Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 100 - 09. Juni 2005

In eigener Sache zum Ersten:
Die 100. BHV-Vereinshilfe im VVI-Verbund

Im September 2003 startete das neue Vereinshilfeportal des VVI. Es wurde gegründet von den Breitensportreferenten des WHV und BHV, Gunolf Bach und Dieter Strothmann, unter kräftiger Mithilfe von Robert Menschick (BHV) und Ben Glubrecht (VVI). Etwas später kam noch der DHB dazu. Was vorher nur auf den Internetseiten der beiden Landesverbände zu lesen war, das steht jetzt allen im VVI-Verbund zur Verfügung. Seit dem ist die Anzahl der LeserInnen buchstäblich explodiert. Von rund 6.000 im September 2003 auf jetzt rund 14.000 LeserInnen monatlich. In Bayern wurde paraell dazu der neue Newsletter-Service des BHV gestartet. Er versorgt alle Bezieher mit Spielergebnisse und News aus Bayern. Der Bezug ist kostenlos, die Anmeldung erfolgt über den hoc@key Club (siehe Link auf der Nachrichtenseite des BHV).

In eigener Sache zum Zweiten:
Hockey auf der BUGA

Der Bayerische Hockey-Verband präsentiert am 11./12. Juni und am 23./24. Juli Hockey auf der Bundesgartenschau. Im Sportforum der BUGA werden wir, gemeinsam mit anderen Sportarten, Hockey vorstellen und Materialien mit den Anschriften aller bayerischen Hockeyclubs verteilen. Nutzen Sie Ihren BUGA-Besuch und schauen Sie bei uns vorbei.

Vereine können gewählte Ehrenamtsträger mit freiwilliger Versicherung schützen

Seit Anfang 2005 gilt das Gesetz zur Verbesserung des Unfallversicherungsschutzes für ehrenamtlich Tätige. Der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) und die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) haben inzwischen die Voraussetzungen geschaffen, dass auch die BLSV-Mitgliedsvereine ihren gewählten Ehrenamtsträgern und Ehrenamtsträgerinnen mit einer freiwilligen Versicherung diesen Versicherungsschutz bieten können. Sportler, Schiedsrichter, Übungsleiter und Helfer bei einem Bauprojekten waren bereits versichert - ehrenamtliche Vorstandsmitglieder aber nicht.

Wer kann sich versichern?

Die neue Versicherung steht gewählten Ehrenamtlichen in gemeinnützigen Einrichtungen wie Sportvereinen und Fachverbänden offen. Der Verein oder Verband kann alle Personen zur freiwilligen Versicherung anmelden, die durch ihre Wahl ein durch Satzung vorgesehenes offizielles Amt bekleiden und daher in besonderer Weise auch Verantwortung übernehmen. Die freiwillige Versicherung steht also nicht nur dem Vorstand offen, sondern auch den Inhabern anderer Wahlämter. So können in einem Mehrspartenverein viele Amtsinhaber (zum Beispiel Abteilungsleiter/innen, Jugendwarte usw.) von der neuen Regelung profitieren.

Was leistet die Versicherung?

1. Die Ehrenamtsträger und Ehrenamtsträgerinnen erhalten auch dann Versicherungsschutz, wenn der Verein über keine eigenen Sportstätten verfügt.
2. Sie erhalten auch Versicherungsschutz bei Wege- oder Dienstwegeunfällen. Begibt sich zum Beispiel ein Vorstandsmitglied von zu Hause zum Vereinsheim, zur Versammlungsstätte oder zu einer gepachteten Sportstätte und erleidet unterwegs einen Unfall, ist es jetzt versichert. Dieser Schutz gilt auch, wenn ein Vorstandsmitglied von einem anderenVorstandsmitglied gebeten wird, Büromaterial zu besorgen und auf dem Weg einem Unfall hat.
Die Höhe der Entgeldersatzleistungen und Renten für freiwillig Versicherte richtet sich innerhalb der gesetzlichen Bemessungsgrenzen nach den tatsächlichen Einkommensverhältnissen vor dem Versicherungsfall.

Was kostet die Versicherung?

Der Versicherungsbeitrag für das Jahr 2005 beträgt 2,73 Euro für jede freiwillig versicherte Person. Dieser Tarif ist nur möglich durch ein Minimum an Verwaltungsaufwand und ein unbürokratisches Vorgehen durch die VBG und des BLSV.
Weitere Informationen und Meldebogen findet man in der Zeitschrift "Bayernsport", sowie im Internet unter www.bayernsport.de unter Downloads/Versicherungen/Verwaltungsberufsgenossenschaft.

Panne: Wie Sie einen Blackout überspielen...

• Legen Sie eine Sprechpause ein. Ihr Publikum wird die Pause als souverän eingesetztes Stilmittel deuten.
• Wiederholen Sie den letzten Punkt. Ihre Zuhörer halten dies für eine bewusste Wiederholung, damit sie dem Vortrag besser folgen können.
• Seien Sie ehrlich. "Wo war ich stehen geblieben?" Ihr Publikum wird das als normale Frage betrachten und Ihnen gern ein Stichwort geben.
• Gehen Sie zum nächsten Thema über. "Ein weiterer wichtiger Aspekt ist ..." _ Niemand wird merken, dass Ihr vorheriger Punkt nicht ganz abgeschlossen war. Oder man ruft Ihnen zu: "Sie wollten noch sagen, wie man .." Und schon haben Sie den Faden wieder!
• Fassen Sie das Bisherige zusammen. Die Zuhörer schätzen den Service.
• Bitten Sie um Rückmeldungen ("Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?"). Kehren Sie dann später zum unbeendeten Punkt zurück.
Quelle: vnr täglich

Neue Serie, Teil 1
Entwickeln Sie mit Kreativität Ihren Verein weiter

Mannschaften, die ihr Spiel routiniert aufziehen, geraten selten in den Abstiegskampf. Meister brauchen aber mehr: Spielwitz und Inspiration. Auf dem Platz - und außerhalb. Sportvereine, die eingeübte Spielzüge durch originelle Einfälle ergänzen, spielen ganz oben mit.
Gute Ideen scheinen wie der Blitz einzuschlagen - woher sie kommen und wie sie entstanden sind, kann der Einfallsreiche oft gar nicht sagen. Ist Kreativität also eine Frage glücklicher Umstände? Manchmal ja - aber wer will sich schon darauf verlassen? Denn: Solche günstigen Umstände für Kreativität lassen sich planen!
Kreativität planen - ist das nicht ein Widerspruch? Klar, Spontaneität entwickelt sich nicht im Planquadrat. Sie braucht Freiraum. Aber genau der entsteht meist nicht von selbst: Der Alltag trimmt uns auf Logik und Leistung - Störfaktoren für unser schöpferisches Potenzial. Sie engen die Gedanken ein und verhindern neue, zündende Lösungen. Kreativitätstechniken helfen, zementierte Denkmuster zu überwinden. Sie tragen dazu bei, gute Ideen, die längst im Hinterkopf auf ihren Einsatz warten, aufs Spielfeld zu bringen. Spielfreude und Ideenreichtum lassen sich nicht erzwingen. Sie entstehen von selbst - wenn Voraussetzungen und Technik stimmen.

I. Die Kunst der Kreativität


Jeder ist kreativ! Manche Menschen sind besonders talentiert - aber keiner ist ohne schöpferische Begabung. Allerdings blockieren zuweilen äußere Hemmnisse und innere Sperren die Entfaltung unseres Potenzials. Wenn die Phantasie von Kindern Salti schlägt, sehen wir, was alles da ist. Doch wenn sich später der Ernst des Lebens breit macht, verdrängen Pflichtgefühle die Phantasie. Für Kreativität scheint kaum noch Platz zu sein - langsam zieht sie sich zurück. Aber sie lässt sich wieder hervor locken!

Was bedeutet eigentlich Kreativität?

Kreativ ist, wer sich neue, bisher unbekannte Ideen einfallen lässt. Ideen, die etwas produktiv verändern. Es müssen keine Geniestreiche sein: Der Alltag konfrontiert uns ständig mit Situationen, die unsere praktische Kreativität herausfordern. Mancher, der einen richtig guten Einfall hatte, ist sich dessen kaum bewusst - schon deshalb, weil das Neue schnell zur Routine wird. Und weil die Lösung im Nachhinein "logisch" erscheint - denken Sie an die Anekdote vom "Ei des Kolumbus": Kolumbus sollte ein Ei auf der Spitze zum Stehen bringen - eigentlich unmöglich. Es gelang ihm aber doch, indem er das Ei an einem Ende durch Aufschlagen so eindrückte, dass es stand. Kennt man erst mal den Kniff, scheint er beinahe banal. Man übersieht zweierlei: dass die Lösung uns nur deshalb so selbstverständlich erscheint, weil sie so gut funktioniert. Und dass sie nur zustande kam, weil Kolumbus mit einem kreativen Sprung aus dem gängigen Gedankengang - der konventionellen Denkweise - ausgebrochen ist.

Bausteine der Kreativität

Welche Eigenschaften fördern Kreativität? Phantasie - also die Fähigkeit, sich etwas in Gedanken bildlich vorzustellen - ist die Grundlage. Aus ihr zaubern Kinder und Künstler ihre wunderbaren, spontanen Ideen. Aber im Alltag kommt man mit reiner Phantasie selten über die Runden. Wer für komplexe Probleme praktische Lösungen sucht, braucht auch Intelligenz und Sachverstand - zum Beispiel, um die Bedingungen zu definieren, denen die kreative Lösung gerecht werden muss.
Kreative Prozesse sind deshalb meist ein Wechselspiel mit zwei Halbzeiten. Am Anfang steht ein analytisches Pflichtprogramm, das Disziplin verlangt. Und dann gilt es, die Gedanken aus dem engen Geschirr von Verstand und Vernunft zu lassen. Und genau genommen folgt ein Nachspiel: Der kreative Lösungsansatz muss in die Realität "übersetzt" werden - eine Aufgabe, die sowohl kreatives, wie auch analytisches Denken verlangt.

Zwei gegensätzliche Pole: Routine und Kreativität

Wir leben in einer Phase des Umbruchs mit zwei widersprüchlichen Tendenzen. Einerseits funktioniert die komplizierte moderne Gesellschaft nur, wenn auch der Einzelne zuverlässig funktioniert und routiniert arbeitet. Andererseits kündigt sich längst ein Wandel an. Gerade weil wir in immer schwerer zu überschauenden und zu kontrollierenden Zusammenhängen miteinander verbunden sind, reicht es nicht mehr, an einzelnen Schrauben zu drehen. Statt Flickschusterei am Altbewährten brauchen wir neue, ganzheitliche Lösungen. Modelle, die vielfältig vernetzte Strukturen neu ordnen. Kurz: Wir sind herausgefordert, gewohnte Denkpfade zu verlassen - kraft unserer Kreativität. Sie schafft neue Blickwinkel mit neuen Perspektiven, stellt vermeintlich Selbstverständliches in Frage, um neuartigen Antworten auf die Spur zu kommen.
Viele Herausforderungen lassen sich mit gewohnten Mitteln nicht mehr meistern. Wer wüsste das besser als die Verantwortlichen in Sportvereinen? Alles ist im Fluss und an manchen Stellen ist er reißend: Sportvereine sollen sich für gesellschaftliche Anliegen engagieren, aber ohne staatliche Unterstützung auskommen. Sie sollen gestiegene Erwartungen der Mitglieder erfüllen, die Beiträge aber am besten senken. Und der Umweltschutz soll bitte auch nicht zu kurz kommen.
Neben Routine ist also unsere Kreativität immer stärker gefordert. Aber das ist ein schwieriger Spagat, denn beide Anforderungen stehen in einem Spannungsverhältnis. Allzu viel Routine jedenfalls ist der Kreativität nicht zuträglich. Weil aber die Routine meist dominiert, braucht die Kreativität geschützte Freiräume, in denen sie sich unter günstigen Bedingungen entfalten kann.

II. In fünf Spielzügen zum kreativen Erfolg


Ein einziger Geistesblitz kann das Spiel entscheiden. Aus heiterem Himmel schlägt erst die geniale Idee und dann der Ball im Tor ein. Mannschaften, denen so etwas gelingt, verblüffen und verzaubern ihre Fans. Aber auf solche wundersamen Kunststücke ist kein Verlass. Meister im Sport sind deshalb auch Meister der Vorbereitung. Sie wissen, wo sie stehen und haben klare Ziele im Blick. Sie planen das Spiel Schritt für Schritt - allerdings mit viel Spielraum für die plötzliche Eingebung. Ein Erfolgsmodell - auch für Ihren Sportverein. Wandeln Sie in fünf Schritten Probleme in neuartige Lösungen um.

1. Bestimmen Sie Ihr Ziel

Um konkrete Lösungen zu finden, brauchen Sie konkrete Zielvorstellungen - sonst irren die Gedanken später ziellos herum. Engen solche Vorgaben aber nicht die Kreativität ein? Nein - vorausgesetzt, Sie schmuggeln die Lösung nicht schon in die Zieldefinition ein. Nehmen wir an, ein Sportverein stellt nach dem Kassensturz fest, dass die Ausgaben die Einnahmen übersteigen. Eine konventionelle Lösung könnte lauten: Wir müssen bei den Angeboten Abstriche machen. Oder: Wir müssen den Mitgliedsbeitrag erhöhen. Wenn Sie aber die Einnahmen erhöhen wollen, ohne die Mitglieder zu belasten, ist eine Portion Kreativität gefragt - und eine konkrete Zielsetzung, zum Beispiel: "Wir möchten neue Einnahmequellen erschließen, und zwar mindestens in Höhe unseres Defizits. Die Lösung muss mit unserem Leitbild vereinbar sein." Das ist der Maßstab, an dem sich nun jeder Lösungsvorschlag messen lassen muss. Welche Einnahmequellen in Betracht kommen, sollten Sie aber offen lassen - sonst verkleinern Sie das Spielfeld, auf dem Ihre Kreativität in Schwung kommen kann.
Tipp: Auf Probleme und interessante Ziele aufmerksam zu werden, ist bereits ein kreativer Prozess, den Sie durch Kreativitätstechniken anstoßen können.

2. Verschaffen Sie sich einen Überblick

Jetzt wissen Sie, auf welche Gipfel Sie gedankliche Höhenflüge tragen sollen. Bevor Sie abheben, steht aber noch bodenständige Arbeit an: Studieren Sie die Landkarte. Umso genauer Sie die Ausgangslage, zum Beispiel ein lästiges Problem samt seiner Strukturen und Bedingungen, kennen, desto besser sind Sie präpariert. Sie lernen Ursachen, Symptome und Zusammenhänge genauer kennen und erhalten erste Indizien über die Erfolgsfaktoren einer Lösung. Eine Fleißarbeit, die Sie aber natürlich nicht übertreiben sollten. Irgendwann hat die Mannschaft genug vom Training und will endlich spielen. Entscheiden Sie also nach Gespür, wann Sie genug Analyse betrieben haben.
Tipp: Auch aus zuvor gescheiterten Lösungsversuchen lassen sich oft nützliche Schlussfolgerungen ableiten.

3. Rauf aufs Spielfeld

Bis jetzt stand vor allem Selbstdisziplin auf dem Programm. Und genau die gilt es jetzt über Bord zu werfen. Lassen Sie die Gedanken von der Leine - sie sollen sich austoben, Grenzen überschreiten, der Kontrolle der Vernunft enteilen und in unbewusste Bereiche vordringen.
Das ist leichter gesagt als getan, nicht wahr? Wo ständig Ordnung herrscht, kommt die intuitive Eingebung nicht auf Knopfdruck. Das Unbehagen, einfach drauflos zu spinnen, kennen wir alle - sieht man von den wenigen Ausnahmetalenten ab. Und trotzdem funktioniert es: mit Hilfe von Kreativitätstechniken und günstigen Rahmenbedingungen.

Zeit nehmen und innehalten

Manchmal kommen die besten Ideen wie von selbst. Aber leider meist dann nicht, wenn man gezielt nach ihnen sucht. Dann braucht Kreativität genügend Zeit und Raum. Schaffen Sie deshalb einen festen Rahmen für kreative Sitzungen, die Sie allein oder - weit besser - in der Gruppe abhalten.
1. Wählen Sie möglichst einen Raum, in dem sich alle Teilnehmer wohlfühlen. Am besten eine freundliche, helle Umgebung, in der jeder genug Platz hat. Sorgen Sie dafür, dass kein Lärm von außen stört, denn Kreativität setzt Konzentration voraus.
2. Haben Sie mit sich und Ihren Mitspielern viel Geduld. Gedanken lassen sich nicht erzwingen - sie brauchen Zeit zum Reifen. Selten entstehen die besten Ideen schon am Anfang. Erst nach einer Aufwärmzeit - mit manchmal seltsamen gedanklichen Verrenkungen - kommt die Sache in Fluss.
3. Lassen Sie auch die absurdesten Ideen unkommentiert stehen. Solche abwegigen Überlegungen sind oft nötig, um die anfängliche Denkblockade zu überwinden. Die Gedanken müssen erst mal in Bewegung kommen.
4. Und wenn es im ersten Anlauf nicht recht klappen will, hilft oft eine kleine Unterbrechung weiter. Hauptsache, Sie und Ihre Mitspieler bleiben gelassen - und nehmen sich Zeit.
Tipp: Nicht selten verbirgt sich in aberwitzigen Gedankenspielen der Kern einer möglichen Lösung. Meist wird das aber erst viel später ersichtlich. Gehen Sie deshalb in der späteren Bewertungsphase nicht vorschnell über "merkwürdige" Vorschläge hinweg.

Und wenn doch nichts Vernünftiges dabei herauskommt?

Es kann passieren, dass die Gedankensuche zunächst im Abseits landet - vor allem, wenn die Mitspieler noch keine geübten Kreativitätskünstler sind. Kein Grund sich entmutigen zu lassen und aufzugeben.
Tipp: Anfängliche Fehlschläge im kreativen Prozess können sich im Rückblick als wichtige Zwischenstationen auf dem Weg zur Lösung erweisen. Es lohnt sich deshalb, sich solche Lösungsversuche genauer anzusehen:
1. Warum funktionieren sie nicht?
2. Was müsste anders sein, damit es vielleicht doch klappen könnte?
Wenn die produzierten Ideen aber auch nach mehreren Anläufen nicht mal ansatzweise nützlich sind, sollten Sie sich über einige mögliche Ursachen Gedanken machen:
• Gehen Sie vielleicht zu streng an die Sache ran? Dann sollten Sie versuchen, sich vom Erwartungsdruck frei zu machen. Ballern Sie einfach mal drauflos und scheren Sie sich nicht darum, ob der Ball im Tor landet. So gelingen oft die schönsten Treffer!
• Haben Sie das Ziel möglicherweise zu hoch gehängt? Kreativität ist eine Allzweckwaffe - aber kein Zauberstab, der Unmögliches möglich macht. Probieren Sie aus, was passiert, wenn Sie Ihre Erwartungen etwas herunterschrauben.
• Haben Sie nicht ausreichend vorgearbeitet? Wenn in der Analyse ein entscheidendes Puzzleteile übersehen wurde, lässt sich ein Bild der möglichen Lösungen kaum entwerfen.
• Haben Sie sich für die falsche Kreativitätstechnik entschieden? Jede Technik hat Stärken und Schwächen. Probieren Sie eine andere aus - das könnte Sie auf bessere Ideen bringen.

4. Zurück an den Schreibtisch: Einfälle ausarbeiten

Kreative Ideen sind das Material für produktive Lösungen - sie sind aber noch nicht die Lösung selbst. Nach dem schöpferischen Prozess stehen deshalb wieder analytische Aufgaben auf der Tagesordnung:
• Bewerten Sie zunächst unterschiedliche Lösungsansätze. Ist eine viel versprechende Idee darunter?
• Diese Idee sollten Sie sorgfältig ausarbeiten. Bringen Sie zu Papier, welche Stärken und Schwächen sich abzeichnen.
• Übersehen Sie auch die Kosten nicht.
• Behalten Sie im Auge, ob die Idee das Problem bereits vollständig löst. Wenn nicht, benötigen Sie weitere Antworten. Manche lassen sich unmittelbar aus dem Lösungsansatz ableiten. In anderen Fällen stellen sich der Kreativität neue Herausforderungen - dann heißt es also, zum dritten Schritt zurückzukehren.

5. Vor der Umsetzung kommt die Durchsetzung

Als vor einigen Jahren Skispringer auf die Idee kamen, die Skier in V-Stellung anzuwinkeln, haben sie anfänglich vor allem Spott geerntet. So weit sie auch geflogen sind - die Punktrichter haben mit miserablen Haltungsnoten verhindert, dass sie zu Überfliegern werden. Die Liste bahnbrechender Ideen, die zunächst abgelehnt wurden, ist lang. So laut der Ruf nach Veränderungen auch hallt - das Echo auf kreative Vorschläge ist oft zunächst negativ - wir hängen eben an unseren Gewohnheiten. Darauf sollten Sie sich vorbereiten, wenn Sie ungewohnte Ideen präsentieren.

Heben Sie den Nutzen hervor!

Weniger ist mehr! Wenn Sie überzeugen wollen, müssen Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren: die wichtigsten Nutzenargumente. Für technische Details ist es noch zu früh. Und kaum einen wird interessieren, warum Sie wie auf welchen Einfall gekommen sind. Die Menschen haben vor allem eine Frage: Was haben wir davon? Darauf sollten Sie eine klare Antwort geben, die jeder schnell versteht. Machen Sie in einfachen Worten klar, was Ihre Idee zu leisten imstande ist - umso anschaulicher, desto besser.
Tipp: Beginnen Sie Ihre Präsentation mit einem starken Argument - aber heben Sie sich das Beste für den Schluss auf.

Nehmen Sie den Kritikern den Wind aus den Segeln!

So gut Sie auch präsentieren mögen - Sie sollten sich auf Gegenspieler gefasst machen. Überlegen Sie deshalb im Vorfeld,
• mit welchen Einwürfen Sie rechnen müssen
• mit welchen Gegenargumenten Sie Einwände entkräften können
Einwände, die höchst wahrscheinlich kommen werden, sollten Sie in Ihrer Präsentation vorwegnehmen - und ausräumen. So vermeiden Sie elegant, in der anschließenden Diskussion in die Defensive zu geraten.

Im Team sind Sie stärker!

Zuallererst sollte natürlich das Team zusammenhalten, das den Lösungsvorschlag entwickelt hat. Noch besser ist aber, wenn Sie frühzeitig auch andere Mitstreiter finden. Umso mehr Verbündete Sie mit in die Diskussion und Abstimmung bringen, desto wahrscheinlicher setzen Sie sich durch. Überlegen Sie also, wen Sie für Ihre Idee begeistern könnten:
• Wer profitiert davon?
• Wer hat eigene Ziele, die sich mit Ihrer Idee verbinden lassen?
• Wer ist für Neues aufgeschlossen?
Tipp: Von einer guten Präsentation hängt viel ab.
In der nächsten Folge zeigen wir Ihnen die verschiedenen Kreativitätstechniken.
Quelle: ehrenamt-im-sport

Was zeichnet gute Vereinszeitschriften aus?

Sportstudenten der Universität Hannover haben rund 50 Publikationen größerer und kleinerer Sportvereine aus ganz Deutschland analysiert und folgende Kriterien für eine gute Vereinszeitschrift entwickelt:

1. Am Anfang steht ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis.
2. Man findet darin alle aktuellen Leistungen des Vereins - inklusive Informationsquellen wie Ansprechpartner, Telefon und Internet.
3. Allen Abteilungen und Sparten kommen zu Wort.
4. Viele kurze Texte kommen besser an als wenige lange.
5. Hinweise auf künftige Termine und Veranstaltungen sind interessanter als seitenlange Berichte über Vergangenes.
6. Gute Vereinzeitschriften sind attraktiv gestaltet und verstehen sich auch als Visitenkarte für Interessenten.
7. Vereinsgeschichte ist wichtig und sollte Platz in der Vereinszeitschrift finden.
8. Die Gestaltung übernimmt ein Redaktions-Team - und lässt dabei Vereinsmitglieder zu Wort kommen
9. Keine Angst vor sensiblen Themen: Auch Berichte über Schwierigkeiten gehören in die Vereinszeitschrift.
10. Werbung bringt Geld und vernetzt mit wichtigen lokalen Partnern. Die Zeitschrift darf aber nicht zum Werbeprospekt mutieren.
11. Gute Vereinszeitschriften sprechen alle Mitglieder an, junge und ältere, aktive und passive.
12. Der Geist und der Zusammenhalt im Verein sollen in der Zeitschrift spürbar werden. Das ist wichtiger als eine teure Aufmachung.
13. Auch aktuelle Themen und Spartenübergreifendes finden Raum.
14. Gute Vereinszeitschriften erscheinen regelmäßig.

Sportförderung kämpft um Millionen-Finanzspritze

Ein auf den ersten Blick eher unscheinbares Thema, die Zulassung privater Sportwetten, kann verherrende Folgen für den Amateursport haben. Für den deutschen Sport steht viel auf dem Spiel. Rund 544 Millionen Euro haben der Deutsche Sportbund (DSB) und vor allem die Landessportbünde (LSB) 2004 von den staatlichen Lotterien und Sportwetten kassiert und dem organisierten Sport zugute kommen lassen. Diese gewaltige Summe ist nun in Frage gestellt, nachdem deutsche Gerichte privaten Sportwettenanbietern Tür und Tor öffnen.
"Noch handelt es sich um eine sehr bunte Mischung von Rechtsentscheidungen. So lange es kein Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts gibt, bleibt es bei unserer Allianz mit der staatlichen Sportwette Oddset, die wir derzeit als einzig rechtmäßigen Anbieter betrachten. Noch existiert das staatliche Monopol bei Sportwetten", sagt DSB-Generalsekretär Andreas Eichler und verbreitet noch Ruhe und Gelassenheit im Poker um künftige Lotto-Millionen.
Die privaten Sportwettenanbieter sehen die Angelegenheit ohnehin weniger dramatisch. "Wir haben in diesem Jahr auf freiwilliger Basis eine Million Euro für den Amateursport zur Förderung von Ausrüstung etc. investiert. Wir sehen uns in der Verantwortung für den Amateursport und sind bereit, entsprechend der wachsenden Bedeutung der privaten Wettanbieter auch über eine weitergehende Förderung des Amateursports mit Verbänden und Politik zu sprechen", sagte betandwin-Direktor Marcus Meyer.
Detlef Train, Chef von Intertops in Salzburg, ergänzte: "Deutschland muss liberalisieren. Und zwar entsprechend des englischen Modells, das seit nunmehr 40 Jahren Erfolg hat und bei dem der Finanzminister, der Wettkunde und der Wettanbieter - egal, ob staatlich oder privat - gewinnt. Das englische Modell ist ein Paradebeispiel."
Das erhoffte Machtwort aus Karlsruhe wird noch einige Monate auf sich warten lassen. "Die Phase der Unsicherheit wird noch etwas länger andauern. Ursprünglich wurde davon ausgegangen, dass im Hauptverfahren zu diesem Komplex ein Grundsatzurteil im Sommer gesprochen wird. Dieser Zeitpunkt wird nicht mehr einzuhalten sein. Wahrscheinlich gibt es das Urteil erst am Jahresende", erklärte Dietlinde Weinland, die Pressesprecherin des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, dem Sport-Informations-Dienst (sid). Bis es soweit ist, dürfte der rasante Vormarsch von privaten Sportwetten-Anbietern weitergehen. Gerade hat das Verwaltungsgericht in Wiesbaden einen Beschluss gefasst, wonach in Hessen private Sportwetten zugelassen werden müssen und damit ein Verbot des Innenministeriums aufgehoben. Ähnliche Urteile liegen von Seiten der Oberverwaltungsgerichte aus Nordrhein-Westfalen und Bayern vor.
Übers Internet sollen inzwischen rund eine Milliarde Euro an ausländische Sportwettenanbieter fließen. Weitere 300 Millionen Euro werden schätzungsweise bereits von privaten Anbietern in Deutschland umgesetzt. Es sieht ganz danach, als ob das bislang illegale Geschäft der Privaten nun bis zum Spruch aus Karlsruhe offiziell zumindest geduldet wird - mit einschneidenden Folgen für die Umsätze der staatlichen Sportwetten und für jene Bereiche, die von deren zweckgebundenen Abgaben profitierten.
Neben dem Denkmalschutz und der Kultur profitierte bisher insbesondere der Sport von dieser Regelung. "Die Mittel zur Förderung des Sports aus Umsätzen der staatlichen Lotterien und Sportwetten betrugen im Jahr 2004 deutschlandweit 529,978. Millionen Euro", berichtet Oliver Fisch vom Referat Marketing und Sportwetten bei Oddset. Der überwiegende Teil dieses Geldes floss in die LSB-Kassen. Hinzu kamen 14,238 Millionen Euro aus den Erlösen der Glücksspirale, die der DSB-Zentrale, dem Nationalen Olympischen Komitee (NOK) und der Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH) zugute kamen.
"Der deutsche Amateursport droht finanziell auszubluten", meint Berlins LSB-Präsident Peter Hanisch und sieht die jüngsten Entwicklungen mit größtem Unbehagen. "Natürlich muss der Sport vor diesem Hintergrund politischen Druck ausüben. Sollten private Anbieter von Sportwetten offiziell zugelassen werden, wollen wir verbindliche Zusagen, dass die Zweckabgabe erhalten bleibt. Das könnte von den Ministerpräsidenten der Länder in einem Staatsvertrag festgelegt werden", sagt Eichler.
Quelle: aragvid-sid 06/05

Neue Kfz-Zusatzversicherung mit Rechtsschutz für Vereine - Erweiterter Fahrtenbereich und umfangreichere Leistungen ab 01. 01. 2005

Die Kfz-Zusatzversicherung ist im Laufe der vergangenen Jahre immer wieder an den Entwicklungen und Erfordernissen des Sports orientiert und im Leistungs- und Deckungsumfang verbessert worden. So sind nun erneut Anregungen und Wünsche von Seiten der Sportvereine und -verbände aufgenommen worden, um den Deckungsschutz der Kfz-Zusatzversicherung mit Rechtsschutz weiter zu entwickeln. Dabei wurde Wert darauf gelegt, die finanziellen Aufwendungen der Vereine für diesen bedeutsamen Versicherungsschutz in vernünftigen Grenzen zu halten.
Das Ergebnis ist ein neuer Standardschutz, der einen deutlich erweiterten versicherten Fahrtenbereich umfasst. Neu ist darüber hinaus ein finanzieller Ausgleich in Höhe von € 300,- für den Verlust des eigenen Schadenfreiheitsrabattes, wenn eine privat bestehende Fahrzeugversicherung Schadenersatz geleistet hat. Für die mitversicherten Rechtsschutz-Leistungen wurde die Versicherungssumme deutlich erhöht. Wer seinen Versicherungsschutz noch umfassender gestalten will, fährt mit dem neuen Comfortschutz am besten.

Die neuen Leistungen des Standardschutz in Kurzform

Der Versicherungsschutz umfasst Fahrten zu folgenden Veranstaltungen:
• Wettkämpfe/-spiele, Sportturniere sowie sportliche Darbietungen (z.B. Schauturnen) im Auftrag des Vereins
• Offiziell angesetzte Trainings-/Übungsstunden, Trainingslager des Vereins
• Offiziell vom Verein angesetztes Sondereinzeltraining von Leistungssportlern
• Satzungsgemäße, offiziell angesetzte Versammlungen des Vereins und seiner Abteilungen, soweit das Mitglied bei diesen Versammlungen seine satzungsgemäßen Rechte wahrnehmen kann (z.B. Mitglieder-/Hauptversammlungen, Abteilungsversammlungen)
• Mehrtägige Jugendfreizeiten
• Offiziell vom Verein angesetzte Bau-, Wartungs-, Instandsetzungsarbeiten
• Lehrgänge und Tagungen der Sportorganisationen
• Wahrnehmung offizieller Repräsentationsaufgaben des Vereins
• Offiziell vereinbarte Gesprächstermine mit Behörden und übergeordneten Sportorganisationen
• Vorstands- und Ausschuss-Sitzungen des Vereins

n e u: Jedermann-Veranstaltungen/Volkswettbewerbe des Vereins (z.B. Jedermann-Turnen, Lauftreffs)
n e u: Vorbereitung und Abnahme von Sport- und Leistungsabzeichen im Verein
n e u: Festumzüge des Vereins sowie Auftritte von Vereinsgruppen wie Spielmanns- und Musikzüge, Tanz- und Trachtengruppen, Theatergruppen, bei Sportveranstaltungen oder geselligen bzw. gesellschaftlichen Veranstaltungen, sofern der Auftritt im offiziellen Auftrag des Vereins erfolgt
n e u: Offiziell angesetzte Sportkurse/-programme (z.B. Schwimmkurse, Mutter- und Kind-Turnen, Sport für Senioren, Infarkt-Rehabilitationssport) des Vereins
n e u: Alle ein- oder mehrtägige Ausflüge des Vereins (z.B. Wanderungen, Abschlussfahrten)
n e u: Gesellige bzw. gesellschaftliche Veranstaltungen des Vereins (z.B. Weihnachtsfeier, Faschingsball, Sommerfest)
n e u: Auf- und Abbauarbeiten bei versicherten Veranstaltungen
n e u: Offiziell vereinbarte Gesprächstermine mit Rechtsanwälten, Steuerbehörden und dem Versicherungsbüro beim Landessportbund/Landessportverband
n e u: Transport von Geräten, die anlässlich der versicherten Sportveranstaltungen und Versammlungen des Vereins benötigt werden

Darüber hinaus:
n e u: Besteht eine eigene Fahrzeugversicherung, muss sie zuerst in Anspruch genommen werden. Eine eventuelle Selbstbeteiligung wird mit der Selbstbeteiligung in der Kfz-Zusatzversicherung verrechnet. Der nachgewiesene Verlust des Schadensfreiheitsrabattes wird von der Kfz-Zusatzversicherung mit max. 300,- Euro erstattet.
n e u: Je Rechtsschutzfall beträgt die Höchstgrenze der Leistungen 75.000,- Euro (statt bisher 52.000,- Euro)

Der Comfortschutz bietet zusätzliche Top-Leistungen

n e u: Mitversicherung von z.B. Brand, Sturm, Hagel, Diebstahl, Marderbiss, Zusammenstoß mit Haarwild
n e u: Erstattung eines eventuellen Rabattverlustes in der eigenen Kfz-Haftpflichtversicherung bis zu 300,- Euro.
n e u: Ersatz für Mietwagenkosten bei Werkstattaufenthalt bis zu 25,- Euro pro Tag für max. 7 Tage
n e u: Insassenunfallversicherung (Tod/Invalidität)
n e u: Versicherungssumme in der Rechtsschutzversicherung 150.000,- Euro
Weitere Informationen, Prospektmaterial und Anträge erhalten Sie bei Ihrem Versicherungsbüro beim BLSV oder unter www.ARAG-Sport.de
Quelle: aragvid-arag 06/05

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 Kontakt

Bayerischer Hockey-Verband
Dieter Strothmann
Gärtnerplatz 2
80469 München
Tel.: 089-201 60 60
Tel.: 0171-416 67 18
Tel. (g): 089-53 48 50
E-Mail: info@kes-online.de


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