Nr. 153 - 17. Juni 2006
So informieren optimieren Sie das Wissensmanagement in Ihrem Verein
Wissen und Transparenz ist für die Vereinsarbeit zum Erfolgsfaktor Nummer 1 geworden. Gehen Sie als Vorsitzender mit gutem Beispiel voran und kommunizieren Sie offen und transparent. Schaffen Sie die Voraussetzungen für eine offene Kommunikationskultur und orientieren Sie sich beim Wissensmanagement an folgender Checkliste.
• Teilen Sie Informationen unmittelbar Ihren Vorstandsmitgliedern mit.
• Mobilisieren Sie das Wissen in den Köpfen Ihrer Vereinsmitarbeiter:
• Best practices,
• Lessons learned,
• Peer-to-peer-Group, Story-telling.
• Fördern Sie eine offene Kommunikationskultur in Ihrem Verein. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran.
• Verteilen Sie Informationen gleichmäßig.
• Fördern Sie kein "Wissen ist Macht"-Denken.
• Wählen Sie das passende Instrument zur Mitgliederinformation aus:
• Internet/E-Mail,
• Vereinszeitung,
• Mitgliederversammlung,
• Führungskräftezirkel,
• Meetings,
• Mitteilungen/Briefe,
• Direkte Information durch Sie als Vorsitzenden.
• Beachten Sie gesetzliche Vorschriften bei der Finanzkommunikation.
• Bereiten Sie sich auf Gespräche eingehend vor.
• Beachten Sie Gesetze und Richtlinien in der Kommunikation mit Behörden.
• Managen Sie das Wissen Ihres Teams in 5 Phasen:
• Wissensinventur machen
• Wissensziele festlegen
• Wissen speichern
• Wissen verteilen
• Wissen nutzen.
Quelle: vnr täglich
Wie schützt man sich vor Verletzungen?
In Zusammenarbeit mit der FIFA hat die Schweizer Unfallversicherung ein strukturiertes Erwärmungs- und Dehnübungsprogramm entwickelt. Die Übungen sind zwar aus der Sicht des Fussballes, aber sie lassen sich genau so beim Hockey anwenden. In der Broschüre werden zehn Übungen klar und einfach mit Bildern beschrieben, die die Verletzungsgefahr der Gelenke und Bänder mindern sollen. Die Übungen sind ein Mix aus kräftigenden und koordinativen Übungen. Das ist wichtig, denn das Dehnen allein Verletzungen verhindert, ist nicht bewiesen. Dazu gibt es noch eine Broschüre für Trainer mit Fragen und Antworten zu den Übungen. Sie können beide Broschüren auch hier herunterladen.
Quelle: www.suva.ch/waswo
Die Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2006
Nach dem großen Erfolg im Jahr 2004 ruft das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)auch dieses Jahr freiwillig Engagierte zur Teilnahme an der "Woche des bürgerschaftlichen Engagements" auf. Die Aktionswoche steht unter dem Motto "Engagement macht stark!" und findet
zwischen dem 15. und 24. September im ganz Deutschland statt. 2006 ist der Sport eines von drei Schwerpunktthemen. Das BBE lädt deshalb die Sportvereine in Deutschland ein, die Aktionstage als Plattform zu nutzen, um sich in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen. Das Interesse der Medien - von der intensiven Öffentlichkeitsarbeit des BBE angefacht - wird stark sein, das zeigen die Erfahrungen! Lesen Sie im Infoflyer des BBE alles Wissenswerte über die Woche des bürgerschaftlichen Engagement: http://www.engagement-macht-stark.de
Lassen Sie sich anregen!
Das Motto für die Sportvereine, die an der Aktionswoche teilnehmen, ist ganz einfach: Lassen sie sich etwas einfallen - der Kreativität sind keine Grenze gesetzt. Die Broschüre zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2004 gibt Ihnen einen Eindruck vom Ablauf und - ab Seite 12 - Beispiele, auf welche Ideen die Teilnehmer damals gekommen sind:
http://www.engagement-macht-stark.de/uploads/media/bbe_aktionswoche_2004_broschuere.pdf
Online-Anmeldung
Wenn Sie Ihren Sportverein innerhalb der nächsten rund drei Wochen für die Woche des bürgerschaftlichen Engagements anmelden, wird Ihre Veranstaltung nicht nur online erscheinen, sondern auch in der Veranstaltungsbroschüre, die das BBE in großer Stückzahl publiziert.
Kostenlose Materialien
Das BBE stellt Ihrem Verein Flyer, Postkarten und Plakate im Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements kostenfrei zur Verfügung.
Quelle: ehrenamt-im-sport
Wenn wir wüssten, was wir wissen
Fortbildung im Verein um ihn richtig aufzustellen
Der Erfolg einer Staffel ist mehr als die Summe der Einzelleistungen. Etwas muss hinzu kommen: die gelungene Staffelübergabe. Mögen die ersten drei Läufer Blitzzeiten hingelegt haben - wenn der Staffelstab den Schlussläufer nicht erreicht, war es vergebens. Im Wissensmanagement eines Vereins läuft es ähnlich: Was der Einzelne an Wissen erworben hat, entfaltet nur dann seine volle Wirkung, wenn er es an möglichst viele weiter gibt. Diese „Staffelübergabe“ zu organisieren, hilft Wissensmanagement.
Warum Wissen wichtig ist
Wir leben in einer Wissensgesellschaft - ist zu hören und zu lesen. Wissen sei heutzutage die entscheidende Ressource. Aber was bedeutet das für einen Sportverein?
Für Vereine gilt im Wesentlichen das gleiche wie für Unternehmen: Der Wettkampf um Mitglieder ist härter geworden. Der Kunde hat die Qual der Wahl. Nicht selten entscheiden Kleinigkeiten - und ein Wissensvorsprung hilft Vereinen, das Rennen für sich zu entscheiden:
Ein Sportverein, der neue Mitglieder gewinnen will, muss mehr zu bieten haben als die Vereinsgemeinschaft. Sein Angebot steht im Wettbewerb mit dem von Fitness-Studios. Er muss deren Hightech-Ausstattung ausgleichen, zum Beispiel durch originelle Trainingsmethoden. Dazu muss er wissen, wie es geht. Und mit möglichst geringen Ausgaben möglichst viele Übungsleiter von dem Wissen profitieren lassen.
Ein Verein, dessen Feiern zum Ereignis werden, bindet seine Mitglieder dauerhaft. Doch solch eine Feier organisiert sich nicht von selbst. Know-how im Veranstaltungsmanagement ist gefragt. Gibt es jemandem im Verein, der sich auskennt? Wer es herausfindet, hat die Nase vorn.
Viele Menschen sind in mehr als einem Verein Mitglied. In welchem engagieren sie sich ehrenamtlich? Dort, wo spannende Projekte sie herausfordern und der Projekterfolg gewiss erscheint. Gut für den Verein, wenn seine Projektleiter wissen, wo es langgeht.
Zu wenig Wissen schadet - zu viel Wissen auch
Die Fachbücher stehen in den Regalen von Buchhandlungen Schlange. Das Internet ist prall gefüllt mit Wissensangeboten aller Art. Es ist keine Kunst, an Wissen zu gelangen. Das Kunststück ist vielmehr: Mit möglichst wenig Aufwand möglichst vielen das Wissen zur Verfügung zu stellen. Und zwar genau denjenigen, die es brauchen können, um Aufgaben zu meistern und Probleme zu lösen. Es gilt, Wissen zu managen, Schritt für Schritt:
Definieren
Wissen wuchert überall. Damit der Ball läuft, muss der Rasen gepflegt werden: Wer im Verein benötigt welches Wissen, um unsere Ziel zu erreichen?
Analysieren
Der Platzwart muss herausfinden, wo er nachsäen sollte: Welches Wissen besitzen wir bereits und wo sollten wir Wissenslücken schließen, um die Herausforderungen zu meistern?
Verteilen
Das Bewässerungssystem sorgt für den richtigen Wuchs: Wie kanalisieren wir die Wissensströme so, dass sie genau dorthin gelangen, wo Mitarbeiter sie benötigen?
Speichern
Der Wassertank muss stets gefüllt bleiben: Wie speichern wir Wissen, um es langfristig verfügbar zu machen?
Fazit: Der Wissenserwerb ist eine Einzelsportart. Einen Sportverein erfolgreich in die Zukunft zu führen, ist Mannschaftssport. Wissensmanagement sorgt dafür, dass Wissen und Können des Einzelnen in den Dienst der Mannschaft gestellt wird.
Internet-Tipp: Checklisten Wissensmanagement
Eine Reihe von Checklisten fürs Wissensmanagement, die für Unternehmen gedacht, aber in abgewandelter Form auch für Vereine gut zu gebrauchen sind, stellt das "International Learning Technology Center" der IHK München / Oberbayern kostenlos zur Verfügung:
http://www.iltec.de/wissensmanagement/wissensmanagement-praxis/checklisten/checklisten.php
Quelle: ehrenamt-im-sport
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