Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 26 - 22. Januar 2004

Vereinsbriefe: So kommt Ihre Botschaft an

Briefe an Sponsoren, Mitglieder und Freunde Ihres Vereins sind auch gleichzeitig ein Aushängeschild. Beachten Sie diese 8 Regeln, und Ihre Botschaft kommt beim Leser richtig an...

1. Die Zielgruppe entscheidet über den Textstil. Versetzen Sie sich in die Lage des Empfängers, und verwenden Sie seine Sprache. Schreiben Sie persönlich und direkt ("Sie", "Ihr" und "lhnen").

2. "KISS" – keep it short and simple (kurz und einfach). Denn zum einen ist ein Brief kein Roman. Zum anderen werden kurze und klare Sätze schnell aufgenommen. Vermeiden Sie möglichst Sätze mit mehr als 15 Wörtern.

3. Fachbegriffe und Fremdwörter erschweren das Verstehen. Überfordern Sie den Empfänger nicht. Eine klare und einfache Sprache hilft dabei. Sie sind der Fachmann für Ihr Produkt, nicht der Leser.

4. Aktiver Stil und positive Wortwahl fördern die Empfänger-Reaktionen. Ein passiver Schreibstil wirkt eher bürokratisch und künstlich.

5. Nutzenorientierung und zentrale Botschaft sind ein Muss. Sagen Sie deutlich und schnell, wo der Vorteil für den Leser liegt bzw. was Ihre Kernaussage ist. Konzentrieren Sie sich auf eine Botschaft. Beachten Sie, dass im Brief das Postskriptum (PS) meist vor dem Inhalt gelesen wird – nutzen Sie diese Zeile aktiv.

6. Versprechen Sie nur das, was Sie auch halten können, sonst werden Sie unglaubhaft.

7. Ein klarer Aufbau hilft dem Leser und führt ihn durch den Text. Bei einem Brief sind mehrere Absätze mit 3-7 Zeilen ideal. Hervorhebungen wie Unterstreichungen und Markierungen lenken gezielt das Interesse.

8. Nicht vergessen: Vollständige Adressangaben sind wichtig. Sie entscheiden mit darüber, ob eine Reaktion erfolgt. Überprüfen Sie daher, ob diese Daten korrekt und fehlerfrei sind.

Reden: So präsentieren Sie überzeugend

Präsentieren und vor Publikum reden gehöret mittlerweile bei sehr vielen Berufen zum Job-Alltag. In den meisten Vereinen stehen jetzt die Jahreshauptversammlungen vor der Tür. Nutzen Sie Ihre Chance vor Ihren Mitgliedern zu brillieren und zu überzeugen. Wenn Sie die folgenden Anregungen beachten, ist Ihnen der Erfolg sicher.

Wer ist Ihr Publikum?

Bringen Sie vor Ihrer Präsentation in Erfahrung, wer Ihre Zuhörer sind, um diese genau anzusprechen. Sofern Sie nicht selbst über die Zusammensetzung der Zuhörer entscheiden, fragen Sie hierfür den Veranstalter nach einer Teilnehmerliste. Notieren Sie sich die wichtigsten Teilnehmer inklusive Funktion, und überlegen Sie, welche Erwartungen diese an das Thema stellen, und welches Vorwissen sie besitzen. Beide Punkte entscheiden über die Gliederung, den Sprachstil, die Beispiele und den Umfang der Erläuterungen.

Vermeiden Sie Wiederholungen

Erfragen Sie, ob Ihr Publikum schon Vorträge zu einem ähnlichen oder demselben Thema gehört hat. Ist das der Fall, präsentieren Sie entweder ganz andere Informationen, oder beziehen Sie sich ausdrücklich auf die Vorinformationen, um diese zu untermauern oder aber zu kritisieren.

Spielen Sie Fragen durch

Durch eine Analyse Ihrer Zielgruppe sind Sie in der Lage einzuschätzen, welche Fragen und Einwände kommen könnten. Gehen Sie diese im Geiste durch, damit Sie auf Zwischenrufe vorbereitet sind und gelassen reagieren können.

Aufmerksamkeit sichern

Die optimale Präsentationsdauer beträgt 20 Minuten. Danach lässt die Aufmerksamkeit der Zuhörer schnell nach. Greifen Sie für Ihre Präsentation deshalb zu Hilfsmitteln. Menschen erinnern sich zu 10% an gelesene Informationen, zu 20% an gehörte Botschaften, zu 30% , wenn diese mit Bildern verknüpft sind, und zu 50%, wenn Sie sie wiederholen. Geben Sie deshalb am Ende eines Abschnitts eine Zusammenfassung. So schaffen Sie es auch, unaufmerksame Zuhörer wieder zu integrieren.

Diskutieren Sie: Das erfordert mehr Aktion von den Zuhörern als passives Hören. Wecken Sie die Aufmerksamkeit Ihres Publikums durch einen Scherz, ein Zitat oder eine provokante These. Überziehen Sie nicht und gehen Sie pünktlich in die Pause. Eine Verzögerung verärgert die Zuhörer.

Wie fit sind unsere Kinder?

WIAD-AOK-DSB-Studie II: Bewegungsstatus von Kindern und Jugendlichen in Deutschland

Diese breite Untersuchung an rund 21.000 Kindern zeigt erschreckende Ergebnisse. Die allgemeine Fitness der Kinder und Jugendlichen nimmt stetig ab. Von 1995 bis 2001 um rund 20 Prozent. Dem gegenüber stehen Kürzungen in den Sportetats der Länder und Gemeinden.

Mit der Ende 2000 ins Leben gerufenen Gemeinschaftsinitiative „Fit sein macht Schule“ verfolgen die AOK, der DSB und das WIAD eine doppelte Zielsetzung: Erstmals wird für Deutschland eine bundesweite Datenbasis geschaffen, die eine kontinuierliche Beobachtung des Bewegungsstatus von Kindern und Jugendlichen erlaubt und über einen längeren Zeitraum fundierte Daten zu dessen Entwicklung bereitstellen wird. Darüber hinaus zielt die Initiative darauf ab, erkannte Defizite bei den Schülern und in den Schulen im direkten Dialog mit den Lehrern und weiteren Verantwortlichen zu beheben.

Im Rahmen dieser Initiative können Schulen einen für sie kostenlosen, von der AOK bereitgestellten Bewegungs-Check-up ihrer Schülerinnen und Schüler durchführen, mit dem sie deren körperliche Fitness messen und Daten zum Bewegungsstatus erfassen. Kernstück des Bewegungs-Check-up ist ein sportmotorischer Leistungstest, der Münchner Fitnesstest (MFT) nach Rusch/Irrgang. In einem Kurzfragebogen werden darüber hinaus bewegungsbezogene Einstellungen und Verhaltensweisen sowie Sportvorlieben der Kinder und Jugendlichen erfragt (s. Kap. 5). Die Ergebnisse werden vom WIAD wissenschaftlich ausgewertet, mit bundesweiten Trends verglichen und den AOKs und Schulen für gezielte Interventionen zur Verfügung gestellt. Bis zum Jahresende 2002 beteiligten sich 20.599 Schülerinnen und Schüler zwischen 6 und 18 Jahren an der Gemeinschaftsinitiative. Auf der Grundlage dieses bundesweit umfangreichsten Datensatzes zu dieser Thematik erfolgt halbjährlich eine Statusbestimmung und Trendfortschreibung auf Bundesebene.

Hier ist die gesamte Studie als PDF. Sie ist auch eine gute Diskussionshilfe gegen die Streichungen und Gebührenanhebungen in den Ländern und Städten.

Vereinsführung: Woran Sie eine schlechte Organisation erkennen

1. Probleme werden gelöst, indem die Hierarchieebenen vermehrt werden.

2. Über bereichsübergreifendes Arbeiten wird ständig geredet.

3. Es finden viele Besprechungen mit vielen Leuten statt. Die Besprechungsinhalte werden ein halbes Jahr später immer noch besprochen, ohne dass sich Lage oder Thema geändert hätten.

4. Für jede Aufgabe sind immer mehrere Leute verantwortlich.

5. Die Gründe für Fehler werden nicht analysiert. Aus Fehlern wird nichts gelernt. Nichts ändert sich. Aber es gibt viele Schuldzuweisungen und Schuldige.

6. Die Mitarbeiter können nicht präzise angeben, was das Ziel ist, das der Verein mit der Einrichtung und dem Inhalt ihrer Stelle verfolgt.

7. Es gibt kaum Zeit und Raum für Mitarbeiter, um entspannt und informell in Kontakt zu treten und Informationen auszutauschen.

8. Der Vorstand kümmert sich wenig darum, wie die Zielerreichung und die Aufgabenerledigung organisiert sind.

9. Das Leitbild des Vereins hat keine konkrete Bedeutung im Arbeitsalltag. Die Mitarbeiter weisen neue Kollegen auf "ungeschriebene Gesetze" und "Insiderregeln" hin.

10. Informationsweitergabe außerhalb von "Dienstwegen" gilt als Sakrileg. Die Führungsspitze erhält gefilterte Informationen.

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Dieter Strothmann
Gärtnerplatz 2
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Tel.: 089-201 60 60
Tel.: 0171-416 67 18
Tel. (g): 089-53 48 50
E-Mail: info@kes-online.de


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