Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 144 - 13. April 2006

Amtliche Mitteilung:
Schiedsrichter-Kosten update (10.04.2006)

Änderung
8. Schiedsrichterkosten Regionalliga Bayern
Fahrtkosten:
00,25 Euro pro gefahrener Kilometer bei 1 Person pro Kfz
00,30 Euro pro gefahrener Kilometer bei 2 Personen pro Kfz

Spielaufwandentschädigung:
20,00 Euro bis 01.08.2006
14,00 Euro ab 01.08.2006

Tagegeld:
16,00 Euro

Schwerpunkt Mitgliedergewinnung
So gewinnen Sie neue Mitglieder für Ihren Verein

Die Gewinnung neuer Mitglieder ist für viele Vereine eine existenzielle Frage. Jedes Jahr scheiden Mitglieder aus den unterschiedlichsten Gründen aus, z.B. wegen Umzug, Unzufriedenheit oder Tod. Wird dieser Verlust nicht jährlich mindestens um die gleiche Anzahl neuer Mitglieder aufgefangen, so ist der Zeitpunkt abzusehen, wann der Verein seine Basis verlieren wird.
Viele Vereine nehmen den Verlust von Mitgliedschaften scheinbar gelassen hin. Sie bedauern den Fortgang der Mitglieder sehr, häufig mit einem leichten Unterton der Enttäuschung, fragen sich jedoch nicht, woran dies liegen könnte: ob vielleicht am Image, am Erscheinungsbild oder an den Angebotsformen ihres Verein. Nachfolgend finden sie wertvolle Tips aus dem Handbuch für den Vereinsvorsitzenden.

Bevor Sie sich an die Mitgliederwerbung machen - fragen Sie nach!

Welche Motive haben die vorhandenen und potenziell neuen Mitglieder, Ihrem Verein anzugehören? Lassen Sie die Gespräche, die Sie mit Ihren Mitgliedern geführt haben, Revue passieren. Hier finden Sie eine Menge Anhaltspunkte, warum Menschen Ihrem Verein beigetreten sind. Aber auch wenn Sie mit Personen außerhalb Ihres Vereins sprechen, erfahren Sie, was von einem Verein erwartet wird, in dem "man" gern Mitglied ist.
Stellen Sie sich im Vorstand dann folgende Fragen, und versuchen Sie, Antworten zu finden:
Trifft das Vereinsleben die Motive der Mitglieder und die interessierter Noch-nicht-Mitglieder im Kern?
• Was haben wir anzubieten?
• Was stellen wir eigentlich dar?
• Wie stellen wir uns dar?
• Warum sollen Menschen zu uns kommen?
• Wo werben wir für uns?
• Womit werben wir?
• Welche Vorteile bieten wir an?
• Welche Werte werden vermittelt?
• Wo bieten wir unsere Angebote an?
• Wo trifft man uns
Aus den Antworten heraus, können Sie sehr einfach die Gründe herausfiltern, warum mitglieder WIRKLICH zu Ihnen kommen - und die Werbung (egal ob Mitglieder-werben-Mitglieder, Tag der offenen Tür, Flyer usw.) darauf abstellen!

So machen Sie Ihren Verein für neue Mitglieder attraktiv

1. Schaffen Sie sich ein gutes Image:
Die Menschen, die Sie zu neuen Mitgliedern machen wollen, sind zum großen Teil sehr anspruchsvoll geworden und spüren schnell, wenn es in einem Verein muffig, verstaubt und klüngelhaft zugeht. Sicher wären auch Sie nicht motiviert, einem solchen Verein beizutreten.

Hierzu die 5 wichtigsten Tipps:

• Machen Sie nach außen deutlich, dass Sie den Verein modern und demokratisch führen.
• Sagen Sie es, und handeln Sie danach, dass vermeintlich Schwächere nicht hinten angestellt werden.
• Setzen Sie sich öffentlich mit evtl. Umweltschäden oder Lärmbelästigungen auseinander, die Ihr Verein verursacht, und stellen Sie Maßnahmen vor, die diese vermindern können.
• Lassen Sie unbedingt auch jüngeren Menschen eine Chance, in eine Führungsposition zu kommen. Damit ist nicht der Alibi-Jugendliche im Vorstand gemeint, der zwar dabeisitzen, sich aber keinesfalls zu Wort melden darf!
• Machen Sie durch soziale Aktionen (Spenden etc.) auf sich aufmerksam.

2. Überprüfen Sie kritisch Ihre eigene Einstellung und die Ihrer Kollegen im Vorstand.
Denn die Veränderung eines Vereins findet zuallererst in den Köpfen der Funktionäre statt. Wenn Sie neue Mitglieder werben wollen, müssen Ihre positive Einstellung zum Verein und Ihre Begeisterung nach außen zu spüren sein. (Ein lustloser, gelangweilter Geschäftsführer wird auch keine neuen Kunden gewinnen und alte nur schwer halten können.)

3. Diskutieren Sie die Frage WARUM Ihr Verein neue Mitglieder braucht.
Um eine gemeinsame Ausgangsbasis für die Mitgliedergewinnung zu schaffen; denn die Vereinsführung muss sich darüber einig sein, aus welchen Gründen ein Zuwachs angestrebt wird. Erst wenn Sie das "Warum" wissen, können Sie Schritte unternehmen, um die richtigen Personen anzusprechen und zu bewerben.
Überlegen Sie, mit welchen Angeboten Sie neue "Kunden" für Ihren Verein gewinnen können. Wie finden Sie die? Welche Motive haben die "Neuen", um zu Ihrem Verein zu kommen? Zu welcher Zielgruppe gehören sie? Und dann überlegen Sie, wie Sie für diese Mitglieder ein attraktives Programm auf die Beine stellen können. Erst dann beginnt die Werbung!

Das Werbe-ABC für neue Mitglieder

Wie und womit erreiche ich neue Mitglieder. Hier die wichtigsten Instrumente für ihre Werbung und was sie bewirken.

Anzeigen Schalten
Schalten Sie Anzeigen in der örtlichen Tageszeitung, um den Bekanntheitsgrad Ihres Vereins zu steigern.

Berichte verfassen
Gehen Sie nach dem Motto vor: Wer schreibt, der bleibt. Berichten Sie über Kleines und Großesaus dem Verein in Ihrer Vereinszeitung oder Ihrem Schaukasten.

Chatforen
Geben Sie interessierten Mitgliedern die Gelegenheit, über Ihre Vereinshomepagediskutieren zu können.

Eintrittskarten verteilen
Verteilen Sie Eintrittskarten zu Ihren Turnieren oder Festen an bestimmten Orten (z. B. Schulen, Jugendzentren etc.), wo Sie neue Mitglieder gewinnen können.

Kurzzeitmitgliedschaften ermöglichen
Erleichtern Sie den Einstieg in den Verein dadurch, dass Sie einen Probezeitraum einrichten.

Laune, Lust und Lachen
Vermitteln Sie glaubhaft, dass die Mitglieder in Ihrem Verein Spaß haben. Machen Sie vor allem jungen Menschen klar, dass es sich lohnt, die Freizeit im Verein zu verbringen.

Night Games
Veranstalten Sie zu ungewöhnlichen Zeiten kleinere Turniere. Das macht Furore.

Pressearbeit
Versorgen Sie die örtliche Presse immer wieder mit kleinen Artikeln über Ihren Verein.

Sammelaktionen
Werden Sie mit den Mitgliedern aktiv, wenn eine Familie in Ihrer Umgebung Hilfe braucht. ZumBeispiel, wenn Mutter oder Vater von mehreren Kindern sterben oder eine ungewöhnliche Operation ansteht, die von der Krankenkassenicht voll übernommen wird. Sammeln Sie bei Ihren Mitbürgern. Auch dadurch kommen Sieins Gespräch und haben gleichzeitig ein gutes Werk getan.

"Talentiaden" durchführen
Veranstalten Sie Nachwuchswettbewerbe, bei denen Sie Kinder spielerisch zur aktiven Teilnahme im Verein animieren.

Umweltschutz
Führen Sie Umweltschutzmaß nahmen in Ihrem Verein ein, und schreiben Sie darüber.

Fortbildung im Sportverein:
Sicher in die Zukunft - Bildung nach Bedarf

Als Björn Borg, der fünfmalige Wimbledonsieger, nach Jahren ein Comeback versuchte, hatte er keine Chance mehr. Mit dem alten Tennisschläger war gegen die aktuellen, mit leichtem Griff und großem Kopf, nichts auszurichten. Und mit den neuen kam er nicht zurecht. Seine Technik passte nicht mehr zu den modernen Bedingungen seiner Sportart.
So läuft es im Sport - und auch in anderen Aufgabenfeldern eines Sportvereins: Trainingsmethoden ändern, Mitgliedererwartungen wandeln sich, der Gesetzgeber kommt mit neuen Vorschriften. Was gestern vorbildlich war, kann morgen schon veraltet sein. Ein Sportverein sollte deshalb regelmäßig seinen Fortbildungsbedarf analysieren. Auch so halten sie ihre Mitglieder und gewinnen neue dazu.

Die Betroffenen wissen es besser

Ist es sinnvoll, einen Handballtrainer auf einen Workshop zu schicken, in dem es um "Moderne Methoden, Beweglichkeit und Balance zu üben" geht? Auf den ersten Blick wohl kaum. Und auf den zweiten? In vielen Sportarten praktizieren Übungsleiter heute interdisziplinäre Trainingsmethoden. Man müsste auf dem neuesten Stand der Entwicklung sein, um es genauer zu beurteilen. Der Hockeytrainer könnte es wahrscheinlich. Aber der Vorstand - der die Fortbildungsplanung schließlich verabschiedet? In den meisten Vereinen wahrscheinlich nicht, dazu ist zu viel gleichzeitig zu bewältigen. Was hilft, ist, die Verantwortlichen und Betroffenen in die Bedarfsanalyse einzubeziehen. Fragen Sie Mitarbeiter und Mitglieder nach Wünschen und Erwartungen und gleichen Sie die Ergebnisse mit den Vereinszielen ab. So schaffen Sie ein solides Fundament für die Planung.

Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter

Wenn etwas nicht rund läuft, wissen Mitarbeiter es oft als Erste. Sie erleben alte Schwächen und aufkommende Herausforderungen, Bedürfnisse und Beschwerden hautnah. Und meist haben sie auch eine Vorstellung davon, an welchen Stellen ihnen aufgefrischtes Wissen und Können helfen würde, die Arbeit besser, schneller, effizienter und sicherer zu meistern. Fragen Sie nach! Vielleicht möchte die Aerobictrainerin ihre Stunden abwechslungsreicher gestalten - und würde deshalb gern einen Workshop besuchen. Oder ein Mitarbeiter möchte eine Ausbildung zum Freiwilligenmanager machen, um die Ehrenamtlichen noch professioneller zu betreuen.
Tipp: Damit Sie später persönliche Wünsche von handfestem Bedarf trennen können, sollte jeder Mitarbeiter seinen Vorschlag präzise im Hinblick auf den Vereinsnutzen begründen.

Die Vereinsmitglieder

Vielleicht wünschen sich die Mitglieder ein zusätzliches Sportangebot - für das noch keiner der Trainer die nötige Qualifikation besitzt. Möglicherweise wäre ein "Baby-Sport-Programm" das richtige Mittel, inaktive Mütter und Väter wieder fürs Mitmachen zu gewinnen - vorausgesetzt, der Verein könnte dafür fachkundiges Personal stellen. Oder eine Vereinszeitung könnte zu einem noch lebendigeren Vereinsleben beitragen - nur müsste jemand wissen, wie es geht. Das finden Sie durch eine Mitgliederbefragung heraus. Ermitteln Sie, wie hoch die Zufriedenheit mit den aktuellen Angeboten und Dienstleistungen ist und fragen Sie nach offenen Wünschen.

Der Vorstand und die Vereinsziele

Sie werden wahrscheinlich mehr Wünsche zusammentragen, als sich mit knappen Geldmitteln verwirklichen lassen. Jetzt heißt es: Prioritäten setzen. Entscheidend ist der Abgleich mit den wichtigsten Vereinszielen. Wie Sie ihn durchführen, informiert Sie der kommende Beitrag zur Fortbildung im Sportverein.
Quelle: ehrenamt-im-sport

Reden halten leichter gemacht
Aufbau und Struktur einer Rede

Zunächst muss man sich klar darüber werden:"Was ist der Anlass meiner Rede?", "Wie lautet das Thema meiner Rede?" und "Was möchte ich bei den Zuhörern erreichen?"
Eine klare Struktur ist das A und O einer guten Rede. Hilfreich ist es, die Rede Schritt für Schritt zusammen zu setzen.
Hier ein Beispiel für ein solches Rede-Gerüst in Kurzversion, um das Schema klarzumachen, nach dem Reden aufgebaut sind. Es ist übertragbar für jede Rede vor einem Verein.

Fünf Bausteine

Baustein 1: Die Einleitung/ Begrüßung
Was man tun sollte: den Anlass nennen, das Hier und Jetzt beleuchten.
Beispiel: "Liebe Freunde! Heute ist ein großartiges Ereignis für uns alle: der 30. Geburtstag unseres Hockeyvereins!"

Baustein 2: Das Besondere im Hier und Jetzt
Was man tun sollte: auf Besonderheiten und besondere Anwesende im Hier und Jetzt eingehen.
Bsp.: Besonders begrüßen möchte ich unser Ehren- und Gründungsmitglied, unseren unvergleichlichen Ludwig Ringelsocke. Ludwig, du hast den Verein von Anfang an stark gemacht und sorgst immer wieder dafür, dass Jung und Alt wie Pech und Schwefel zusammenhalten.

Baustein 3: Rückblick
Was man tun sollte: Rückblicken auf Vergangenes sowie logisch und zeitlich nachvollziehbare Verbindung zum Hier und Jetzt herstellen.
Bsp.: Erinnert Euch nur an den Bau unseres schönen Vereinsheimes: damals haben alle die Ärmel hochgekrempelt und mit angepackt.Auch diesmal, bei der Vorbereitung unseres heutigen 30jährigen Jubiläums, haben sich alle mächtig ins Zeug gelegt und ich muss sagen, Ihr habt Euch selbst übertroffen.

Baustein 4: Ausblick
Was man tun sollte:Besonderheiten/Wünsche für die Zukunft formulieren.
Bsp.: Auf Euch ist Verlass und dank unseres Zusammenhalts, liebe Hockeyfreunde, werden wir auch dieses Jahr wieder ein gelungenes Fest haben am nächsten Sonntag und ein wunderschönes Turnier.

Baustein 5: Schluss
Was man tun sollte: Positive Einstimmung für das Zusammentreffen im Hier und Jetzt.
Bsp.: Deshalb freut Euch jetzt mit mir auf ein rauschendes Fest getreu unseres Vereinsmottos:"Sport, Humor und Fröhlichkeit, nicht nur zur Jubiläumszeit"!!!

Tipps zur Gestaltung des Inhalts

- In kurzen und prägnanten Sätzen reden, d.h. mit vielen Hauptsätzen und wenig Nebensätzen sprechen.
- Einfach formulieren(keine Fremdwörter).
- Nicht nur informieren, sondern vor allem bildhaft erzählen.
- Auf keinen Fall einen fertig formulierten Text als Vorlage benutzen.
Lernen Sie das Redeschema, also die Reihenfolge der Redebausteine, auswendig und versuchen Sie in der Rede möglichst frei zu formulieren. Schreiben Sie sich nur Stichworte auf. Bei kurzen Reden wie bei unserer Musterrede können Sie sich pro Redebaustein ein oder mehrere Symbole farbig auf eine Karteikarte malen. So sehen Sie mit einem Blick, was Sie mitteilen wollen.

Tipps zur Präsentation

Der Anfang vor dem Anfang heißt, den Blick schweifen zu lassen, jeden mit einzubeziehen und dann erst die Stimme zu erheben. Reden Sie erst, wenn Sie sicher sein können, dass alle zuhören.
• Grundsätzlich sollte man in angemessener Lautstärke sprechen.
• die Rede durch Wechseln von Lautstärke und Tempo abwechslungsreich gestalten
• Pausen machen, um die Spannung zu erhöhen
• Eine direkte, persönliche Form der Ansprache wählen
• Das alles macht die Rede lebendig, persönlich und nachvollziehbar
• Inhaltlich zusammenhängende Abschnitte hörbar machen,d.h., nicht mit der Stimme in der Höhe hängen bleiben, sondern die Stimme am Satzende oder nach einem sinnvollen Abschnitt senken, um zu zeigen,dass der Gedanke abgeschlossen ist. Anderenfalls klingt die Rede wie eine Aneinanderreihung von Aufzählungen. Die Zuhörer schweifen gedanklich ab und werden unruhig.

Stimmtraining - Atemtraining - Körperhaltung

Übung:
Luftschlangen auf den Laut "f" aus einer Rolle blasen
Wenn Sie diese Übung machen, spüren Sie, wie leicht der Atem fließt. Diesen fließenden langen Atem brauchen wir beim Reden. Wenn wir entspannt ausatmen, können wir auch gut sprechen.
Bevor man eine Rede beginnt keinesfalls kräftig Luft holen.Atmen Sie vor dem Sprechen ganz gezielt aus. Machen Sie sich bewusst: Bevor Sie anfangen zu sprechen, kommt das Einatmen immer von ganz allein.
Für eine gute Körperhalting sollten Sie mit inneren Bildern arbeiten: Stellen Sie sich vor, Sie stehen geerdet wie ein Baum, fest mit den Beinen im Boden verwurzelt, stellen Sie sich vor, Sie trügen eine Krone auf dem Kopf spazieren, heben Sie das Brustbein so stolz, als trügen Sie ein Medaillon auf der Brust. Das alles gibt Sicherheit, lässt Sie aufrecht stehen und aufgeschlossen und souverän wirken.
Benutzen Sie beim Sprechen die Hände. Vielen von uns fällt es schwer, die Arme und Schultern beim Reden entspannt zu halten.
Ballonübung (mit 2 kleinen nicht ganz prall aufgeblasenen Luftballons)
Die Füße sind mit dem Boden verwurzelt, die Knie sind leicht gebeugt.
Zwei kleine weiche Luftballons rechts und links unter die Arme klemmen und sich vorstellen, möglichst viel Gewicht der Schultern und Oberarme in den Ballon abzugeben. Die Ballons entfernen und nachspüren. Die Arme und Schultern sind gelöst und entspannt. Das Ergebnis ist eine optimale Körperspannung.

Tipps zum Umgang mit Lampenfieber

Lampenfieber regt unsere "Vitalkräfte" an. Der ganze Körper wird angeregt, weil wir etwas Außergewöhnliches leisten müssen. Aber die meisten Menschen haben mit den unangenehmen "Nebenreaktionen" von Lampenfieber zu kämpfen wie Herzrasen, Schnappatem oder Sprechangst. Sprechangst äußert sich entweder in zu schnellem Sprechen (das Sprechen ohne Punkt und Komma), zu langsamem Sprechen (ohne Pfiff und Würze) oder als Sprechblockade (wenn wir über den Gedankenstrich nicht hinauskommen.
Wichtig bei zu schnellem Sprechen: Pausen setzen und trotzdem im Fluss bleiben, auch deutlich artikulieren hilft, das Sprechtempo zu bremsen. Wenn Sie eher dazu neigen, beim Sprechen zu langsam zu werden, sprechen Sie sich die Rede regelmäßig beim Üben laut vor und laufen Sie dabei z.B. kreuz und quer durch den Raum, um in ständiger Bewegung zu sein. Dieser Schwung überträgt sich auf das Sprechtempo und wird später in der Vortragssituation automatisch abgerufen.
Lampenfieber macht weiche Knie und Atemprobleme. Achten Sie also auf einen guten Bodenkontakt, das gibt Sicherheit. Auch gezieltes Ausatmen vor Beginn der Rede und in kurzen Sprechpausen hilft, ruhiger zu werden. Falls Sie den roten Faden verlieren, wiederholen Sie das zuvor Gesagte, schauen Sie in aller Ruhe auf Ihren Stichwortzettel, um dann fortfahren zu können.
Finden Sie eine positive Einstellung, dann nehmen Sie auch Patzer mit Humor.

Der ultimative Tipp bei Aufregung während der Rede

Suchen Sie Fixpunkte im Raum in Augenhöhe der Zuhörer. Sprechen Sie besonders die Leute, die Ihnen gut gewogen sind, an. Das gibt Ruhe und Sicherheit.
Und wenn Sie das Gefühl haben, Sie sind viel zu verkrampft, stellen Sie sich die Leute vor Ihnen einfach nackt vor ..... das zaubert ein Lächeln ins Gesicht.

Stress vermeiden durch rechtzeitige und gute Vorbereitung

• Bereiten Sie sich rechtzeitig auf die Rede vor. Arbeiten sie auf keinen Fall die Nacht vor dem großen Ereignis durch, seien Sie also ausgeruht, sonst klingt die Stimme müde.
• Halten Sie vor einer vertrauten Person eine Art "Generalprobe" ab oder erlernen Sie das freie Sprechen stehend und laut sprechend vor dem Spiegel.
• Zeichnen Sie sich evtl. auf Video auf und besprechen Sie es mit Freunden.
• Versuchen Sie, das Verhalten Ihres Publikums einzuschätzen, seien Sie z.B. auf Zwischenrufe gefasst, auf Geschirrgeklapper oder andere störende Nebengeräusche.
• Am Tag der Rede sollten Sie etwa 1 Stunde vor Beginn an Ort und Stelle sein, um sich zu orientieren und durchzuatmen.
• Gehen Sie in den Raum oder Saal, in dem Sie die Rede halten werden, solange er noch leer ist und machen Sie dort eine Sprechprobe.
• Finden Sie dazu jemanden, der sich ganz ans Ende des Raumes stellt, um zu hören, ob Sie auch in der hintersten Reihe verstanden werden, ob Sie laut und deutlich genug sprechen.
• Mikrophon, Licht und Requisiten sollten kontrolliert werden, um spätere Störungen auszuschließen.
• Eine Entspannungsübung und eine Stimmübung 10 Minuten vor der Rede in einem anderen Raum, wo sie ungestört sind, ausführen.
Das alles hilft, sich zu entspannen und ruhiger zu werden.
Quelle: Antje Albruschat-Keil, Diplom-Sprecherzieherin aus Esslingen im swr.

Der Vorstand des Bayerischen Hockey-Verbandes wünscht allen schöne und erholsame Feiertage

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