Finale Damen: CadA - DHC

 

Düsseldorf gewinnt zweiten Hallen-DM-Titel

Club an der Alster – Düsseldorfer HC 6:7 nach Penaltyschießen, 5:5 (4:4)

27.01.2019 - Der Düsseldorfer HC ist zum zweiten Mal in seiner Clubgeschichte deutscher Hallenhockey-Meister bei den Damen. Die Rheinländerinnen setzten sich im Endspiel des real FINAL FOUR mit 7:6 nach Shootout gegen den Titelverteidiger Club an der Alster durch. „Mir fehlen die Worte, was für eine mentale Leistung, ich bin einfach nur stolz“, sagte DHC-Kapitänin Selin Oruz. Das Finale war Werbung für Damenhockey und bot alles, was es für ein gutes Endspiel braucht: Emotionen, viele Tore, hochklassige Szenen und Spannung bis zum Schluss. Alster führte bereits nach sechs Minuten mit 3:0, Düsseldorf kam aber wieder heran, sodass die Partie schon Mitte der ersten Hälfte wieder völlig offen war. „Wir haben uns gesagt, egal wie es steht, wir holen das Ding nach Hause“, verriet Oruz.

„Eigentlich hätten hier zwei oben stehen müssen“, meinte Alsters Anne Schröder mit Tränen in den Augen. „Wir haben am Ende mehr Chancen, darunter auch hochprozentige. Im Endeffekt können wir uns aber nichts vorwerfen, wir haben alles gegeben. Auf dem Feld denke ich hätten wir nach einer 3:0-Führung gewonnen, in der Halle ist das aber nichts. Aber Düsseldorf hat sich das Glück erkämpft.“ Der Nordmeister startete druckvoll in die Partie und überrannte die Rheinländerinnen förmlich. Es waren keine zwei Minuten gespielt, da führte Anne Schröder (2.) einen Selfpass schnell aus und schloss mit einem Lupfer in den Winkel zum 1:0-Führungstreffer ab. Direkt im Anschluss erspielte sich Alster seine erste Strafecke, die Viktoria Huse (3.) zum 2:0 ins Netz schlenzte. Doch es kam noch dicker für den in dieser Saison noch unbesiegten Westmeister: Hanna Valentin (6.) schloss auch Alsters dritte Tormöglichkeit erfolgreich zum 3:0 ab.

„Der Start war katastrophal“, befand auch DHC-Coach Nico Sussenburger. Düsseldorf rang kurz um Fassung, spielte dann aber trotzdem mutig nach vorne und wurde mit zwei Strafecken belohnt, die Hamburgs Keeperin Helen Heitmann jedoch parierte. Dennoch gelang dem Team von Nico Sussenburger wenig später der Anschluss. Greta Gerke (12.) verkürzte mit einem sehenswerten Rückhandschlenzer auf 1:3. Danach nutze Elisa Gräve (13.) einen Konter zum etwas glücklichen 2:3, während Alster noch die Schiedsrichterentscheidung der Vorszene monierte.

Nun tauchten auch die Hanseatinnen wieder gefährlich im Düsseldorfer Kreis auf. Die fällige Strafecke verwandelte Emily Kerner (18.) zum 4:2. Selin Oruz (23.) antwortete mit dem 3:4, sodass die Neuauflage des Endspiels 2018 weiterhin spannend blieb. „Das war wichtig, zur Pause nur mit einem hintenzuliegen“, sagte Sussenburger. Der DHC hatte sogar kurz vor der Pause noch die Chance zum 4:4-Ausgleich, aber die Strafeckenvariante um Sabine Markert und Luisa Steindor (29’) misslang.

Das 4:4 markierte Gräve (32.) mit ihrem zweiten Treffer nach einem sehenswerten Solo kurz nach Wiederanpfiff. Danach hatte Markert (35.) sogar erstmals die Chance zur Düsseldorfer Führung, ihre Strafecke ging aber am langen Eck vorbei. Dennoch besorgte Alisa Vivot (38.) das 5:4, indem sie Heitmann mit ihrem Schuss aus spitzem Winkel kalt erwischte. Alster antwortete durch Kira Horn (42.) nach schöner Kombination mit Carlotta Sippel mit dem 5:5. Steindor (51.) verpasste mit Düsseldorfs sechster Strafecke das 6:5 zu erzielen, ehe Heitmann erneut gegen Markert und Gerke (55.) rettete. Düsseldorf hatte kurz vor Schluss noch eine einminütige Unterzahl nach grüner Karte gegen Selin Oruz zu überstehen, ehe Gerke Sekunden vor Schluss mit der letzten Chance der Partie an Heitmann scheiterte. Somit musste wie auch schon 2018 erneut der Shootout über den Titel entscheiden.

Schröder verwandelte den ersten Penalty für Alster, Gräve glich aus. Dann scheiterte Valentin an DHC-Keeperin Natalie Kubalski, während Pia Lhotak traf. Als Kubalski dann gegen Huse hielt, war die Meisterschaft zugunsten des DHC entschieden. „Es war klar, dass wir dran sind“, sagte Kubalski. „So viel Pech wie wir zuletzt kann man einfach nicht haben, daher hatten wir keine Angst.“ Für den DHC war es die vierte Endspielteilnahme im fünften Jahr.  

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Vorschau Finale Damen: Club an der Alster – Düsseldorfer HC

Die Neuauflage des Endspiels 2018

26.01.2019 - Die alte Finalpaarung ist auch die neue: Wie bereits im vergangenen Jahr in Stuttgart lautet auch in diesem Jahr in Mülheim an der Ruhr das Endspiel der Damen beim real FINAL FOUR Club an der Alster gegen den Düsseldorfer HC. Beide Teams sind in dieser Hallensaison noch unbesiegt. Dabei musste Titelverteidiger Alster im Halbfinale gegen den TSV Mannheim am Samstag lange um die Endspiel-Teilnahme bangen. Das Team von Trainer Jens George hatte bereits mit 0:2 und 1:3 zurückgelegen, sich dann aber auf 3:3 zurückgekämpft. Im Shootout verwandelten die Hamburgerinnen dann sicher ihre Penaltys. Gegner Düsseldorf hatte sein Halbfinale überraschend deutlich mit 5:1 gegen den ebenfalls zuvor noch ungeschlagenen Mannheimer HC gewonnen. Nun stehen sich beide Teams an diesem Sonntag erneut gegenüber.

Im vergangenen Jahr war das Spiel beim Stand von 2:2 ins Penaltyschießen gegangen, wo sich dann Alster mit 2:1 durchsetzte. „Ich glaube, wir sind seit dem gewachsen“, sagt DHC-Kapitänin Selin Oruz. „Wir konzentrieren uns nur auf uns, wissen aber, dass wir defensiv wieder gut stehen müssen und Alster so vor eine Aufgabe stellen.“ Die Rheinländerinnen weisen zudem eine beeindruckende Bilanz auf. In den letzten fünf Jahren war der DHC immer im FINAL FOUR dabei gewesen und stand davon viermal im Endspiel. „Das ist schon eine beachtliche Leistung, die für unsere Konstanz spricht“, meint Oruz. Damit es mit dem zweiten Titel der Clubgeschichte nach 2015 klappt, sagt Coach Nico Sussenburger: „Ich hoffe auf eine ähnlich gute Leistung wie im Halbfinale. Wir müssen aber schon von Beginn an mutiger sein.“

Doch auch Alster möchte seinen Titel selbstredend verteidigen. „Das Spiel gegen Düsseldorf wird ganz anders, der DHC wird viel mehr mitspielen“, beschreibt George und verspricht: „Wir haben noch viel Luft nach oben.“ Insbesondere die Strafeckenquote mit einem Treffer aus sechs Versuchen gibt im Vergleich zum Samstag noch Raum zur Optimierung. Alster könnte am Sonntag nach 2006, 2008, 2009 und 2018 den insgesamt fünften Hallen-Titel der Clubgeschichte gewinnen und damit das Double mit dem Feld-Titel 2018 aufrecht erhalten.

 

 
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