Nr. 34 - 18. März 2004
Über den Zaun geschaut - Neue Wege des Vereinssponsorings
Einladung zur Informationsveranstaltung
am 2. April 2004, um 19:00 Uhr, beim HC Wacker München, Demleitnerstraße 4
Referent: Hans Hauska, BTV Marketing, Sport & Service GmbH,
Mittelkürzungen in den öffentlichen Haushalten und die Zurückhaltung der Wirtschaft als Sponsoren bringen die Etats der Vereine in immer größere Schwierigkeiten. Unter diesen Gesichtspunkten wollen wir Ihnen am 2. April eine interessante Möglichkeit zur Erschließung neuer Geldquellen vorstellen. Wir haben diese neue Idee von "Vereinssponsoring" beim Bayerischen Tennis-Verband abgeschaut und Hans Hauska vom BTV als Referenten gewonnen.
Mittlerweile nutzen mehr als 300 Sportvereine dieses Konzept aus folgenden Sportarten: Ski, Tennis, Fußball, Eishockey, Badminton, Golf, Rollhockey. Folgende Sportverbände sind angeschlossen: Förderverein Deutscher Golfsport, Bayerischer Tennis-Verband und der Landesportbund Sachsen-Anhalt.
Weitere Informationen auch unter: http://www.vereins-lotto.de/btv.php
Bewegungserziehung im Kindergarten
Kooperation Kindergarten und Sportverein
Die Notwendigkeit, Bewegungsmangel schon frühzeitig entgegen zu wirken und Kindergärten zu vermehrtem Bewegungsangebot zu animieren, hat sich herumgesprochen. Je früher sich ein Kind an Bewegung gewöhnt und Spaß an regelmäßiger körperlicher Aktivität erfährt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass dieser gesunde Lebensstil auch im Erwachsenenalter fortgeführt wird. Das Angebot der Bayerischen Sportjugend (BSJ) und der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK), die Bewegungserziehung im Kindergarten finanziell und organisatorisch zu unterstützen und Kooperationsprojekte zwischen Kindergarten und Sportverein aufzubauen, stellt eine optimale präventive Maßnahme zur Förderung einer ganzheitlichen Entwicklung im Elementarbereich dar. Mit vielseitigen Übungs- und Spielformen werden die Kinder von qualifizierten Übungsleitern zusammen mit einer Erzieherin zu Bewegung ermuntert und an den Sport herangeführt. Dabei ist die Mitgliedschaft im Sportverein keine Voraussetzung. Vielmehr sollen auch diejenigen Zugang zur Bewegung finden, die bisher in keinem Sportverein integriert sind.
Die BSJ erhält 2004 für Südbayern wiederum Bewegungserziehung im Kindergarten Kooperation Kindergarten und Sportverein einen Etat,um Kooperationen „Kindergarten und Sportverein“ finanziell unterstützen zu können. Das bedeutet, dass ab sofort wieder die Möglichkeit besteht, einmalig einen Zuschuss zu beantragen, wenn Sportverein und ortsansässiger Kindergarten sich zusammenschließen, um ein zusätzliches Spiel- und Sportangebot für Drei- bis Sechsjährige zu initiieren.
Bedingungen für eine Kooperation
Regelmäßiges Sport-/Bewegungsangebot (mind. 1 x wöchentlich 45 Minuten)
1 Jahr Mindestdauer der Kooperation (d.h. mind. 50 Einheiten)
Offenes Angebot für alle Kinder des Kindergartens (auch Nicht-Mitglieder des Sportvereins)
ÜbungsleiterIn mit gültiger „J-“, „A-“ oder „Turnen-“ Lizenz
Erzieherin
Informieren der zuständigen Kreisjugendleitung und DAK-Geschäftsstelle (nur Südbayern) Kooperationsantrag und weitere Informationen sind im Internet unter www.bsj.org zu erhalten oder telefonisch über die Geschäftsstelle der BSJ unter 089/ 157 02 430.
Reformen statt Kahlschlag
Kommentar von Karl Hoffmann, VDP
Das Statistische Bundesamt hat die Zahlen wieder verlässlich ermittelt. Traditionell sind die Städte und Gemeinden die Hauptförderer des Sports. Denn für ihn haben Bund, Länder und Kommunen im Jahr 2002, das Grundlage der Berechnung ist, 3,9 Milliarden Euro ausgegeben. Davon entfallen 127 Mio € auf den Bund (3,3 %), 668 Mio € auf die 16 Bundesländer und sage und schreibe 3,1 Mrd € (79,6 %) auf die Städte und Gemeinden.
Da ist es gut zu wissen, dass die Basis ganz unten sehr starke Partner von ganz oben hat, die sich jetzt noch mehr und gemeinsam für sie einsetzen. Das sind der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und der Deutsche Sportbund (DSB) sowieso. Dazu gehören der Deutschen Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund, die zuallererst mit den wachsenden finanziellen Sorgen und materiellen Nöten der Städte und Gemeinden befasst sind.
Sie alle haben sich zu einem “Bündnis für sichere Kommunalfinanzen” zusammen geschlossen. Denn der alt bekannte Spruch, dass auch der Kaiser da sein Recht verloren habe, wo einfach nichts mehr zu holen ist, macht keinen Sinn mehr. Es fehlt an allen Ecken und Enden.
Kindergärten, Seniorentreffs und hilfreiche Häuser für Frauen in Not werden geschlossen. In den Schulen blättert der Putz von den Wänden, öffentliche Erholungs- und Freizeitanlagen vergammeln. Die Sportvereine müssen mit weniger öffentlicher Förderung auskommen. Die Sorgen der Vorstände entpuppen sich als Teil der Probleme, die Heimleitungen und Kämmerer auch haben. Die allgemeine Not zwingt und bringt zusammen.
Resignation hat da keinen Platz mehr, wo Prioritäten gesetzt werden müssen, weil überall der Mangel herrscht und wohl auch auf längere Sicht ein ständiger Begleiter sein wird. Die fünf großen gesellschaftlichen Gruppen fordern “Reformen statt Kahlschlag” und machen sich stark für die Städte und Gemeinden und damit für die Menschen, die dort nun einmal leben. Ohne die Kommunen ist kein Staat zu machen. “In ihnen entfaltet sich das soziale Leben, sie sind Zentren des kulturellen Lebens ... Kommunen sind Orte der Kommunikation und der Integration, sie stiften Identität”, heißt es im Bündnistext.
Daran haben die Sportvereine einen ganz besonderen Anteil. Deshalb ist die Stoßrichtung des “Bündnisses für Kommunalfinanzen” punktgenau gewählt. Es bestätigt ihr bürgerschaftliches Engagement, unterstreicht die Bedeutung von Netzwerken aller gesellschaftlichen Gruppen auf der kommunalen Ebene und fordert vom Bund und den Bundesländern “nachhaltige Verbesserungen bei den Finanzen der Städte und Gemeinden”.
DSB-Präsident Manfred von Richthofen bekräftigt den engen Schulterschluss mit den Städten und Gemeinden als den für den Sport vor Ort wichtigsten Partnern: “Rund 87.000 Sportvereine mit 24 Millionen Mitgliedern sind die größte gesellschaftliche Vereinigung in Deutschland. Deshalb braucht der Sport finanziell starke Kommunen, die sich nicht nach und nach aller freiwilligen Aufgaben entledigen, weil sie kein Geld mehr dafür haben”. Reformen statt Kahlschlag wäre da schon der richtige Weg.
Sportjugend protestiert
Petition gegen Kürzung
In Würzburg saßen sie am Wochenende bei ihrem Verbandstag zusammen: 200 Menschen, die in Bayern mit dem Jugendsport zu tun haben, 200 Delegierte aus Kreisen, Bezirken und Fachverbänden. Und obwohl die Bedürfnisse so vieler Menschen an manchen Tagen nur schwer zu vereinbaren sind, waren sie sich diesmal ziemlich schnell einig. Die "Bayerische Sportjugend", die Jugendorganisation des Bayerischen Landessport-Verbandes (BLSV), hat eine Petition an den Bayerischen Landtag beschlossen, in der sie auf die Gefahren der geplanten Kürzungen hinweist.
Zwar hat die Staatsregierung ihren ersten Plan, 30 Prozent in der Jugendarbeit einzusparen, wieder verworfen. Doch Ministerpräsident Edmund Stoiber will im Bereich Jugendsport immerhin noch 15 Prozent weniger Geld ausgeben. Die Bayerische Sportjugend will sich auch damit nicht zufrieden geben. Es handle sich keineswegs um eine Kürzung von "nur 15 Prozent", sondern effektiv um 28 Prozent. "Das sind fast sieben Millionen Euro, die der Jugendarbeit nicht zur Verfügung stehen, und geht an die Substanz der außerschulischen Jugendarbeit in Bayern", heißt es in der Petition.
Die Jugendorganisation befürchtet, dass sie nicht nur Übungsleiter-Ausbildungen und Jugendbildungsmaßnahmen streichen muss, dass Ehrenamtliche künftig nicht mehr von den wenigen hauptamtlich Tätigen in der Sportjugend unterstützt werden und dass durch den Wegfall der Zuschüsse für Sportvereine die Mitgliedsbeiträge steigen. "Die Jugendarbeit im Sport wirkt präventiv gegen Gewalt, Extremismus und stärkt zivilgesellschaftliche Kompetenzen", betonen die Delegierten in ihrem Schreiben und fordern die Landtagsabgeordneten auf, den Kürzungen in der Jugendarbeit und im Sport nicht zuzustimmen. "Die geplanten Kürzungen müssen nochmals überdacht und ausgewogener gestaltet werden", heißt es in der Petition an den Landtag. cwa
Quelle: aus der Süddeutschen Zeitung, Nr.65, Donnerstag, den 18. März 2004, Seite 35
Schüler malen Olympia. Wie wäre es mit Hockeybildern?
Kunstwettbewerb aus Anlass der Olympischen Spiele in Athen 2004
Inzwischen schon traditionell rufen die Deutsche Olympische Gesellschaft (DOG) und das Nationale Olympische Komitee für Deutschland (NOK) Schülerinnen und Schüler im Olympiajahr auf, ihre Erlebnisse mit den Olympischen Spielen 2004 in Athen in Bilder zu fassen. Schon seit 1984 findet der Malwettbewerb jeweils zu den Olympischen Sommerspielen statt.
“Wir wollen möglichst viele Kinder und Jugendliche aufrufen, sich dem Thema ,Olympische Spiele 2004 in Athen‘ auf künstlerische Weise zu nähern”, erläutert Prof. Hans-Jürgen Portmann, Projektverantwortlicher seitens der DOG. Neben Schulen können sich daher auch andere Kinder- und Jugendeinrichtungen beteiligen.
Der Wettbewerb ist offen für alle Mädchen und Jungen im Schulalter. Alle eingereichten Arbeiten müssen mit Name, Geburtsdatum, Adresse und Stempel der Kinder- und Jugendeinrichtung bzw. Schule versehen sein. Für die Bewertung werden die Teilnehmer in vier Jahrgangsgruppen eingeteilt. Je Gruppe werden dann 6 bis 8 Arbeiten mit Urkunden und Sachpreisen ausgezeichnet.
Die Kunstwerke bewertet eine Jury aus Mitgliedern der Deutschen Olympischen Gesellschaft, des Nationalen Olympischen Komitees, aus Künstlern, Lehrern und Sportlern.
Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2004. Bis dahin müssen alle Bilder bei der Deutschen Olympischen Gesellschaft (c/o Herrn Prof. Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Portmann, Am großen Garten 8, 65207 Wiesbaden) eingereicht werden.
Nähere Informationen geben die Bundesgeschäftsstelle der DOG (Frau Rehhahn, Telefon: 0341/492 27 13, Fax: 0341/492 2704, e-Mail: rehhahn@dog-bewegt.de) und das NOK für Deutschland (Achim Bueble, Tel. 069/6700 231, Fax: 069/677 1229, e-Mail: bueble@nok.de). Die komplette Ausschreibung kann zudem im Internet unter http://olympia-bewegt-alle.de/olympia_sommerspiele.htm heruntergeladen werden.
Richtig trinken im Sport erhöht die Leistung
Viele Freizeitsportler trinken zu wenig und gefährden nicht nur ihre Gesundheit, sondern verringern auch ihre sportliche Leistungsfähigkeit.
“Bis zu einem Liter Schweiß pro Stunde verliert ein Sportler im Durchschnitt. Bei intensiven Belastungen und an heißen Tagen können daraus mehr als drei Liter pro Stunde werden. Die verlorene Flüssigkeit ist oft nach 24 Stunden nicht vollständig ersetzt. Dabei schadet Wassermangel nicht nur der Gesundheit, auch die Leistungskraft nimmt merklich ab”, so Dr. Jürgen Buschmann von der Deutschen Sporthochschule Köln. Was, wie und wie viel sollen Sportler trinken? Welchen Einfluss hat Trinken auf die sportliche Leistungsfähigkeit?
Welche Getränke sind geeignet und was muss ein Sportgetränk leisten? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt ein Leitfaden, den die Sporthochschule gemeinsam mit der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser veröffentlicht hat.
Der Leitfaden “Richtig trinken im Sport” kann kostenlos über die Internet-Seite der IDM: www.mineralwasser.com unter der Rubrik “Bestell-Service” oder unter der Service-Leitung 01805 - 45 33 33 angefordert werden.
Kinder müssen besonders viel trinken
Der menschliche Körper besteht zu 50 bis 80 Prozent aus Wasser – je jünger desto höher ist der prozentuale Wasseranteil.
Kinder und Jugendliche sind von Flüssigkeitsverlusten in besonderem Maße betroffen. Gemessen an ihrer Körpermasse produzieren sie mehr Hitze als Erwachsene. Zugleich haben sie aber eine geringere Schweißrate. Weil sie Hitze nicht so effektiv abbauen können, steigt die Körpertemperatur bei Kindern und Jugendlichen somit viel schneller an als bei Erwachsenen. Je mehr Energie eine Sportart erfordert, umso mehr Wärme entsteht und muss abgeführt werden und desto höher ist folglich die notwendige Schweißproduktion.
Bei mittlerer Sportintensität verliert der Körper etwa 0,5 bis 1 Liter Schweiß pro Stunde. Bei starken sportlichen Belastungen und zusätzlicher Hitze können Spitzenwerte von mehr als 3 Litern erreicht werden.
Daher sollten Kinder und Jugendliche darauf achten, dass sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Trinken sie täglich eine Flasche natürliches Mineralwasser, so decken sie damit schon die Hälfte des täglichen Flüssigkeitsbedarf und der Körper wird außerdem noch mit wichtigen Mineralstoffen versorgt.
Quelle: VPD-Presse
Dicke Kinder – dicke Erwachsene
“Aus dicken Kindern werden dicke Erwachsene” sagt der Volksmund und kontert dann selbst schnell mit “das wächst sich wieder aus”, wenn die Sprösslinge allmählich den gesunden Rahmen sprengen. Übergewicht ist beim deutschen Nachwuchs auf dem rasanten Vormarsch, hat auch das Bundesministerium für Ernährung und Verbraucherschutz erkannt und schlägt vermehrt Alarm.
Alles, was fett und süß ist, findet schnell den Weg in die Herzen und Mägen der lieben Kinder. Überdies schmecken Schokolade, Chips, Pommes und Cola offenbar vor allem vor dem Fernseher oder am Computer am besten und werden dann auch gleich in rauen Mengen konsumiert, sofern niemand bremsend eingreift.
Bereits heute sei jedes 5. Kind und jeder 3. Jugendliche zu dick, attestiert die Deutsche Gesellschaft für Ernährung dem Nachwuchs. Dabei leidet nicht nur die physiologische Fitness der Teenies unter der Zügellosigkeit, sondern schnell auch die Psyche.
Betroffene Kinder leiden unter ihrem Übergewicht, werden von anderen gehänselt und nicht ernst genommen. Stark übergewichtige Kinder und Jugendliche weisen höhere Blutdruckwerte auf als schlanke Kinder. Manche leiden schon an der sog. Altersdiabetes und es treten Störungen des Fettstoffwechsels auf. Neben der geringen Beweglichkeit treten bei ihnen auch erste Gelenkbeschwerden auf.
Eltern sollten verstärkt darauf achten, dass sich ihre Kinder vernünftig ernähren und viel Sport treiben. (Quelle: www.dradio.de)
Neuer Internet-Auftritt des DSB
Älteren den Zugang zum Sport erleichtern – www.richtigfit-ab50.de
Die Zahl der älteren Menschen in Deutschland steigt. Grund genug für den Deutschen Sportbund, eine eigene Internetseite www.richtigfit-ab50.de zu schalten. Diese website soll für interessierte Ältere ab 50 Jahren vielfältige Informationen zu den Themenbereichen Fitness, Sport und Gesundheit bieten. Für Multiplikatoren, wie Ärzte, Journalisten und ein breites Fachpublikum werden spezielle Hintergrundinformationen bereitgestellt.
Unter www.richtigfit-ab50.de erfahren Interessenten insbesondere: Warum Sport ab 50 so gesund ist - Wertvolle Tipps für das Sporttreiben - Alles Wichtige zum Thema Älterwerden (das übrigens nicht erst ab 50 beginnt!) - Informationen zum Sport trotz gesundheitlicher Einschränkungen.
Außerdem im Angebot: Ein Fitness-Parcours für´s Gehirn (mit vielen Tipps wie man nicht nur die Muskeln, sondern auch die kleinen grauen Zellen in Bewegung bekommt) - Ein Ratgeber zu aktuellen Themen rund ums Älterwerden - Spezielle Trainingspläne für die Zielgruppe in verschiedenen Sportarten - Hintergrundinformationen über Seniorensport und die aktuellen Schwerpunkte des Deutschen Sportbundes (z.Zt. Modellprojekt “Richtig fit ab 50”).
Für Vereine und ihre Übungsleiterinnen und Übungsleiter sind vor allem die Service-Angebote auf der Internetseite interessant. So sind alle Materialien des DSB im Seniorensport zum Download bereitgestellt, und es wird auch ein Überblick über alle fachlichen Materialien der Mitgliedsorganisationen gegeben.
Der Internet-Auftritt www.richtigfit-ab50.de ist Teil des Modellprojekts “Richtig fit ab 50”, das der Deutsche Sportbund mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend durchführt. In diesem Projekt geht es darum, Barrieren zum Sporttreiben Älterer abzubauen. Die Internetseite wird stetig erweitert und ausgebaut, aktuelle Informationen werden regelmäßig neu auf der Startseite bereit gestellt. Ute Blessing-Kapelke, VPD-Presse
Das Europäische Jahr der Erziehung durch Sport 2004
Der Rat der Europäischen Union hat gemeinsam mit dem Europäischen Parlament das Jahr der Erziehung durch Sport 2004 (EJES 2004) ausgerufen.
„Die Partnerschaft zwischen Sport und Erziehung kann auf eine lange und lebendige Geschichte in Europa zurückblicken. Bereits in der Wiege unserer Kultur, dem antiken Griechenland, haben Philosophen wie Sokrates und Aristoteles die unschätzbare Bedeutung des Sports in der Erziehung zu schätzen gewusst. Sie räumten dem Sport einen wichtigen Platz in ihren Lehrplänen ein und trugen damit der Erkenntnis Rechnung, dass Sport nicht nur dem physischen, sondern auch dem mentalen Wohlbefinden zuträglich ist.
Einer von drei Europäern treibt regelmäßig Sport. Und doch muss die integrative Rolle des Sports in der Erziehung und im Leben eines jeden Menschen mehr gestärkt werden. Sportliche Betätigung kann zur allgemeinen, positiven Entwicklung des Menschen beitragen, beim Erwerb sozialer Fähigkeiten helfen sowie das Selbstbewusstsein und die Leistungsbereitschaft stärken“, so beschreibt Viviane Reding, European Commissioner for Education and Culture, die Grundgedanken des Europäischen Jahres für Erziehung durch Sport.
Im Mittelpunkt des Förderprogramms des Europäischen Jahres der Erziehung durch Sport steht die Unterstützung von Bildungsund Sporteinrichtungen. Der Sport und damit verbundene Werte wie Toleranz, Teamgeist, Fair Play und Charakterstärke sollen mit Hilfe der Initiative stärkeren Eingang in die Erziehung finden.
Die vorrangigen Ziele des Europäischen Jahres der Erziehung durch Sport sind:
1. Sensibilisierung von Bildungs- und Sporteinrichtungen für die Notwendigkeit der Zusammenarbeit, um angesichts des großen Interesses der Jugendlichen für alle erdenklichen Sportarten die erzieherische Funktion des Sports und seine europäische Dimension auszubauen;
2. Nutzung der im Sport geltenden Werte, um Kenntnisse und Kompetenzen zu vermitteln, die es den Jugendlichen ermöglichen, ihre sozialen Kompetenzen (wie Teamarbeit, Solidarität, Toleranz und Fairness) in einem multikulturellen Umfeld unter Förderung des persönlichen Einsatzes zu entwickeln;
3. Sensibilisierung für den positiven Beitrag ehrenamtlicher Tätigkeiten zur nichtformalen Bildung, insbesondere von Jugendlichen;
4. Förderung des erzieherischen Wertes der Mobilität und des Schüleraustauschs, vor allem in einem multikulturellen Umfeld, durch Veranstaltung sportlicher und kultureller Begegnungen im Rahmen schulischer Aktivitäten;
5. Förderung des Austausches vorbildlicher Verfahren in Bezug auf die Rolle, die der Sport in den Bildungssystemen übernehmen kann, um die soziale Integration benachteiligter Bevölkerungsgruppen zu fördern;
6. Schaffung eines ausgewogeneren Verhältnisses zwischen geistigen und körperlichen Aktivitäten in der Schule durch Förderung des Schulsports;
7. Prüfung der mit der Schulbildung junger Sportler und junger Leistungssportler zusammenhängenden Probleme.
Die EU-Kommission fördert im Rahmen des Europäischen Jahres der Erziehung durch Sport entsprechende Projekte von Bildungsund Sporteinrichtungen auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene, die auf die Einbeziehung des Sports in den Bildungsbereich abzielen. Die dafür bereitgestellten finanziellen Mittel belaufen sich auf 6,5 Mio. Euro. Mit diesem Betrag können voraussichtlich ca. 185 Projektvorschläge (darunter etwa zehn gemeinschaftliche Projekte) co-finanziert werden.
Mit einer begleitenden pan-europäischen Informations-, Image- und Erlebniskampagne hat sich die EU-Kommission mit EJES 2004 zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein der europäischen Bevölkerung für die Bedeutung des Sports in der Erziehung zu schärfen und damit ein Zusammenrücken der beiden Welten zu fördern. Die Kampagne steht in Deutschland unter dem Motto „BEWEG DICH FÜR DEINE ZUKUNFT!“.
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