Großbritannien zeigt Nerven im Kampf um die Halbfinalteilnahme
Kanada holt den ersten Punkt im olympischen Turnier
Großer Frust bei Großbritanniens Hockeyherren. Gegen Außenseiter Kanada vergaben die Schützlinge von Jason Lee eine deutlich bessere Ausgangsposition, um in der so schweren Gruppe B die Halbfinalplätze zu erreichen. Die Briten müssen nun darauf hoffen, dass es im abendlichen Top-Spiel zwischen Australien und den Niederlanden einen Verlierer gibt, den die Briten mit einem eigenen Sieg über Australien am Dienstag noch überholen könnten.
Für Kanada ist es eine Bestätigung der starken Steigerung in diesem Turnier. Das Team von Trainer Louis Mendonca, das im Frühjahr noch zweimal gegen eine B-Elf des deutschen Erstligisten Uhlenhorster HC unterlag, überzeugte gegen die Briten in einem ausgewogenen Match. Die Anfangsphase gehörte klar den Briten, die es aber versäumten, aus ihrer Überlegenheit Kapital zu schlagen. Dann kamen auch die Nordamerikaner, die sich hinten einmal mehr auf ihren Klasse-Keeper Mike Mahood verlassen konnten, besser rein, kreierten eigene Chancen.
Doch Treffer gab es erst nach der Pause. Und zwar zuerst für die Kanadier, als Top-Star Ken Pereira nach einer knappen Viertelstunde in Überzahl traf. Die Briten drehten nun auf, versuchten die Blamage abzuwenden, doch sie verwerteten ihre Chancen nicht und hatten Glück, dass die Kanadier im Konter ebenfalls nicht trafen. Drei Minuten vor Ende konnte Matt Daly dann zumindest den Ausgleich erzielen, aber die Schlussoffensive mit zwei Ecken für Großbritannien blieb erfolglos.
Tore:
-
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0:1 Ken Pereira (47.)
1:1 Matt Daly (67.)
Ecken:
GBR 3 (kein Tor) / CAN -
Gelbe Karten:
GBR 2 (Matt Daly, 30. / James Tindall, 41.) / CAN 1 (Sukhwinder Singh, 28.)
Schiedsrichter:
R. van Eert (NED) / G. Simonds (RSA)
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