Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 179 - 25. Februar 2007

Trauer-Rede für Ewald Schmeckenbecher

Sehr verehrte Familie Schmeckenbecher,
verehrte Trauergemeinde
Wir nehmen heute Abschied von einer Persönlichkeit die neben seiner erfolgreichen beruflichen Tätigkeit - seine ganze Kraft dem Hockeysport gegeben hat. Als junger aktiver Sportler kam er bald mit dem 1. FC Nürnberg in Verbindung. Jahre später bereits Funktionär (Jugendwart - Hockeyleiter). Dann seine Tätigkeit beim BHV für den Bezirk Mittelfranken. Jugendleiter beim NHTC. Anschliessend 22 Jahre erfolgreiche BHV-Funktion als Jugendwart, Jugendsportwart und Schatzmeister.
Der DHB ernannte Ihn als Kassenprüfer und Mitglied im Finanzausschuß. Ewald Schmeckenbecher wurde mit sämtlichen Ehrungen und Auszeichnungen seitens des BHV, des BLSV und des DHB gewürdigt. U.a. Ehrenmitglied des BHV. Die Krönung seiner Arbeit ist die Verdienstmedaille der Bundesrepublik.
Ewald Schmeckenbecher hat sich um den Hockeysport in Bayern und bundesweit verdient gemacht! Wir werden Ihn nicht vergessen! Ich persönlich habe ihm viel zu verdanken.
Franz-Josef Nubbemeier
Präsident des BHV

Unter diesen Voraussetzungen ist der Verein umsatzsteuerpflichtig

Was viele Vereinsvorstände gerne verdrängen: Alle Leistungen, die ein Unternehmen gegen Entgelt erbringt, sind umsatzsteuerpflichtig. Das gilt auch für Vereine, selbst wenn Ihr Verein als gemeinnützig anerkannt sein sollte. Zwar hält sich in der Vereinsszene hartnäckig das Gerücht, gemeinnützige Vereine hätten mit der Umsatzsteuer nichts am Hut, aber ist falsch.
Für die Umsatzsteuerpflicht ist es völlig egal, ob der Verein keine Körperschaftsteuer zahlt, einen Gewinn erzielt oder überhaupt nicht erzielen will und ob Sie nur gegenüber Ihren Mitgliedern oder auch gegenüber Dritten tätig werden. Das Vereinsangebot außerhalb des so genannten ideellen Bereichs sei grundsätzlich umsatzsteuerpflichtig.
Alle Umsätze, die Ihr Verein in einem steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb, in einem Zweckbetrieb oder innerhalb der Vermögensverwaltung macht, unterliegen demnach der Umsatzsteuer. Zu solchen Umsätzen gehören beispielsweise:
• Anzeigen in Ihrer Vereinszeitschrift
• Veranstaltungen, bei denen Sie Eintritt verlangen
• der Verkauf von Speisen und Getränken während Veranstaltungen oder in der selbstgeführten Vereinsgaststätte
• der Verkauf von Vereinszeitschriften und Programmheften
• die Vermietung oder Verpachtung von Anlagen oder Einrichtungen; etwa in Ihrer Vereinsgaststätte
• Werbetätigkeit aller Art
Die steuerpflichtigen Umsätze von gemeinnützigen Vereinen unterliegen grundsätzlich dem ermäßigten Steuersatz von 7 Prozent. Daran habe sich auch nach der Mehrwertsteuererhöhung 2007 nichts geändert. Nur für die im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb erzielten Umsätze gelte ab 1.1.2007 der neue Regelsatz von 19 Prozent.
Einzige Ausnahme von der Umsatzsteuerpflicht für Vereine ist die so genannte Kleinunternehmerregelung. Das heißt, wenn der Umsatz (gleich Einnahmen) Ihres Vereins nicht mehr als 17.500 Euro im Vorjahr und voraussichtlich nicht mehr als 50.000 Euro im laufenden Jahr erzielen wird, brauchen Sie keine Umsatzsteuer in Rechnung stellen, beziehungsweise ans Finanzamt abführen. Außer, sie tun dies freiwillig (Option zur Umsatzsteuer). Dann sind Sie jedoch fünf Jahre lang an diese Regelung gebunden.
Hat Ihr Verein indessen im Vorjahr die 17.500- Euro -Umsatzgrenze überschritten, ist er im Folgejahr umsatzsteuerpflichtig. In diesem Fall gilt allerdings die fünfjährige Bindewirkung nicht.
Beispiel:
Der Hockeyklub "Feste druff" erzielte 2004 einen Gesamtumsatz von 17.000 Euro; in 2005 rund 18.000 Euro; in 2006 wiederum 17.500 Euro. Daraus ergibt sich folgende Situation:
2004: Es gilt die Kleinunternehmerregelung; keine Umsatzsteuer.
2005: Es gilt die Kleinunternehmerregelung; keine Umsatzsteuer.
2006: Es greift die Regelbesteuerung (weil im Vorjahr 18.000 Euro Umsatz); Umsatzsteuerpflicht.
2007: Wenn der Umsatz im laufenden Jahr voraussichtlich unter 50.000 Euro bleibt, gilt die Kleinunternehmerregelung; also keine Umsatzsteuer. Wenn er voraussichtlich über 50.000 Euro liegen wird, gilt die Regelbesteuerung; also Umsatzsteuerpflicht.
Quelle: vnr täglich

Jugendarbeit: "Wir reden hier auf Augenhöhe!"

Geben Sie Ziele vor, aber nicht den Weg

Das große Hockey-Turnier steht an und der Trainer hat an alles gedacht: "Hier ist euer Reise-, Schlaf- und Speiseplan. Da haben wir die Checklisten fürs Aufwärmen, Einspielen und Abkühlen. Und hier die Aufstellungen für ... " Dann blickt der Trainer seine "Schützlinge" in die Augen: "Das Wichtigste ist aber: Spielt selbstbewusst! Setzt euch durch! " Doch wie soll man sich, an so kurzer Leine gehalten, selbstbewusst durchsetzen? Für die persönliche Entwicklung ist Freiraum genau so entscheidend wie Führung. Das gilt für Erwachsene - und für junge Menschen erst recht!

Fördern und fordern

Die Übergänge von der Kindheit zur Jugend und von der Jugend ins Erwachsenenalter sind Zeiten des Wandels und der Weichenstellungen. Dafür brauchen junge Menschen Raum. Raum, in dem sie sich zuhause fühlen und der ihnen genug Platz lässt, sich zu entwickeln. Wo sie sich gleichzeitig als Individuum und als Teil der Gemeinschaft erleben, können sie zu verantwortungs- wie auch selbstbewussten Menschen reifen. Beide Seiten gehören zusammen, denn ohne starke Persönlichkeit lässt sich Verantwortung nicht tragen. Vereine können und sollten die Jungen in dieser Entwicklung unterstützen, indem sie Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Das Prinzip: Führung, Freiraum und Vertrauen. Denn Jugendliche brauchen Orientierung, aber auch den Optimismus, selbst etwas auf die Beine stellen zu können. Wo könnte man das besser lernen als im Sportverein? Es ist wie im Mannschaftssport: Der Erfolg hängt sowohl vom Teamgeist wie vom Selbstvertrauen ab.

Gute Entwicklung dank Erfahrung und Erfolgen

Verantwortungsgefühl entsteht nicht durch Vorträge. Und Selbstbewusstsein kommt nicht von selbst. Für beide Seiten der Persönlichkeitsentfaltung sind positive Erfahrungen nötig, denn nur was man selbst erlebt und gemeistert hat, hinterlässt nachhaltige Spuren. Ob im Sport oder im Ehrenamt - folgende „Entwicklungshilfen“ sollte Ihr Verein den jungen Mitspielern geben:

Verantwortungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit fördern

Damit junge Menschen lernen, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen, brauchen sie eigene Entscheidungsspielräume, zum Beispiel im Rahmen eines Projekts. Geben Sie Ziele vor, aber nicht den Weg. Beratung: ja, unbedingt - Bevormundung: auf keinen Fall. Denn damit sich die Leistungskraft entwickelt, muss sie gefordert werden. Natürlich sollten Sie die Jugendlichen nicht überfordern. Wenn Sie ihnen aber im Gegenteil zu wenig zutrauen, hemmen Sie ihre Entwicklung eher. Helfen Sie weiter, wenn Schwächen auftauchen und loben Sie ordentlich, wenn Stärken zutage treten. Geben Sie ein zugleich realistisches und motivierendes Feedback. Klar, ganz ohne Fehler geht es beim Lernen nicht. Aber für junge Menschen gilt ganz besonders, dass man (auch) aus Fehlern klug wird. Sie helfen ihnen, künftig ihre Leistungsfähigkeit selbstkritisch einzuschätzen und künftige Entscheidungen daran zu messen. Lassen Sie deshalb Fehler zu und ziehen Sie ihnen den Stachel: Nur wer nichts tut, macht nichts falsch!

Selbstwertgefühl stärken

Die Selbstbehauptung spielt (vor allem) in der Pubertät eine große Rolle. Aber nicht deshalb, weil sich Jugendliche ihrer selbst so sicher sind, sondern im Gegenteil, weil innere Unsicherheit überspielt werden soll. Vor allem (aber nicht nur) Jugendliche, die auffallend selbstbewusst daher kommen, brauchen deshalb viele Trainingseinheiten, um das Selbstwertgefühl zu pflegen: Attraktive Aufgaben, die sie bewältigen können und Anerkennung für ihre Leistung. Durch großspuriges Verhalten sollten sich Erwachsene nicht provozieren lassen, auch wenn es schwerfällt. Denn die geläufige Behauptung, dass hinter einer großen Klappe nichts stecke, trifft es nicht ganz: Dahinter steckt etwas, nämlich ein schwaches Selbstwertgefühl. Das muss aufgerichtet werden! Zahlen Sie deshalb Provokationen nicht mit gleicher Münze zurück, es gibt eine erfolgversprechendere Methode: Wer alles besser weiß, soll es beweisen. Überraschen Sie den jungen Mitspieler, der sich lautstark hervortut - indem sie ihm Verantwortung übertragen. Aber ohne ironischen Beigeschmack und nicht als Falle: Es geht darum, ihn zu integrieren und sein Selbstvertrauen zu fördern. Er darf ruhig erleben, dass manches leichter gesagt als getan ist. Letztlich sollte er die Herausforderung aber (mit der nötigen Unterstützung) meistern können!

Teamgeist kultivieren

Ohne Fair Play wäre der Sport ein wildes Gerangel um Tore, Treffer und Trophäen. Als Vorbild für die Gesellschaft taugt er nur, wenn Sportler und Mannschaften nicht nur auf Sieg spielen, sondern auch auf Fairness setzen. Aber das ist keine Selbstverständlichkeit - man muss es lernen. Am besten schon in jungen Jahren:
• Trainerinnen und Trainer sollten faires Verhalten würdigen. Und zwar unabhängig davon, was es gebracht oder gekostet hat. Wenn zum Beispiel ein Spieler den Schiedsrichter zum eigenen Nachteil korrigiert hat, darf sich das zu erwartende Lob nicht in einen Tadel verwandeln - sonst gerät Fairness zu blankem Opportunismus.
• Fair Play sollte überall im Verein Achtung genießen. Wie wollte man von Jugendlichen Fairness erwarten, wenn bei den Senioren, sei es auf dem Platz oder in den "Führungsetagen", die Ellenbogen regieren?
Während sich die Identität im Umbruch befindet, ist es gar nicht so leicht, sich in ein Mannschaftsgefüge einzuordnen. Unsicherheit führt eben manchmal auch zur Abgrenzung. Oder zur Ausgrenzung. Und was schweißt zusammen? Gemeinsam errungene Erfolge! Setzen Sie auf Teamarbeit, denn Aufgaben, die nur in der Gemeinschaft zu lösen sind, fördern die soziale Kompetenz.
Tipp: Achten Sie besonders darauf, Außenseiter durch die Einbindung in Gemeinschaftsaufgaben zu integrieren.

Selbstdisziplin unterstützen

Selbstdisziplin gehört zu den weniger begeisternden Übungen im Trainingskalender. Aber sie lohnen sich, denn sie helfen erstens, den inneren Schweinehund so abzurichten, dass er nicht ständig an der Leine zieht. Und machen es zweitens leichter, Frustrationen zu verarbeiten, wenn sich Bedürfnisse nicht erfüllen lassen. Junge Menschen Selbstdisziplin zu lehren, ist allerdings eine Gratwanderung, denn die Spontanität darf man dabei nicht austreiben. Grundlage des Trainingsplans könnte das Prinzip Geben und Nehmen sein: Wenn junge Sportlerinnen und Sportler Bedürfnisse äußern (die jeder Verein Ernst nehmen sollte), dann könnten Sie die Erfüllung, wenn sie denn im Rahmen der Möglichkeiten liegt, von der Selbstdisziplin abhängig machen: Wer sich mit langem Atem für sein Anliegen engagiert und dafür eigenen Einsatz bringt, wird belohnt: mit einem Entgegenkommen und mit nicht minder wichtigem Lob.

Konfliktfähigkeit fördern

Eng verbunden mit Selbstdisziplin und der Fähigkeit Misserfolge und Enttäuschungen auszuhalten, ist die Konfliktfähigkeit. Wie geht man mit Interessensgegensätzen um, wie vermeidet man, dass Kontroversen aus dem Ruder laufen? Diese wichtigen Fragen lassen sich am besten durch die Praxis und am überzeugendsten durch positive Beispiele beantworten: Betreuerinnen und Betreuer die nicht selbst auf jede Attacke mit Gegenangriffen reagieren, die es verstehen, spitze Formulierungen zu entschärfen, die sachlich bleiben, statt Aggressionen mit Aggressionen zu beantworten, sind ein gutes Vorbild!

Der Dialog hat zwei Seiten

Jugendliche können von Erwachsenen viel lernen. Aber auch umgekehrt. Die Grundlage ist ein ernsthafter Dialog von Älteren und Jüngeren. Und dabei kommt es vor allem auf das Zuhören an! Junge Menschen haben oft das Gefühl, dass Erwachsene nicht wirklich interessiert, was sie zu sagen haben. Dieses Misstrauen lässt sich überwinden, wenn die Vereinsverantwortlichen ein Gespräch auf Augenhöhe beginnen. Wenn sie ernsthaft verstehen wollen, was die Jungen bewegt, was ihnen Freude bereitet und wie sie sich einen engagierten Beitrag für die Entwicklung des Vereins vorstellen. Fragen Sie nach! Und binden Sie den Nachwuchs in die Umsetzung ein! Das macht Spaß und stärkt das Selbstvertrauen. So wird es Ihrem Verein gelingen, die im vorherigen Abschnitt genannten Bedürfnisse und sozialen Ziele mit Leben zu erfüllen!
Quelle: ehrenamt-im-sport

dsj-Zukunftspreis: Mehr Bewegung für Kinder realisieren

Der Zukunftspreis der Deutschen Sportjugend wird 2006 das erste Mal ausgeschrieben und widmet sich beispielhaften Ideen und Projekten der Bewegungsförderung von Kindern. Der Zukunftspreis der dsj wird vergeben unter dem Motto „Mehr Bewegung für Kinder realisieren.“ Den besten Projekten winkt ein attraktives Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro. Der Preis wird erstmalig im Frühjahr 2007 vergeben.
Der Zukunftspreis der Deutschen Sportjugend identifiziert und prämiert vorbildhafte Projekte der Bewegungsförderung für Kinder in Deutschland. Jan Holze, Vorstandsmitglied der Deutschen Sportjugend, fordert dazu auf, Projekte und Initiativen vorzustellen, die dazu beitragen, aus der Kinderwelt eine Bewegungswelt zu machen, und so zur Verbreitung der Ideen und zur Nachahmung anzuregen.
Der Zukunftspreis 2007 wird vergeben für Vereine, Initiativen und Gruppen die als starke Lobby Kindern zu ihren Bewegungsrechten verhelfen und so einen gesunden Lebensstil fördern. 

Der Bewerbungszeitraum beginnt am 30. November und endet am 30. März 2007.
Weitere Infos unter: www.kinderwelt-bewegungswelt.de
Quelle: dsj

Europäischer Freiwilligendienst im Sport (EFD)

Junge Finnin vom Finnischen Sportbund bei der dsj

Seit Anfang September ist die Deutsche Sportjugend Aufnahmeorganisation für den Europäischen Freiwilligendienst (EFD). Der EFD ist ein Förderungsprogramm der Europäischen Union, das allen Sportorganisationen offen steht. Es gibt Jugendlichen die Möglichkeit Erfahrungen im Ausland zu sammeln und für eine Organisation im Ausland tätig zu sein.
Mari Eloniemi (21) war bisher in verschiedenen Positionen im und um den Sport in Finnland tätig. In den nächsten acht Monaten möchte sie nun die Jugendarbeit im Sport in Deutschland kennenlernen. Sie wird dabei die Geschäftsstelle nicht nur im Internationalen Bereich unterstützen. Schließlich wird von der EU auch explizit das Erlernen der jeweils anderen Sprache gefördert.
Jan Holze, Vorstandsmitglied der Deutschen Sportjugend, erhofft sich durch den EFD ein Netzwerk von europäischen Freiwilligen im Sport aufbauen zu können, die Erfahrungen in verschiedenen Sportverbänden Europas sammeln und die gelernten Dinge zurück im eigenen Verband zur Anwendung bringen können.
So machen Tobias Martens; Vorstandsmitglied der Sportjugend Niedersachsen und Melanie Eichner, aktiv in der Hessischen Turnjugend, derzeit ihren EFD bei der International Sports and Culture Association in Kopenhagen. "In der Zukunft können sich hoffentlich noch mehr Sportorganisationen für dieses wunderbare, leicht anwendbare Mittel des Kennenlernens Europäischer Sportstrukturen begeistern", so Jan Holze.
Weitere Infos unter: www.freiwilligendienste-im-sport.de
Quelle: dsj

Erfolgreich Führen im Verein

Wo es gelingt, den Mitarbeitern den Sinn ihres Tuns zu vermitteln, wird Energie und Begeisterung frei für selbstverantwortliches Handeln. Visionen aufzuzeigen und den Weg zu beschreiten, fördert nicht nur die Entwicklung Ihres Sportvereins, sondern auch die Energie der Mitglieder und Mitarbeiter.

Transparenz



Alle Visionen sind vergeblich, wenn Mitglieder und Mitarbeiter nicht verstehen, welchen Beitrag sie selbst leisten, um die Ziele zu erreichen. Führen Sie den Gesamtzusammenhang vor Augen, der auch der Tagesarbeit ihren Sinn gibt. Kurz: Informieren Sie regelmäßig und umfassend, nicht nur über Vergangenheit und Gegenwart, sondern vor allem auch über Ihre Pläne für die Zukunft. 





Mitwirkung


Wissen ist gut - Mitmachen ist besser. Schaffen Sie deshalb ein Höchstmaß an Mitwirkungsmöglichkeiten, delegieren Sie. Das erhöht Identifikation und Engagement. Doch es geht um mehr: Menschen, eine Chance zur Selbstverwirklichung zu geben, wenn sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Ist das nicht auch das Leitbild Ihres Vereins? 





Ziele vereinbaren


Es ist Aufgabe von Vereinsverantwortlichen, Ziele mit den Mitarbeitern zu vereinbaren. Vereinbaren bedeutet natürlich, dass die Ziele nicht einseitig vorgeben, sondern gemeinsam entwickelt werden. Eine professionelle Zielvereinbarung zeichnet sich dadurch aus, dass sie schriftlich
• Ziele klar beschreibt
• die Zielsetzung begründet
• messbare Kriterien für den Erfolg benennt

Konstruktive Rückmeldung


Nicht nur für förmliche Zielvereinbarungen gilt, dass Mitarbeiter Anspruch auf ein Feedback über ihre Leistungen haben. Nur wer weiß, wo er steht, hat Ansporn, sich weiter zu entwickeln. Konstruktive Kritik, die auf Verbesserungen abzielt, ist deshalb genauso wichtig, wie ernstgemeintes Lob. 


Persönliche Wertschätzung


Wer persönliche Wertschätzung zum Ausdruck bringt, motiviert seine Mitarbeiter. Was aber noch wichtiger ist: Er anerkennt den Menschen im Mitarbeiter. 



Soziale und emotionale Integration


Sachliche Ziele zu setzen, um Ihren Sportverein erfolgreich auf heutige und künftige Anforderungen vorzubereiten, ist wichtig. Aber doch nur ein Zwischenziel, um einen Ort zu schaffen, an dem sich Mitarbeiter und Mitglieder wohl und zuhause fühlen. Das geschieht nicht von selbst. Deshalb gehört aktive Integration zu den anspruchsvollen Herausforderungen für Vereinsverantwortliche. 





Kritische Reflexion


Niemand ist im alleinigen Besitz der Wahrheit. Und nichts ist so gut, dass es nicht zu verbessern ist. Im Dialog Stärken und Schwächen zu reflektieren und neue Ziele zu setzen, ist die Erfolgsstrategie für Sportvereine, die in der Tabelle nicht zurückfallen wollen. Denn wenn Erfolgsserien reißen, zeigt sich, wie gut eine Sportverein sich auf neue Herausforderungen vorbereitet hat. Denn was gestern richtig und gut war, kann morgen falsch und überholt sein.
Aber es gibt in Ihrem Sportverein sicherlich auch vieles, das Sie bewahren möchten, weil es sich bewährt hat. Es geht nicht darum, mit aller Macht alles zu verändern. Nur eine breite Diskussion, in der Jeder das Recht auf seine eigene Meinung hat, führt Ihren Verein zu den Lösungen, die zu ihm und seinen Mitgliedern passen. 



Kooperative Konfliktlösung


Wo Menschen handeln, gibt es auch Konflikte. Wo Sieger aus Konflikten hervorgehen, ziehen sich Verlierer oft in die „innere Kündigung“ zurück. Der Verein verliert einen Mitarbeiter, häufig ohne es zu bemerken, und „gewinnt“ einen Unruheherd. Denn wer sich ungerecht behandelt fühlt, pflegt seinen Unmut oft über lange Zeit. Ignorieren Sie deshalb Konflikte nicht, auch wenn Sie selbst nicht betroffen sind. Analysieren Sie die Ursachen und betrachten Sie den Konflikt von beiden Seiten. Mischen Sie sich ein - aber nicht als Schiedsrichter, sondern als Schlichter. 



Vorbild sein


Sie haben Verantwortung übernommen. Dazu zählt immer auch, den Mitarbeitern ein Vorbild zu sein. Nur was Sie selbst vorleben, können Sie auch von anderen erwarten. Die Herausforderungen beginnen im alltäglichen Umgang miteinander und reichen bis zu den Visionen, für die Sie eintreten - in Worten und in Taten.
Beispiele für vorbildliches Verhalten:
• Ehrlichkeit und Fairness
• Mut auch zu unpopulären Entscheidungen
• Verständnis für die Belange der Mitarbeiter
• Worte und Taten in Übereinstimmung bringen
Quelle: ehrenamt-im-sport

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 Kontakt

Bayerischer Hockey-Verband
Dieter Strothmann
Gärtnerplatz 2
80469 München
Tel.: 089-201 60 60
Tel.: 0171-416 67 18
Tel. (g): 089-53 48 50
E-Mail: info@kes-online.de


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