldsfaden, weil das andauernde Bespielen des dicht bevölkerten gegnerischen Kreises für eine längere Zeit ohne weiteren Erfolg blieb. „Das zweite Viertel verlieren wir sogar 0:1. Da war bei unseren Spielerinnen dann auch ein bisschen Frust spürbar“, konnte Henseler seine Schützlinge verstehen.
In Gefahr kam der Sieg allerdings überhaupt nicht. Nach der Halbzeitpause ließen Birthe Reitemeier, Nelli Zeitler und Katharina Seifert den Vorsprung zum 6:1 wachsen, ehe Schottland ein zweites Mal traf. Zeitler stellte dann mit ihrem dritten Tagestor den 7:2-Endstand her.
„Das war heute eine sehr komplizierte Aufgabe, die wir ordentlich gelöst haben. Gegen solch einen tiefstehenden Gegner, der praktisch gar keinen eigenen Spielanspruch hatte und nach den ersten schnellen Gegentoren nur noch mehr Beton anrührte, war es nicht einfach. Das waren wir auch in dieser Saison gar nicht gewohnt“, hatte der Bundestrainer Verständnis dafür, dass es nicht immer zufriedenstellend lief.
Im Spiel gegen Belgien, das heute 5:5 gegen England spielte, könnte sich Deutschland am Dienstag gefahrlos auch eine Niederlage leisten. Die Endspielteilnahme ist den DHB-Mädchen nach dem gestrigen 9:6 gegen England und dem heutigen Sieg über Schottland nicht mehr zu nehmen.
Tore:
1:0 Emma Dieszbrock (1.)
2:0 Franziska Pabsch (E, 5.)
3:0 Nelli Zeitler (E, 15.)
3:1 Schottland (E, 24.)
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4:1 Birthe Reitemeier (32.)
5:1 Nelli Zeitler (37.)
6:1 Katharina Seifert (44.)
6:2 Schottland (51.)
7:2 Nelli Zeitler (57.)
E: 10 (2) / E 3 (1)
7m: 1 (0) / 0
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