Sonntag, 10. August - Samstag, 23. August in Peking

29. Olympische Spiele


Donnerstag, 21. August 2008 - 20:30

Spanien - Australien   3 : 2   (0:1)


Spanien dreht ein 0:2 noch verdient zum 3:2-Erfolg

Australiens Führung nach 30 Sekunden / Dancer als fairer Verlierer

Es waren noch keine 30 Sekunden im zweiten Halbfinale unter Leitung des sicheren deutschen Schiedsrichters Christian Blasch und des Dänen Henrik Ehlers gespielt, da zappelte der Ball im spanischen Netz. Des Abbott schloss den ersten Angriff der Australier erfolgreich ab, als Knowles über rechts Brooks geschickt hatte und dieser einen starken Cross durch den spanischen Kreis jagte, wo am Ende Des Abbott goldrichtig stand und TW Cortes per Stecher keine Chance ließ. Spanien war nicht geschockt, antwortete gleich mit einer herausgeholten Strafecke, doch die bislang recht schwache Verwandlungsquote der Südeuropäer setzte sich hier erst mal fort: Ribas scheiterte an Torwart Lambert. Bis zur Halbzeit schafften es die Australier, die gefürchtete spanische Sturmreihe gut im Zaum zu halten.

Nach der Pause gelang dem Titelverteidiger ein erneuter Blitzstart. Schon in der zweiten Minute kombinierten sich die Australier so spektakulär über Dwyer, Knowles, Matheson und Abbott durch die spanische Defensive, dass am Ende Eddi Ockenden nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte. Das war vom Allerfeinsten (37.). Erinnerungen an die australische Galavorstellung vom Athener Halbfinale (6:3) und vom jüngsten Champions-Trophy-Finale (4:1) kamen auf, doch diesmal lief vor deutlich geringerer Kulisse als noch beim vorangegangenen ersten Halbfinale (viele Zuschauer hatten wohl keine Lust mehr auf den Dauernieselregen) ein ganz anderer Film ab.
 

Schon zwei Minuten nach dem 0:2 setzte Spanien ein erstes Ausrufezeichen. Eddi Tubau erzielte im Nachfassen an einen Amat-Rückhandschuss das 1:2. Spätestens jetzt hatte die Truppe von Maurits Hendriks endgültig Oberwasser und drängte vehement auf den Ausgleich. Dieser fiel nach 44 Minuten, als eine spanische Strafecke schon vergeben schien, aber der Ball dann irgendwie zu Tubau kam, der ihn zum 2:2 versenkte (44.). Australien wirkte geschockt und schaffte es trotz gelegentlicher Offensivszenen nicht mehr, den Gegner wirkungsvoll vom eigenen Schusskreis abzuhalten. Immer wieder sorgte das Trio Infernale Amat, Freixa, Tubau für hellen Aufruhr vor dem australischen Kreis. Die verdiente Entscheidung dann nach 68 Minuten, als Santi Freixa die letzte von neun spanischen Ecken flach im Kasten von Lambert versenkte.

Australien warf alles nach vorne, spielte in den letzten 100 Sekunden ohne Torwart und mit elf Feldspielern, doch kam zu keiner Torchance mehr. „Am Ende waren wir nicht gut genug, Spanien hat heute stark gespielt“, war Australiens Chefcoach Barry Cancer ein fairer Verlierer. „Ein 0:2 stand natürlich nicht auf unserem Plan, aber wir hatten den Willen und die Kraft, das noch umzubiegen. Nach dem 2:2 haben wir Australien nicht wieder ins Spiel zurückgelassen. 9:1 Ecken und 19:11 Torschüsse zeigen, dass wir ein verdienter Sieger sind“, war Spaniens holländischer Trainer Maurits Hendriks stolz auf seine Mannschaft.

Tore:

0:1 Des Abbott (1.)
-----------------
0:2 Eddi Ockenden (37.)
1:2 Eduard Tubau (39.)
2:2 Eduard Tubau (44.)
3:2 Santiago Freixa (KE, 68.)

 

Ecken:
ESP 9 (1 Tor) / AUS 1 (kein Tor)

 

Schiedsrichter:
Christian Blasch (GER) / Henrik Ehlers (DEN)
 

 

 
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