Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 150 - 25. Mai 2006

BHV kämpft um den Kunstrasen in der Sportschule Oberhaching

Der Bayerische Hockey-Verband gibt nicht auf. "Wir haben genügend gute Argumente die für den Erhalt des hockeytauglichen Kunstrasens in der Sportschule Oberhaching sprechen", stellte BHV-Präsident Franz-Josef Nubbemeier am 23. Mai vor der Presse in München fest. Nach Ende der Sommersaison plant, die vom Bayerischen Landes-Sportverband und vom Bayerischen Fußball-Verband getragene Sportschule, den bislang auch für Hockey geeigneten Kunstrasen durch einen reinen Fußball-Kunstrasen zu ersetzen.
BHV-Jugendwart Hans Baumgartner und BHV-Lehrreferent Jens Rabe sind sich sicher, dass ihre so erfolgreiche Nachwuchsförderarbeit ohne einen Hockey-Kunstrasen in Oberhaching nicht mehr zu leisten ist. Zu viel wertvolle Zeit, die man für die Regeneration der Spieler bräuchte, ginge bei Sammelfahrten zwischen den Quartieren der Sportschule und dem Grünwalder Hockey-Kunstrasen, den die Sportschule als Ausweichplatz vorschlägt, verloren. "Bei den bisherigen drei Trainingseinheiten pro Tag sitzen würden wir täglich drei Stunden im Bus sitzen", klagt Baumgartner. Auch Nationalspieler Christopher Zeller (Münchner SC), der als einer von vielen Hockeyspielern in der Sportschule für höhere Aufgaben fit gemacht wurde, kann sich eine effektive Lehrgangsarbeit des BHV zwischen Grünwald und Oberhaching nicht vorstellen.
Ganz abgesehen von den Kosten. 82,50 Euro in der Stunde kostet es derzeit, in Grünwald den Platz anzumieten. Der Shuttlebus samt Fahrern würde bestimmt auch nicht umsonst fahren, argumentieren die Hockeyspieler. "Dieses Geld ist besser angelegt, wenn man damit den hockeytauglichen Kunstrasen in der Sportschule saniert und erhält", ist Jens Rabe überzeugt.
Enttäuscht ist der Bayerische Hockey-Verband, wie er im vergangen Februar in zwei dürren Sätzen und ohne Vorwarnung von der Entscheidung des Beirats der Sportschule in Kenntnis gesetzt wurde. In den letzten Wochen hatten sich die Sportschulvertreter nicht mehr umstimmen lassen. Bedauert wird von den Hockeyspielern auch, dass sich die BLSV-Vertreter in diesem Gremien nicht besser für die Vielfalt der bayerischen Sportlandschaft einsetzen. In den Hockey-Medaillen von Olympia sonnten sich Politiker und Verbandsvertreter andererseits wieder gerne, wurde kritisiert.
Der Bayerische Hockey-Verband hofft, dass der Sportschulbeirat seine Entscheidung gegen Feldhockey in Oberhaching noch einmal überdenkt und zurücknimmt. Die Lösung liegt in einem Kunstrasen, der für Fußball- wie Hockeyspieler gleichermaßen zu nutzen ist. Solche Plätze gibt bereits landauf-landab. Es braucht also kein Wunder oder keine neue Technik, um die erfolgreiche Hockey-Förderarbeit zu bewahren. Wohl aber etwas guten Willen auf Seiten des Bayerischen Fußball-Verbands. (MR)

Sportbeteiligung lässt auch im Alter nicht nach

Gut ausgebildete Menschen treiben mehr Sport, auch im Alter, so das Ergebnis einer aktuellen Studie des DIW Berlin. Das Alter hat einen vergleichsweise geringen Einfluss auf die sportliche Aktivität eines Menschen, wichtiger sind die Faktoren Bildung und wirtschaftliche Situation des Einzelnen.
Rund 30Prozent der Bevölkerung in Deutschland treibt mindestens einmal in der Woche Sport. Zwar geht die sportliche Betätigung im Alter etwas zurück, allerdings nur leicht, nämlich um 0,1 Prozentpunkte pro Jahr steigenden Durchschnittsalters . Es zeigt sich, dass die Sportbeteiligung von Migranten, insbesondere jenen aus der Türkei und den südlichen europäischen Ländern, deutlich geringer ist als bei der deutschen Bevölkerung. Zuwanderung muss jedoch nicht zwangsläufig zu einem geringeren Grad an Sportpartizipation führen. Denn mit wachsendem Bildungsniveau und steigendem Einkommen geht in allen Bevölkerungsteilen auch eine erhöhte sportliche Aktivität einher. So ist trotz demographischen Wandels sogar Spielraum für eine Steigerung der Sportpartizipation bei Erwachsenen. Dies sollte u.a. bei der Planung der Sportinfrastruktur berücksichtigt werden.
Die Analysen wurden auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels erstellt, dass am DIW Berlin erhoben wird. Derzeit stellen die Datensätze des SOEP die einzige Datenquelle dar, die verlässliche Auskunft über demographisch-ökonomische Effekte auf die Sportpartizipation in Deutschland geben können.
Renate Bogdanovic, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin

Trainer- und Betreuerallmanach für Südbayern

Roger Zeißner hat ein Verzeichnis aller Betreuer und Trainer der südbayerischen Mannschaften erstellt. Wer ihn noch nicht bekommen hat, der kann ihn bei Roger, RZett@gmx.de, anfordern.

Mitarbeiterführung: Konflikte nicht verdrängen

Wieder einmal giften sich Vorstandsmitglieder X und Y sich lautstark an. Und das schon seit mehreren Minuten. Selbstverständlich ohne Rücksicht auf die Störung der anderen und mit bewundernswerter Energie.
Da drängt sich natürlich die Frage auf, mit welchen Kräften die beiden später noch effektiv arbeiten wollen und ob sie den Kopf überhaupt so schnell wieder frei bekommen werden. Ganz zu schweigen von den anderen, die auch abgelenkt werden.
Solche Situationen - vielleicht in anderen Ausmaßen - kennt vermutlich jeder. Denn allzeit harmonische Zusammenarbeit gibt es allerhöchstens für Menschen, die alleine in ihrem stillen Kämmerlein arbeiten. Aber dort, wo mehrere eng miteinander arbeiten, kommt es schon einmal zu Spannungen und Reibereien. Das ist kein Problem, wenn die Betroffenen in der Lage sind, den Streit beizulegen.
Ist dem nicht so, kann sich die anfängliche Konfliktsituation ausbreiten und verschärfen. Von manchen Streitereien bekommen die anderen Vorstandsmitglieder nichts mit, was bei kurzen Verstimmungen ja auch gar nicht so schlimm ist. Hat sich der Konflikt aber ausgeweitet, müsste es nur eine Frage der Zeit sein, bis eine aufmerksame Führungskraft eingreift und bei der Konfliktlösung hilft.
Leider aber übersehen manche Vereinsvorsitzende die Spannungen und halten es für deren persönliche Angelegenheit, den Streit beizulegen. Weit gefehlt! An dem Punkt, an dem der Konflikt eskaliert und beide Parteien ohne jegliche Rücksicht bis dahin Unbeteiligte mit einbeziehen, ist ein Machtwort dringend notwendig. Schließlich kann durch solche Konflikte die Arbeit des Vereins oder der Mannschaft massiv beeinträchtigt werden.
Die Kollegen werden sich kaum zutrauen zu vermitteln, immerhin laufen sie dann Gefahr, selber Ziel von Anfeindungen zu werden. Es ist bestimmt nicht die angenehmste Aufgabe für einen Vereinsvorsitzenden, Streithähne zum Friedensschluss zu bringen, aber in seiner Position trägt er nun einmal die Verantwortung für reibungslose Arbeitsabläufe. Lassen sich die Beteiligten nicht durch ein klärendes Gespräch zum Einlenken bewegen, können immer noch disziplinarische Maßnahmen ergriffen werden. Endlose Geduld kann man schließlich von niemandem erwarten.
Quelle: vnr täglich

Stellenausschreibungen

Der Bayerische Landes-Sportverband e.V. bietet zum 01.09.2006 einen Ausbildungsplatz zum Sport- und Fitnesskaufmann/ -frau sowie einen Ausbildungsplatz zum Kaufmann/-frau für Bürokommunikation. Die vollständigen Ausschreibungen findet ihr im Newsboard unter www.msj.de.

Der Kreisjugendring München-Stadt sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n pädagogische/n Mitarbeiter/in mit dem Arbeitsschwerpunkt Jugendverbandsarbeit sowie ab September für 40 Wochen eine/n Praktikant/in der sozialen Arbeit, Abteilung Jugendarbeit. Für nähere Infos zu den Stellenausschreibungen wendet ihr euch bitte an Gerhard Wagner, Tel. 089-51410692 oder g.wagner@kjr-m.de.

Nachwuchssuche:
Schon heute an morgen denken

"Es ist traurig, aber so ist die Zeit." Mit diesen Worten, hat sich der "Schützenverein 1950" aus Hohenlinden in Bayern von seinen Mitgliedern verabschiedet. Er wurde mangels Nachwuchs und mangels Aktiver aufgelöst. Bemerkenswert, was der Vorstand in der letzten Sitzung berichtete: "Die Leute sind genial. Die Stimmung war immer gut." Wie passt die Meldung dazu "In den letzten Jahren ging es kontinuierlich bergab, und an Jugendlichen kam überhaupt nichts mehr rein."? Genau das ist der Punkt. Wenn es Ihrem Verein heute gut geht, heißt das nicht zwangsläufig, dass dem auch morgen so ist. Allein zum Beispiel die Feststellung: "Wir sind ein eingeschworener Haufen", sollte bei Ihnen als Vorstand alle Alarmglocken klingeln lassen. "Verschworene Haufen" tun sich nämlich recht schwer damit, neue Ideen aufzugreifen, neue Angebote zu generieren und offen zu sein für neue Mitglieder.

Die Empfehlung:
Machen Sie einmal eine kritische Bestandsaufnahme. Wie sah die Altersstruktur Ihres Vereins vor zehn Jahren aus? Wie vor fünf Jahren? Und heute? Werden die Mitglieder mit dem Verein alt - oder gelingt es Ihnen, auch neue, jüngere Mitglieder an den Verein heranzuführen? Um es klarzumachen: Es kann für einen Verein auch vollkommen in Ordnung sein, wenn die Mitglieder mit ihm älter werden. Aber auch darauf müssen Sie reagieren: Mit welchen Angeboten möchten Sie die Mitglieder in zehn Jahren noch begeistern? Wie wird dann der Verein dieser Altersklasse mit seinen Angeboten gerecht? Sprechen Sie dieses Thema einmal in einer der kommenden Vorstandssitzungen an. Viele Vereine schlittern nämlich nicht schlagartig in die Mitgliederkrise, sondern langsam und am Anfang häufig unbemerkt. Wehret den Anfängen. Damit Ihr Verein nicht eines Tages aus einem so traurigen Anlass wie der "Schützenverein 1950" aus Hohenlinden in der Zeitung steht.
Quelle: Vereinswelt

Spenden dem Vereinsvermögen zuführen? Nur in Ausnahmefällen!

Ein klassisches Beispiel:
Im Rahmen einer Spendenaktion zugunsten der Anschaffung neuer Ausrüstung haben Sie noch Gelder über, die Sie gerne dem Vereinsvermögen zuführen möchten, um sie dann später für andere Zwecke verwenden zu können. Ist das bei zweckgebundenen Spenden aber überhaupt möglich? Grundsätzlich gilt: Wenn Ihr Verein zweckgebundene Spenden sammelt, müssen Sie diese Spenden zeitnah (bis zum Ende des nächsten Wirtschaftsjahres) und für den konkreten Zweck verwenden. So die generelle Regel. Allerdings gestattet die Finanzverwaltung eine Ausnahme, die Sie aber vor der Spendenaktion beachten müssen: Wenn Sie bereits bei der Spendengewinnung darauf hinweisen, dass die Spende Ihrem Vereinsvermögen zugeführt werden soll oder kann, ist dies anschließend problemlos möglich. Das Gleiche gilt übrigens auch für Einnahmen aus Erbschaften oder Vermächtnissen. Auch diese können Sie ohne Zweckbindung Ihrem Vereinsvermögen zuführen.
Gleiches gilt für Sachspenden an Ihren Verein, die langfristig im Vereinsvermögen verbleiben (z. B. Spende eines PKWs, eines Sportgeräts oder Musikinstruments). Haben Sie bei der Spendensammlung keinen Hinweis auf die Zuführung ins Vereinsvermögen gegeben, kann dieser Schritt eigentlich auch nicht erfolgen. Denn eine allgemeine Zuführung eingegangener Spenden - etwa in eine Rücklage - ist nicht zulässig, da Sie in diesem Fall gegen das Gebot der "Selbstlosigkeit" verstoßen. Es gibt aber 2 Lösungen für Sie und Ihren Verein:
Sie führen die Spenden einer zweckgebundenen Rücklage zu. Voraussetzung: Sie können nachweisen, dass Ihr Verein damit seine gemeinnützigen Zwecke aus wirtschaftlichen Gründen erfüllen kann. Oder:
Sie führen die Spenden einer so genannten "freien Rücklage" zu. Das ist dann zulässig, wenn diese Rücklage maximal 1/3 des gesamten Überschusses in Ihrer Vermögenswaltung ausmacht. Dieses Drittel darf aber nicht überschritten werden.
Quelle: Handbuch für den VereinsVorsitzenden

Vier Sponsoring-Tipps für Ihren Verein

Tipp 1:
Bieten Sie Ihrem Sponsor die Nutzung Ihrer Räumlichkeiten bei Veranstaltungen oder Festen, Versammlungen oder Tagungen an. Argument: Info-Stände oder Ausstellungstafeln des Sponsors werden so von einer breiten Zielgruppe wahrgenommen.

Tipp 2:
Platzieren Sie das Sponsoren-Logo auf öffentlichkeitswirksamen Medien Ihres Vereins. Hierzu gehört insbesondere die Präsenz auf allen periodischen Printmedien Ihres Vereins oder auf Ihrer Homepage.

Tipp 3:
Bieten Sie Ihrem Sponsor an, ihn auch in Ihre PR-Arbeit einzubinden, zum Beispiel durch die Platzierung des Logos auf Presseaussendungen oder durch eine Teilnahme an Pressekonferenzen.

Tipp 4:
Stellen Sie Ihren Sponsor auch auf großflächigen Werbemitteln vor: zum Beispiel durch eine Sponsorenwand in Ihren Vereinsräumen oder durch eine Bannerwerbung an Ihrem Gebäude oder auf dem Gelände.
Quelle: Vereinswissen von A-Z

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Dieter Strothmann
Gärtnerplatz 2
80469 München
Tel.: 089-201 60 60
Tel.: 0171-416 67 18
Tel. (g): 089-53 48 50
E-Mail: info@kes-online.de


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