Nr. 151 - 03. Juni 2006
Selbstmanagement: Rechtzeitiger Stress-Stopp
Ein Wort gibt das andere, das Gespräch wird immer unsachlicher und aggressiver. Jeder der Beteiligten gerät mehr und mehr unter Stress. Geben Sie sich und allen anderen Beteiligten eine Chance, bevor Sie im Streit auseinander gehen und dann nur mühsam zerbrochenes Porzellan wieder kitten können: Schalten Sie um, sorgen Sie dafür, dass Sie rechtzeitig Abstand von einander gewinnen, um später in Ruhe das Gespräch wieder aufnehmen zu können.
Legen Sie sich dafür einige ganz einfache Sätze zu recht, etwa: "Ich schlage vor, wir unterbrechen das Gespräch an dieser Stelle. Wir sollten uns alle noch einmal in Ruhe Gedanken über diese Sache machen und uns dazu noch einmal treffen. Passt übermorgen um 11 Uhr?"
Oder wollen oder können Sie den Vorschlag, erst einmal auf Distanz zu gehen nicht machen, weil Sie selbst zu aufgeregt sind? Dann entfernen Sie sich für einige Minuten aus dem Geschehen. Machen Sie einen kurzen Spaziergang oder eine kleine Entspannungsübung. So werden wenigstens Sie ruhiger und kommen wieder zu klarem Denken. Vielleicht fällt Ihnen dann eine Lösung ein, wie Sie das Gespräch aus der Sackgasse holen können. Zumindest werden Sie dadurch soweit beruhigt sein, dass Sie die anderen anregen können, nun erst einmal auseinander zu gehen.
Ist es nicht möglich, dass Sie die Szene kurzzeitig verlassen? Dann nutzen Sie diesen Trick: Tun Sie so, als seien Sie entspannt. Setzen Sie sich bequem hin, halten Sie die Hände ruhig, lächeln Sie, sprechen Sie langsam und leise. Dieses Verhalten wirkt sich, wenn Sie es einige Zeit durchhalten, positiv auf Ihr inneres Befinden aus. Sie werden sich beruhigen, schon weil Ihr eigenes Spiel Sie ablenkt: Es mutet zunächst ziemlich absurd an. Aber es hilft. Probieren Sie es aus!
Quelle: vnr täglich
Sozialversicherung:
Höhere Pauschale für 400-Euro-Kräfte ab 1. 7. 2006
Die Pauschale, die Sie jeden Monat für die geringfügig beschäftigten Teilzeitkräfte abführen müssen, wird zum 1. 7. 2006 erhöht: Das Bundeskabinett hat aktuell den Bundeshaushalt für dieses Jahr beschlossen. Im Rahmen des Haushaltsbegleitgesetzes wird der pauschale Abgabensatz für geringfügig entlohnte Beschäftigungsverhältnisse von 25 auf insgesamt 30 Prozent steigen.
Diese Pauschale setzt sich folgendermaßen zusammen:
• Der Pauschalbeitrag zur Krankenversicherung beträgt dann 13 Prozent (jetzt 11 Prozent).
• Der Pauschalbeitrag zur Rentenversicherung beträgt dann 15 Prozent (jetzt 12 Prozent).
• Die pauschale Steuer bleibt konstant bei 2 Prozent.
Das bedeutet: Die Abgaben für den Mini-Jobber steigen um 20 Prozent.
Achtung: Für die beschäftigten Gleitzonen-Mitarbeiter (monatliches Entgelt zwischen 400,01 und 800 Euro) ändert sich dann das beitragspflichtige Arbeitsentgelt. Dieses müssen Sie für den Arbeitnehmeranteil nach einer besonderen Formel ermitteln, deren Bestandteil der Faktor F ist. Dieser Faktor erhöht sich bei Erhöhung der Pauschale für Mini-Jobber ebenfalls etwas.
Das bedeutet: Sind in Ihrem Verein Teilzeitmitarbeiter in der Gleitzone beschäftigt, kommen auf diese höhere Arbeitnehmerbeiträge zu.
Quelle: vnr täglich
Vereinsziele und Qualifizierung
Auf die Zugspitze zu klettern, ist für die Mitglieder eines Alpenvereins wahrscheinlich keine allzu große Herausforderung. Wenn die Gipfelstürmer aber nach Nepal aufs "Dach der Welt" wollen, haben sie hoffentlich neben Steigklemme und Seilrolle auch einen speziellen Kompetenz-Kompass im Gepäck. Er gewährleistet, dass der Aufstieg nicht auf halber Strecke stecken bleibt.
Könner kommen weiter
Ziele sind wie Berge, die man hinauf will: Vereine können auf den Erfolg der Expedition vertrauen, wenn sie ihre Mannschaft zuvor mit dem nötigen Können ausrüsten. Der erste Schritt auf dem Weg zum Gipfel: Finden Sie heraus, welche Vereinsziele eine Qualifizierung der Mitarbeiter erfordern.
Wie im Beitrag bereits öfter erläutert, verschafft Ihnen eine Befragung von Mitarbeitern und Mitgliedern einen Überblick über den Fortbildungsbedarf. Es ist aber nicht leicht die Mitglieder davon zu überzeugen, damit sie mit machen. Am besten sie sprechen sie direkt an. Wie wäre es, wenn die Mädchen A bei Heimspielen mit den Fragebogen zu den Zuschauern gehen und sie vor Ort befragen? Wahrscheinlich werden Sie aber mehr Wünsche zusammentragen, als sich mit knappen Geldmitteln verwirklichen lassen. Setzen Sie Prioritäten, indem Sie die übergeordneten Vereinsinteressen bestimmen:
Vereinziele
Welche Qualifizierungsmaßnahmen sind erforderlich, um die wichtigsten Ziele unseres Sportvereins zu erreichen?
Projekte
Welche Projekte planen wir, die neues Know-how erfordern?
Größere Vorhaben lassen sich besonders effizient durch Projektarbeit verwirklichen: Der auf das Ziel ausgerichtete organisatorische Rahmen und die Bündelung von Kompetenzen sorgen für Durchschlagskraft und Elan. Projekte gelingen aber nicht von selbst. Zumindest der Projektleiter sollte die wichtigsten Erfolgsbedingungen des Projektmanagements und der zu bewältigenden Aufgabe kennen.
Veranstaltungen
Beabsichtigen wir, Veranstaltungen durchzuführen, die neue Fertigkeiten verlangen?
Veranstaltungen, die zum Ereignis werden, binden Mitglieder und begeistern Externe. Allerdings ist ihre Organisation eine Herausforderung - von den ersten zündenden Ideen bis zum Schlusspfiff.
Optimierungen
Welche zusätzlichen Kompetenzen brauchen wir, um unser Angebot zu verbessern, zum Beispiel den Service zu optimieren oder aktuelle Sporttrends aufzugreifen?
Aktualisierungen
In welchen Handlungsfeldern sollten wir unser Können auffrischen, um auf der Höhe der Entwicklung zu bleiben?
Auswertung
Wenn Sie die Qualifizierungswünsche, die sich aus Mitarbeiter- und Mitgliederbefragungen ergeben, mit den Vereinszielen abgleichen, gewinnen Sie eine solide Grundlage für die Fortbildungsplanung. Möglicherweise lässt sich aber nicht alles gleichzeitig realisieren. Dann heißt es, einen Fahrplan erstellen, dem zwei Kriterien zugrunde liegen: die Notwendigkeit der Qualifizierung und ihre Dringlichkeit.
Notwendigkeit
Bestimmen Sie, welche Qualifizierungsmaßnahmen wirklich nötig sind. Jeden Übungsleiter zum PC-Spezialisten auszubilden, damit er im Internet ab und zu Informationen herunterladen kann, ist Luxus. Dieselbe Fortbildung kann aber für den PR-Verantwortlichen, der die Vereinshomepage betreut, absolut notwendig sein.
Tipp: Gliedern Sie, um Klarheit zu gewinnen, die Bewertung der Notwendigkeit in drei Kategorien:
1 - absolut notwendig
2 - hätte eine merkliche Verbesserung zur Folge
3 - wäre schön, muss aber nicht sein
So können Sie langfristig planen und - entsprechend den verfügbaren Mitteln und der Dringlichkeit - den Fortbildungsbedarf stufenweise umsetzen.
Dringlichkeit
Wahrscheinlich ist nicht alles, was wichtig oder wünschenswert wäre, gleichzeitig möglich. Bestimmen Sie deshalb, wie dringend der jeweilige Qualifizierungsbedarf ist:
1. Kurzfristig - Qualifikationslücken schließen
Welche Kompetenzen müssen wir heute auf- oder ausbauen, um bestehende Aufgaben und Probleme zu lösen?
2. Mittelfristig - Anpassungsqualifikation vorbereiten
Welches Know-how brauchen wir morgen, um bereits absehbare Aufgaben und Veränderungen zu meistern?
3. Langfristig - Potenzial entdecken und entwickeln
Welche Qualifikationen brauchen wir auf lange Sicht für die erfolgreiche Entwicklung unseres Vereins?
Fazit: Wenn Sie den Fortbildungsbedarf durch Befragungen und die Analyse der Vereinsziele festgestellt und die Ergebnisse bewertet haben, steht die Fortbildungsplanung Ihres Sportvereins auf sicheren Füßen.
Quelle: ehrenamt-im-sport
Wirkungsvoll präsentieren:
Warum Sie bei Ihrem Vortrag Texte in Bilder übersetzen sollten
Untersuchungen belegen, dass wir Informationen viel leichter aufnehmen können, wenn wir sie nicht nur hören, sondern auch sehen. Das betrifft vor allem Präsentationen und Vorträge bei Mitgliederversammlungen, bei denen das Publikum die Geschwindigkeit der Informationsaufnahme - anders etwa bei der Lektüre eines Textes - nicht selbst steuern kann.
Die drei wichtigsten Pluspunkte der Visualisierung
1. Konzentrations- und Merkhilfe
Lernwege wie die akustische Wahrnehmung können nur für kurze Zeit - einseitig - genutzt werden. Die Regel ist: Wenn Informationen nur über einen Kanal zugeführt werden, treten beim Zuhören bereits nach 20 Minuten Ermüdungserscheinungen auf. Das gilt nicht nur für den Vortrag oder die Präsentation im großen Saal, sondern auch für die Besprechung in kleiner Runde – wann immer Sie Informationen jeglicher Art weitergeben möchten!
2. Visuelle Schnellstraßen
Viele Informationen sind gesprochen nur sehr umständlich darzustellen. Visualisierungen sind da wie Schnellstraßen, die in einem Bild offensichtlich machen, was sonst in lange Erklärungen gepackt werden müsste.
3. Belebende Wirkung
Bilder sind demokratischer als gesprochene Worte: Mit Visualisierungen nehmen Sie Ihrem Publikum den schwierigen Schritt ab, abstrakte Laute in konkrete Gegenstände zu übersetzen. Die positiven Folgen:
Sie holen Ihre Zuhörer leichter aus der typischen Publikums-Passivität heraus, aktivieren auch ruhige Teilnehmer und bringen Ihre Zuhörer schneller auf einen gemeinsamen Informationsstand.
Mithilfe eines visuellen „roten Fadens“ können Sie den Aufbau eines Vortrags besser kommunizieren und Schwerpunkte setzen.
Insgesamt haben Sie deutlich mehr Kontrolle über das, was Ihre Zuhörer mit den Informationen anfangen.
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