Nr. 121 - 03. November 2005
DHB will Kündigung der Pflichtabonnements Deutsche Hockey Zeitung (DHZ) beim Sportverlag durch die Vereine
Hierzu unsere Stellung, plus einige Argumente die dagegen sprechen. Ähnliche oder gleichlautende Stellungsnahmen stehen auf den Seiten des WHV, Bremen und Berlin. Hier ist dringend Diskussionsbedarf gefordert.
Liebe Hockeyfreunde,
der Deutsche Hockey-Bund hat überraschend den Beschluß gefasst, dass ab 1. 1. 2006 das "Amtliche Organ" des DHB nicht mehr von der "Deutschen Hockey Zeitung" (DHZ) sondern von der DHB-Medienagentur "Deutsche Hockey Agentur" (dha) herausgegeben werden soll. In einer Mitteilung an die Vorsitzenden aller Hockeyvereine vom 31. 10. 2005 fordert der DHB auf, innerhalb von zwei Wochen bis zum 15. 11. 2005 die bisher als sogenannte "Pflichtabos" bestehenden Abnahmeverträge mit dem Sportverlag (DHZ) zu kündigen. Am Samstag, 5. 11. 2005 wird dazu eine Bundesratssitzung stattfinden.
Da noch erheblichen Klärungsbedarf in dieser Angelegenheit besteht, bitten ich alle BHV-Vereine, zunächst die Kündigungen nicht auszusprechen und weitere Informationen durch uns an abzuwarten.
Mit freundlichen Grüßen
Jupp Nubbemeier
BHV-Präsident
Stellungnahme des Bremer Hockey Verbandes vom 2. November 2005
Der DHB hat mit Schreiben v. 31. 10. 2005 alle Vereine aufgefordert, die Pflichtabonnements der DHZ beim Sportverlag bis zum 15. 11. 2005 zu kündigen. Daraufhin habe ich als 1. Vorsitzender des BHV am 01. 11. 2005 folgendes Schreiben an den DHB geschickt.
Liebe Sportfreunde!
Mit o.a. Bezug 1 wurde ich als 1. Vorsitzender des Bremer Hockey-Verbandes erstmals darüber informiert, dass sich Präsidium und Vorstand des DHB entschlossen haben, Produktion und Distribution des offiziellen DHB-Organs zum 01. 01. 2006 in die Hände der Deutschen Hockey Agentur (dha) zu übergeben, weil man mit der Zielrichtung der Entwicklung von Initiativen zu einer moderneren und zeitgemäßeren Darstellung unseres Sportes und nach Untersuchung und Analyse verschiedener Vorschläge anderer Anbieter zu dem Schluss gekommen war, dass eine Bündelung von Kompetenz und die überzeugendere Konzeption für die dha gesprochen hätten. Nur andeutungsweise wurde dargestellt, was man sich unter einer moderneren und zeitgemäßeren Darstellung vorzustellen hätte, nämlich offizielles Organ am Montag im Netz und am Dienstag als hardcopy sowie ein regelmäßig (wöchentlich?, monatlich?) erscheinendes komplett vierfarbiges Magazin mit Hintergrundinformationen. Das Pflichtabonnement soll beibehalten werden.
Dieses Schreiben hatte ich als Denkanstoß und vorbereitende Information für die kommende Bundesratssitzung angesehen (das Thema DHZ ist auf der Tagesordnung) in der Hoffnung, dort vorgetragen zu bekommen, wie das Konzept der dha im Einzelnen aussieht, und auch überzeugt zu werden, warum das Konzept der dha moderner und zeitgemäßer ist als das bisherige des Sportverlages. Als Abonnement des vierfarbigen Magazins "hockeyliga" der dha kann ich mir ungefähr vorstellen, was die dha sich unter einem modernen und zeitgemäßen Magazin vorstellt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Form der Darstellung (sehr viel Hintergrund und weniger Sport) die Zustimmung der Vereine und ihrer Mitglieder findet, welche durch Pflichtabonnements gezwungen werden sollen, dieses zu finanzieren. Ich bin aber offen und erwarte die Vorstellung eines überzeugenden Konzeptes.
Das war die Vorgeschichte. Das heute erhaltene Schreiben gemäß Bezug 2 hat mich dann vorübergehend fast sprachlos gemacht, nicht, weil hier ohne Beweis das Konzept der dha noch höher bejubelt wird, indem von "Quantensprung" und "Mehrwert für die ganze Hockeyfamilie" gesprochen wird, sondern, weil hier den Vereinen unmissverständlich mitgeteilt wird, sie müssten ab 01. 01. 2006 per Pflichtabonnement das neue "Amtliche Organ" beziehen, und es läge im Interesse der Vereine, um eigenen finanziellen Schaden zu vermeiden, die Pflichtabonnements der DHZ beim Sportverlag bis zum 15. 11. 2006 - eingehend beim Verlag Schmidt & Dreisilker - zu kündigen. So kann man mit den Vereinen nicht umgehen. Die Kurzfristigkeit ist eine Frage des Stils. Es gibt aber auch eine rechtliche Seite, die ggf. schiedsgerichtlich geklärt werden muss. Die Pflichtabonnements der DHZ sind seinerzeit durch den Bundestag - ich meine, zuletzt in Potsdam - beschlossen worden. Dort haben die Delegierten gewusst, wie die DHZ aussieht und wie sie aussehen soll, und haben zugestimmt, weil das Organ nicht anders finanziert werden kann. Jetzt sollen die Vereine in einem Schnellverfahren durch Kündigung der Abonnements beim Sportverlag ihre Stimme für die Abonnements bei der dha abgeben, ohne zu wissen, was sie sich da einkaufen. Das geht nicht. Aus meiner Sicht ist für ein neues Pflichtabonnement eines neuen Organs ein Bundestagsbeschluss erforderlich. Natürlich können Präsidium und Vorstand allein beschließen, der DHZ die "Amtlichkeit" zu entziehen - für amtliche Mitteilungen wäre ohnehin das Internet am besten geeignet -, sie können die Vereine aber nicht zwingen, die Pflichtabonnements zu verlagern.
Ich bitte den DHB, sich seine Vorgehensweise noch einmal zu überlegen. Eine intensive Information der Hockeyöffentlichkeit über die konkreten Inhalte eines neuen Gesamtkonzepts und ein Bundestagsbeschluss sind der richtigere und bessere Weg. Es wäre in jedem Fall besser gewesen, zunächst auf der Bundesratssitzung über das Thema zu sprechen, bevor dieses Schreiben an die Vereine geht. Diese Sitzung hätte auch früher stattfinden können.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Selzer
1. Vorsitzender des Bremer Hockey-Verbandes
Stellungnahme des Berliner Hockey Verband
Der Berliner HV hat sich auf seiner Klausurtagung (27. + 28. 10) gegen das Vorgehen der DHB-Führung ausgesprochen. Die Pflichtabos sollen weiterhin für die DHZ gelten. Der schrieb an seine Vereine: ... Am kommenden Wochenende findet eine Bundesratssitzung statt, auf der das Thema DHZ und Pflichtabos behandelt wird. Das Präsidium des Berliner Hockey-Verbandes bittet die Vereine, bis dahin Ruhe zu bewahren und das Ergebnis dieser Sitzung abzuwarten. ....
Erfried Neumann
Präsident des Berliner Hockey-Verbandes
Stellungnahme des Westdeutschen Hockey-Verbandes
Der WHV schreibt unter anderem: ... Das Präsidium des Westdeutschen Hockey-Verbandes sieht erheblichen Klärungsbedarf in dieser Angelegenheit, sowohl in Bezug auf die Rechtmäßigkeit des Beschlusses und die Vorgehensweise bei der Beschlussfindung als auch hinsichtlich des ungewöhnlichen Termindrucks. Am Samstag, 5.11.2005 wird dazu eine Bundesratssitzung stattfinden. Wir bitten alle WHV-Vereine, zunächst die Kündigungen nicht auszusprechen und weitere Informationen durch uns an dieser Stelle abzuwarten.
Mit freundlichen Grüßen
Walther Lonnes, WHV-Präsident
Markus Rüsing, Vize-Präsident Kommunikation
Hier einige Argumente und Meinungen:
1. WAS BEABSICHT DIE DHB-FÜHRUNG
Was bedeutet das genau, was der DHB Präsident zu dem Punkt DHZ in seinem Rundschreiben an die BR-Mitglieder schreibt. Zusammengefasst heisst das:
• an den Pflichtabos wird festgehalten,
• sie sollen aber auf die dha übergeleitet werden,
• und das alles zum 1. Januar 2006
Falls das so kommt, ist die DHZ am 1. Januar am Ende und kann vermulich nicht mehr wiederbelebt werden. Darüberhinaus wird nicht etwa der BA (bzw. der BR) um Entscheidung (oder Zustimmung) gebeten, sondern (Zitat):
... "In den nächsten Wochen werden wir zur Sicherstellung einer problemlosen Umstellung die Hilfe der Landesverbände und aller Vereine benötigen und ich bitte herzlich um Ihre Unterstützung."
2. WELCHE GRÜNDE SPRECHEN GEGEN DIESES VORGEHEN
• Die DHZ ist ein Medium für die gesamte Hockey-Familie
Die DHZ ist seit je her ein (Print-)Medium für den gesamten Hockey-Sport in Deutschland. Betroffen sind daher alle Hockey-Verbände und -Vereine, die ja auch dieses Medium bisher genutzt haben. Es kann daher nicht angehen, dass die DHB-Führung allein und ohne jegliche Rücksprache mit zuständigen Gremien (BA, BR, AÖ = Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit) darüber entscheidet.
Es ist auch nicht erkennbar, warum es gerade jetzt einen unabweislichen Handlungsbedarf gibt. Die vom DHB geplante "Umstellung" der Pflichtabos zum 1. 1. 2006 ist darüberhinaus unrealisierbar.
• Die DHZ wird von den Vereinen bezahlt!
Die DHZ wird durch Pflichtabos der Vereine finanziert. Die Pflichtabos sind letztmalig auf dem Bundestag im Mai 1997 in Potsdam bestätigt worden. Dort ist die DHB-Führung beauftragt worden, mit dem DHZ-Verlag (!) eine neue Vereinbarung auszuhandeln, mit dem Ziel, die DHZ attraktiver zu gestalten. Dieses ist dann auch 1998 erfolgt! Über Änderungen des Pflichtabos kann daher allenfalls der Bundestag entscheiden. Auch wenn man vielleicht formal darüber streiten könnte, so gebietet es der Anstand und der Respekt vor den eigenen Mitgliedern, die für die DHZ zahlenden Vereine über eine so gravierende Veränderung entscheiden zu lassen.
In der (aktuellen) DHB Satzung sind die Pflichtabos In § 11, Abs. (3) geregelt. Sie beziehen sich auf "die Fachzeitung" und nicht auf das in § 7 genannte "amtliche Organ". Weiterhin liefert auch der § 14, Abs. (2), f) einen deutlichen Hinweis auf die Zuständigkeit des Bundestages.
• Die DHZ ist unabhängig und der objektiven Berichterstattung verpflichtet
Der Wechsel vom unabhängigen Sport-Verlag (Herausgeber der DHZ) zur vom DHB abhängigen dha ist durchaus von hoher Bedeutung und kann nicht einfach als Verlagswechsel abgetan werden. Das das so ist, zeigt sich z.B. auch daran, dass der dha einw Akkreditierung zu den Olympischen Spielen in Athen genau deshalb verweigert wurde, während die DHZ diese erhalten hat.
Zudem ist die dha ja bereits als "offizielle Medien Agentur des DHB" und als Vermarkter tätig: dieses ist mit einer unabhängigen Berichterstattung nicht vereinbar.
• Die DHZ hat ein attraktives Angebot gemacht
Die DHZ hat in den vorangegangenen Gesprächen einen ähnlichen Vorschlag zur Neugestaltung zur Diskussion gestellt, wie er jetzt mit der dha realisiert werden soll:
- statt der wöchentlichen Ausgabe eine monatliches Magazin,
- ergänzt um einen wöchentlichen Newsletter,
- und eine verstärkte redaktionelle Mitarbeit der DHZ bei den Internetseiten der Verbände.
Dieser Vorschlag ist mit dem VVI-Webteam abgestimmt und ist für die Verbände weitaus attraktiver. So erscheint z.B. das Anspiel von Uli Meyer seit dem 31. 8. 2001 regelmässig im Internet. Die Bundesliga Berichte - und zwar für die 1. und die 2. Liga - gibt es seit dem Start der eingleisigen Liga im April 2003 ebenfalls auf den VVI-Seiten.
• Wie finanzieren wir das Internet-Angebot?
Die Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen der DHZ und dem VVI-Webteam bietet darüberhinaus die Chance, den zunehmenden Finanzierungsbedarf für die Internetseiten ohne Mehrkosten für die Verbände oder die Vereine zu decken. Nach diesem Konzept sollten die Abogebühren konstant gehalten werden, um mit ihnen das Magazin, den Newsletter und die technische Pflege der Internetseiten zu finanzieren.
Dieses Konzept ist - wie die Erfahrung zeigt - nicht zusammen mit der dha zu realisieren, zum einen, weil die dha als Vermarkter andere Wege gehen muss, andererseits auch da, wo es möglich gewesen wäre, eine Integration der Internetseiten ablehnt.
• Offizielles Organ des DHB?
Wenn der DHB die DHZ nicht mehr als "offizielles Organ" will, so muss deswegen nicht die Existenz einer unabhängigen Hockey-Zeitung aufs Spiel gesetzt werden. Die offiziellen Bekanntmachungen des DHB können schon heute regelmässig im Internet veröffentlicht werden, als PDF gemailt oder als Print versendet werden. Dafür ist in der heutigen Zeit sicherlich kein "offizielles Organ" mehr erforderlich, und schon gar nicht Pflichtabos.
Ein repräsentatives Hockey-Magazin (oder gar eine Hockey-Zeitung) dagegen und ein attraktives Hockey-Internet-Angebot sind aufgrund der verhältnismässig kleinen Zahl von Interessenten nicht rein kommerziell finanzierbar und muss daher subventioniert werden.
• Last but not least:
Das von der DHB-Führung eingeschlagene Vorgehen ist gegenüber einem langjährigen Partner nicht fair. Alle zuständigen Gremien wurden übergangen, eine - im Hockey bisher übliche - ausführliche Information der Landesverbände und Vereine mit dem Ziel eines breiten Konsens fand nicht statt. Stattdessen wird der Vollzug einer beschlossenen Massnahme eingefordert! Es wurden bisher keine plausiblen Gründe vorgetragen, warum dass so sein muss und wofür es wirklich gut ist.
Förderung von Jugendarbeit bei der Anschaffung von Technik
Sie würden gern für die Jugendlichen Ihrer Einrichtung einen Computer anschaffen, aber es fehlen die finanziellen Mittel? Die Bundesinitiative "Jugend ans Netz" bietet speziell für Einrichtungen und Träger der Jugendarbeit und Jugendhilfe günstige Computerausstattungen. Die Computerausstattung kann entweder zu günstigen Konditionen geleast oder auch gekauft werden.
Mehr Informationen zu der Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finden Sie unter www.jugend.info oder unter der Hotline: (038392) 67 81 09 (Montag bis Freitag 08:00 bis 18:00 Uhr).
Quelle: Vereinswelt.de
5. Dezember: "Internationale Tag des Ehrenamtes"
In allen Vereinen bereitet man sich auf die letzten Vereinsfeiern des Jahres vor, auf Auszeichnungen und Würdigungen für Menschen die in diesem Jahr Großes für ihren Verein und darüber hinaus geleistet haben.
Ein passender Tag für solche Ehrungen ist der "Internationale Tag des Ehrenamtes" am 5. Dezember. Dieser Tag dient nicht nur dazu allen ehrenamtlich Tätigen Danke zu sagen, sondern auch gerade in den Zeiten von Sparkurs und Finanzlöchern in den Kommunen, die herausragende Leistung wieder in das Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken. Um die Übernahme von Verantwortung und das Engagement für die Gemeinschaft in der Freizeit in unserer Gesellschaft zu erhalten, muss der Staat sich auch in finanziell schwierigen Zeiten bemühen, die Bedingungen für die ehrenamtliche Tätigkeit zu erhalten und zu optimieren.
Nutzen Sie daher den Tag um Ihren Verein in Ihrer Gemeinde zu präsentieren und die Vertreter aus Politik und Wirtschaft auf Ihren Anteil an der gesellschaftlichen Entwicklung aufmerksam zu machen.
Da die finanziellen Bedingungen für Vereine in absehbarer Zeit trotz allem sicherlich nicht besser werden, habe ich Ihnen heute drei Empfehlungen zusammengestellt, die sich um das Thema Finanzen drehen.
Ehrenamtliche Mitarbeit im Sportverein
Hat Ihr Sportverein zu viele Freiwillige? Nein, im Gegenteil, ein paar mehr würden nicht schaden? Dann sollten Sie investieren! Geld? Vielleicht ein wenig, vor allem aber: Zeit und Aufmerksamkeit. Die beste Werbung für freiwilliges Engagement ist ... Ja, was eigentlich? Das und mehr erfahren Sie in den folgenden Beiträgen.
"Am besten, Ihr lasst uns das selbst in die Hand nehmen"
Öffentlichkeitsarbeit fürs Ehrenamt
"Uns gehen langsam die jungen Freiwilligen aus", hatte der Vorsitzende in seiner direkten Art festgestellt. Die Misere war abzusehen gewesen und Beten hatte nicht geholfen: Die Engagierten fielen nicht vom Himmel. Irgendetwas musste geschehen. Nur was? "Wir machen einen Workshop", entschied der Vorsitzende. Gesagt, getan, die Führungskräfte zerbrachen sich kreativ den Kopf. Was dabei raus gekommen ist? Wenig. "Leute, sagte der Vorsitzende, ich will uns zwar nicht älter machen, als wir sind, aber als Jugendliche gehen wir nicht mehr durch. Wir haben einfach zu wenig Ahnung, worauf sie anbeißen." Jetzt war guter Rat teuer und den gab der Jugendwart, dessen sechzehnjährige Tochter selbst ehrenamtlich im Verein mitwirkte: "Ich habe sie gefragt, was wir tun sollten. Ihre Antwort: Am besten, ihr lasst uns das selbst in die Hand nehmen. Deshalb schlage ich vor, dass wir die Jugendlichen einladen, selbst eine Idee zu entwickeln." Und so geschah es. Drei engagierte Jugendliche bereiteten einen Workshop vor. Dazu luden sie aktive, aber auch noch nicht aktive Jugendliche ein, vor allem zwei Meinungsmacher, Spielführer der Jungendmannschaften. Nach drei Wochen stand das Konzept mit dem Titel "Interne Öffentlichkeitsarbeit für die Freiwilligenarbeit der 14- bis 19-Jährigen". Als die Jugendlichen es auf der nächsten Vorstandssitzung präsentierten, war nicht nur der Vorsitzende begeistert: "Kinder, wir können von den Jugendlichen noch eine ganze Menge lernen."
Hier das Konzept, das sich die Jugendlichen haben einfallen lassen
1. Überlegung: Wie viele sind wir?
Schaut man sich unseren Verein an, sieht man vor allem Ältere. Offensichtlich sind wir nicht nur bei den Ehrenamtlichen, sondern auch bei den Mitgliedern keine junge Truppe. Oder täuscht uns das?
2. Untersuchung: So wenige sind wir!
Wir bitten die Vereinsverwaltung, den Anteil der Mitglieder, die bis zu 19 Jahre alt sind, aus den Büchern "zu fischen". Das Resultat: Der Anteil beträgt 20 Prozent.
3. Schlussfolgerung: Wir brauchen mehr junge Mitglieder!
Genau genommen sind wir, gemessen am Mitgliederanteil, gar nicht unterproportional im Ehrenamt vertreten. Also: Wenn wir mehr junge Freiwillige brauchen, müssen wir erst einmal mehr junge Mitglieder für uns gewinnen.
4. Nachgehakt: Läuft was falsch?
Warum haben wir nicht schon längst mehr junge Mitglieder? Wo unser Verein doch gerade in den letzten Jahren vermehrt Angebote speziell für Jugendliche entwickelt hat.
5. Neue Untersuchung: Was läuft falsch?
Wie wurden die Angebote eigentlich angenommen? Das Ergebnis: Insgesamt hatten sie eine gute Resonanz, aber vorwiegend bei jungen Mitgliedern, die schon im Verein waren.
6. Verdacht: Es liegt am Image.
Wir sind offenbar trotz interessanter Angebote als Verein für viele Jugendliche nicht attraktiv genug. Woran könnte das liegen? Unsere Vermutung: Wir gelten immer noch als "Altherrentruppe" ohne Sportangebote, die hip sind.
7. Konsequenz: Wir müssen uns besser verkaufen!
Wir müssen Jugendliche besser erreichen. Sie sollen zweierlei erfahren: Erstens, dass unsere Sportangebote voll im Trend liegen und Spaß machen. Und zweitens, dass Jugendliche, die sich in unserem Verein engagieren, auch etwas zu sagen haben.
8. Maßnahme eins: Veranstaltung "We Are The Champions".
Wir organisieren ein Straßensportfest mit Wettbewerben, um zu zeigen, was wir zu bieten haben. Dabei soll Stimmung aufkommen, deshalb gibt es dazu Musik: Unsere Schulband, die sich über jede Auftrittsmöglichkeit freut, soll spielen. Als "Gage" gibt es die kostenlose Mitgliedschaft in unserem Verein für ein Jahr - so können wir die Bandmitglieder gleich als Vereinsmitglieder vorstellen!
9. Maßnahme zwei: Werbung für die Veranstaltung.
Zwei Vereinsmitglieder werden in ihren Schülerzeitungen vor und nach dem Sportfest berichten. Wir könnten auch eine kleine Werbeaktion vor der Eisdiele organisieren, da trifft man immer viele Schüler an. Erste Idee: Eine Verlosung, mit einem Paar cooler Turnschule als Preis (die wir auf dem Sportfest überreichen).
Wir fragen die lokale Presse, ob sie Interesse hat, mit uns einen Wettbewerb für Jugendliche zu veranstalten, zum Beispiel: Das beste Foto vom Sportfest.
10. Maßnahme drei: Werbung für die Mitgliedschaft.
Wir bieten künftig für Jugendliche eine Probemitgliedschaft an; die ersten drei Monate gibt es umsonst. Unser Ziel: Auf dem Sportfest möglichst viele Jugendliche dafür gewinnen.
11. Maßnahme vier: Werbung fürs Ehrenamt
Um allen jugendlichen Vereinsmitgliedern zu zeigen, dass unser Verein ihnen etwas zutraut, sollten wir Jungen das Sportfest möglichst selbstständig vorbereiten und durchführen können. Unsere Idee: Wir organisieren das als ein Projekt mit eigenem Budget. Ein älteres Mitglied könnte beratend zur Seite stehen, vielleicht als "Projekt-Pate". Wir schreiben im Vorfeld einen Artikel für unsere Vereinszeitschrift, um Lust aufs Mitmachen zu wecken. Gut wäre es, wenn wir darüber berichten könnten, dass ein paar unserer "Anführer" (z.B. Kapitäne der Jugendmannschaften) mitmachen - dann werden die anderen auch Lust bekommen.
Klar, das Konzept der Jugendlichen lässt sich nicht einfach auf andere Sportvereine übertragen. Musterlösungen gibt es nicht, denn kein Verein passt in eine Schablone. Gleichwohl: Das Konzept zeigt Ihnen exemplarisch, in welchen Schritten Sie in Ihrem Sportverein die Öffentlichkeitsarbeit fürs Ehrenamt weiter entwickeln könnten.
Grundsatz-Fragen zur Öffentlichkeitsarbeit für das Ehrenamt
1. Welchen Ruf hat die Freiwilligenarbeit in Ihrem Verein?
2. Was unternimmt Ihr Verein, um dem Ehrenamt ein positives Image zu verschaffen?
3. Ist die Werbung für freiwilliges Engagement Teil Ihrer Öffentlichkeitsarbeit?
4. Planen Sie die Öffentlichkeitsarbeit für das Ehrenamt langfristig?
5. Binden Sie die einzelnen Zielgruppen in die Konzipierung der Öffentlichkeitsarbeit ein?
6. Haben Sie für jede Zielgruppe ein eigenständiges Maßnahmenpaket entwickelt?
7. Werten Sie die Erfolge (Aufwand und Effektivität) einzelner Maßnahmen aus?
8. Haben Sie klare Zuständigkeiten für die Öffentlichkeitsarbeit im Freiwilligen-Management geschaffen?
Drei Tipps für die Öffentlichkeitsarbeit rund um das Ehrenamt
1. Wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit setzt auf Kontinuität und schafft systematisch Aufmerksamkeit. Ausgangspunkt ist immer die Frage: Was könnte unsere jeweilige Zielgruppe (Leser, Zuschauer, Zuhörer etc.) interessieren? Überlegen Sie deshalb immer, welche Motive die Menschen bewegen, die Sie fürs Ehrenamt gewinnen wollen.
2. Mögen sich die Motive unterschiedlicher Zielgruppen im Einzelnen auch unterscheiden - manche Bedürfnis teilen alle Menschen:
Jeder braucht das Gefühl, dass Â…
Â… er seine Persönlichkeit einbringen kann
Â… sein Engagement gebraucht wird
Â… er frei entschieden kann (zum Beispiel, in welchem Umfang er sich engagiert)
3. Besonders effektiv ist die "Mundpropaganda". Untersuchungen zeigen, dass rund die Hälfte der freiwillig Engagierten durch aktive Familienmitglieder, Freunde und Bekannte fürs Ehrenamt gewonnen wurde. Zufriedene Freiwillige machen die beste Werbung! Sie können aus eigener Erfahrung andere begeistern und zur Mitarbeit motivieren. Vorausgesetzt, sie spüren selbst, dass ihre Arbeit wertvoll ist und wirklich gebraucht wird.
Fortbildung im Sportverein: Was bringt Fortbildung?
Qualifizierung gibt es nicht kostenlos, aber sie ist auch nicht umsonst. Ohne sie bleiben viele Vereinsziele unerreichbar - konsequent geplant und umgesetzt ebnet sie den Weg in eine sichere Zukunft. Wie Verein, Mitarbeiter und Mitglieder von Fortbildungen profitieren, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Qualität durch Qualifizierung
Verzwickte Finanzfragen lösen, Freiwilligen-Management systematisch ausbauen, PR-Arbeit professionalisieren, Trendsportarten ins Angebot aufnehmen - ein Sportverein muss sich heute auf vielen Feldern bewähren. Die Aufgabenliste kennt kaum ein Ende, die Anforderungen steigen ständig. Längst ist es nicht mehr damit getan, überhaupt etwas zu tun - Mitglieder und Umfeld erwarten hohe Leistungsstandards. Was für Sportler gilt, gilt deshalb längst auch für ihre Vereine: Ehrgeizige Ziele verlangen ausdauerndes Training. Mit anderen Worten: Ohne Fortbildung geht es nicht. Klug geplant und konsequent entwickelt, wird sie zum Erfolgsfaktor, der Ihren Sportverein dauerhaft nach vorne bringt.
Fortbildung sichert Zukunft
Wer aufhört zu rudern, fällt zurück, denn die Gesellschaft ist und bleibt in Bewegung. Hier drei Beispiele für Entwicklungen, die Sportvereine durch Fortbildung besser meistern:
Agil im Alter
Das Durchschnittsalter steigt, die Geburtenrate nicht. Folge: Der Anteil älterer Menschen wächst überdurchschnittlich. Eine Zielgruppe, die für Sportvereine immer wichtiger wird, denn auch das Bedürfnis, bis ins hohe Alter beweglich zu bleiben, nimmt zu. Gefragt sind qualifizierte Übungsleiter für attraktive Sportangebote. Aber was und wie? Seminare und Literatur helfen, auf dem Laufenden zu bleiben - damit Ihr Sportverein mit den Veränderungen Schritt hält!
Voll im Trend
Jedes Jahr kommen neue Sportarten auf, zum Beispiel Beach-Volleyball, Nordic Walking, Pilates. Sicherlich muss man nicht jedem Trend hinterher laufen. Doch Sportvereine, die auf der Stelle treten, werden schnell von kommerziellen Anbietern überholt. Investitionen in die Fortbildung der Übungsleiter sind sinnvoll und machen sich bezahlt, wenn neue Angebote mehr Mitglieder anziehen und binden!
Mittel und Möglichkeiten
Das Geld in den Sportvereinen ist knapp und die öffentliche Hand gibt nicht mehr viel her. Woher also nehmen und nicht stehlen? Die Herausforderung von heute: durch Sponsoring Partner finden. Eine Übung, die gelernt sein will. Deshalb: Gute Seminare zum Thema Geldbeschaffung sind ihr Geld wert!
Nicht kommerziell, aber professionell
Die Mitglieder von Sportvereinen werden zunehmend anspruchsvoller, weil sie zwischen immer mehr Anbietern wählen können. Gab es früher nur einen Fußballverein oder Kegelklub in Dorf oder Stadtteil, konkurriert heute eine Vielzahl von Sportvereinen und Fitness-Studios um die Gunst der zahlenden Teilnehmer. Gegenüber kommerziellen Anbietern haben Vereine aber einen unschlagbaren Vorteil: Sie geben ein Zuhause, sind Heimat und Freundeskreis. Diese Stärke spielen Vereine aus, wenn sie zugleich professionellen Service anbieten. Von der Verwaltung über das Sportangebot bis zu den Trainingsmethoden: Qualität muss sein und Fortbildungen sichern sie!
Fortbildung bringt Bewegung in den Verein
Mitarbeiter, die eine Fortbildung besucht haben, bringen neue Ideen mit. Sie stellen Altbewährtes in Frage, das mittlerweile vielleicht überholt ist. Frischer Wind kommt auf: Selbst wenn sich eine neue Idee nicht durchzusetzen vermag: Sportvereine, die diskutieren, bleiben in Schwung. Solch eine lebendige Vereinskultur ist anziehend: Sie macht Lust teilzunehmen und sich zu engagieren!
Erfolgreiches Freiwilligen-Management durch Fortbildung
Die Einstellung zum Ehrenamt hat sich geändert: Selbstlosigkeit ist nicht mehr die einzige Motivation. Geben und Nehmen ist angesagt. Längst haben Freiwillige die Qual der Wahl, wo sie ihr Engagement einbringen. Unzählige Einrichtungen wetteifern um ihre Gunst. Besonders gern packen Engagierte dort mit an, wo sie etwas dazu lernen können. Fortbildung steht bei ihnen hoch im Kurs! Sie ist deshalb auch im Sportverein beste Werbung für freiwillige Mitarbeit.
Kompetenz bestärkt
Es macht Spaß, sich zu engagieren, vorausgesetzt, man fühlt sich sicher dabei. Nur wer auf seine Kompetenzen vertrauen kann, erlebt sein Engagement als sinnvoll. Mehr Können heißt mehr Befriedigung: Qualifizierungsmaßnahmen helfen Ehrenamtlichen, ihre Stärken und Talente zu entfalten und neue Perspektiven zu entdecken. Das ist es, was viele Menschen im Ehrenamt suchen. Fortbildungen gewährleisten also nicht nur Kompetenz - sie stärken auch die Motivation!
Fortbildung stillt Wissensdurst
Menschen, die sich engagieren, sind offen für Neues. Sie blicken gern über den Tellerrand hinaus. Das Ehrenamt ist eine willkommene Ergänzung zum beruflichen Alltag - wenn dort nicht nur ein Job abzuspulen ist. Fortbildungen sorgen dafür, dass es spannend bleibt. Menschen zu begegnen, ihre Ideen und Arbeitsweisen kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen - das bringt neue Impulse, die den Freiwilligen und den Verein bereichern!
Fortbildung als Karriere-Sprungbrett
Ob Computerschulung, PR-Seminar oder Vereinsmanagerausbildung: Viele Fähigkeiten und Kenntnisse, die der Ehrenamtliche in der Vereinsfortbildung erwirbt, helfen auch der beruflichen Karriere auf die Sprünge. In Zeiten knapper finanzieller Mittel wissen Arbeitgeber zu schätzen, wenn sich Mitarbeiter in Eigeninitiative weiterbilden. Gerade Berufseinsteiger haben mit solchem Zusatzwissen oft die Nase vorn vor anderen Bewerbern: Ein unschlagbares Argument für das Ehrenamt in Ihrem Sportverein!
Fortbildung zollt Dank und Anerkennung
Fragt man Freiwillige, was sie sich von ihrem Verein oder ihrer Organisation erwarten, landet der Wunsch nach Qualifizierung stets auf den ersten Plätzen. Das zeigt: Fortbildungen sind keine lästige Pflichtübung, sondern bei Mitarbeitern höchst begehrt. Damit sind sie ein hervorragendes Mittel für den Verein, Dank und Anerkennung auszusprechen. Schenken Sie verdienten Mitarbeitern eine Fortbildung! Das kommt an und nützt: den Ehrenamtlichen, dem Verein und seinen Mitgliedern.
Fazit
Natürlich gibt es qualifizierte Fortbildungen nicht kostenlos. Aber sie sind auch nicht umsonst: Sie motivieren, garantieren Qualität und fördern das Miteinander im Verein. Durch konsequentes Training bleibt der Tabellenaufstieg kein Traum, Ziele kommen in erreichbare Nähe. Mit einem systematischen Fortbildungsprogramm geht Ihr Verein auf stabilen Erfolgskurs - allen unvermeidbaren Kosten zum Trotz!
Fortbildung: Das Qualifizierungsangebot der "BürgerAkademie"
Fortbildungen rund um das Ehrenamt bietet die "BürgerAkademie" der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Bandbreite der Seminare, Trainings und Workshops reicht von Finanzbeschaffung, Teamarbeit und Projektplanung bis hin zu Rhetorik und PR. Die Homepage weist bereits etliche Termine für 2006 aus:
http://www.fes-buergerakademie.de
Rücklagen richtig bilden - Gemeinnützigkeit sichern!
Ohne ein ausreichendes finanzielles Polster kommt kein Verein aus. Doch bei der Bildung solcher Rücklagen müssen gemeinnützige Vereine zahlreiche Hürden nehmen. Beanstandet das Finanzamt später die gebildeten Rücklagen, steht die Gemeinnützigkeit auf dem Spiel und dem Vorstand drohen Haftungsrisiken. Allgemein sind für Vereine so genannte zweckgebundene Rücklagen zulässig. Das sind:
• Rücklagen, die dem steuerbegünstigten satzungsgemäßen Zweck dienen.
Beispiel: Gelder für die Errichtung, den Ausbau oder die Instandsetzung des Vereinsheims.
• Rücklagen für wiederkehrende Ausgaben als so genannte Betriebsmittelrücklagen.
Beispiel: Wiederkehrende Ausgaben sind etwa Löhne, Gehälter und Mieten.
• Rücklagen für die Pflege des Vereinsvermögens.
Beispiel: Reparatur eines geerbten Mehrfamilienhauses.
Achtung: Kann der Zeitraum bis zur Verwendung der Mittel noch nicht konkret angegeben werden, ist die Bildung einer Rücklage nur dann zulässig, wenn
• diese zur Durchführung eines bestimmten Vorhabens notwendig ist,
• die Durchführung des Vorhabens zu erwarten ist und
• das Vorhaben bei den gegebenen finanziellen Verhältnissen des Vereins in einem angemessenen Zeitraum möglich erscheint.
Auch die Bildung einer so genannten freien Rücklage ist möglich. Sie beschränkt sich allerdings auf die Erträge aus der vermögensverwaltenden Tätigkeit.
Quelle: vereinswelt.de
Beitragserhöhungen
Wenn gar nichts mehr hilft, wie Sie diese erfolgreich durchsetzen
Für die meisten Vereine bilden die Mitgliedsbeiträge die Haupteinnahmequelle. Da die meisten Unterhaltskosten im Verein kontinuierlich steigen, ist es Ihr legitimes Interesse Mitgliedsbeiträge zur Deckung der Kosten von Zeit zu Zeit zu erhöhen. Eine andere Frage aber ist, ob eine Beitragserhöhung auch akzeptiert wird.
Dieselben Mitglieder, die in Ihrem Verein gegen eine Beitragserhöhung von 5 auf 6 Euro im Monat protestieren, zahlen im Fitness-Studio klaglos 50 Euro im Monat.
• Lassen Sie vom Kassenwart eine Übersicht erstellen, wie sich die Einnahmen und Kosten der letzten vier bis fünf Jahre bzw. seit der letzten Beitragserhöhung verändert haben.
• Stellen Sie die Leistungen des Vereins besonders heraus. Betonen Sie, wie das gelungen ist - trotz der angespannten Finanzlage.
• Prüfen Sie, ob es „Knackpunkte“ aus dem laufenden Vereinsjahr gibt, die bei den Mitgliedern erfahrungsgemäß einen großen Widerstand gegen eine Beitragserhöhung wecken könnten.
• Bereiten Sie die Beitragserhöhung entsprechend den Vorgaben Ihrer Satzung bereits so weit vor, dass Sie zügig durchgezogen werden kann.
• Setzen Sie auf moderate, kontinuierliche Beitragserhöhungen. Vermeiden Sie möglichst größere Beitragssprünge.
Achten Sie bei der Staffelung der Beiträge auf soziale Ausgewogenheit. Das bedeutet:
• Schüler, Auszubildende und Studenten zahlen weniger als berufstätige Erwachsene,
• Ehepaare zahlen weniger als zwei Einzelmitglieder zusammen,
• Familien mit schulpflichtigen oder jüngeren Kindern zahlen weniger als die gleiche Anzahl erwachsener und jugendlicher Mitglieder zusammen.
Quelle: vereinswelt.de
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