Nr. 39 - 22. April 2004
	 
Das Wissen des Lehrteams des BHV in kompakter Form 
 
Hockey-Bücher sind keine Fließbandartikel, und so freut man sich immer über eine Neuerscheinung. Und bei "Optimales Hockeytraining“ Praktische Tipps und theoretische Grundlagen" lohnt sich die Freude ganz bestimmt. 
Das Lehrteam des Bayerischen Hockey-Verbandes (BHV) unter Führung von Jens Rabe, im BHV-Präsidium zuständiger Referent für Schulhockey und das Lehrwesen, hat sein gesammeltes Wissen gebündelt. Herausgekommen ist ein 204 Seiten umfassendes Buch (Format A5), das hohen Ansprüchen gerecht wird. Denn die Autoren, neben Rabe selbst auch die BHV-Trainer Michael Mechtold, Hermann Ellenbeck, Markus Felheim und Tibor Eckhardt, beschreiben nicht nur jede Menge und dazu topaktuelle Techniken in Wort und Bild, sondern liefern auch theoretischen Hintergrund, ohne dabei ins Langatmige abzudriften. Ausflüge in die Themenbereiche Didaktik/Methodik, Trainings- und Bewegungslehre, Athletiktraining und Sportpsychologie/Coaching sowie auch Behandlung von organisatorischen Fragen runden das Buch zu einem umfassenden Servicewerk ab. 
Jens Rabe verdeutlicht dieses Ganzheits-Prinzip auch in seinem Vorwort. Auszüge daraus: "Die Verfasser dieses Buches blicken allesamt auf vielfältige Erfahrungen als Hockeyspieler, -trainer und -ausbilder zurück und arbeiten seit Jahren mit Hockeymannschaften unterschiedlichster Leistungsklassen und Altersstufen sowie in der Ausbildung von Übungsleitern, Trainern und Lehrern im Fach Hockey. Die grundlegenden Probleme von Training und Coaching sind ihnen also bestens bekannt. Übungen zu unterschiedlichsten Themen stehen in der einschlägigen Fachliteratur und in verschiedenen Videos reichlich zur Verfügung, aber andere Fragen drängen sich auf: Was ist der theoretische Hintergrund meines ganzen Arbeitens? Wie trainiere ich alters- und kindgemäß? Wie gehe ich didaktisch und methodisch vor? Was gehört außer Hockey noch in meine Trainingseinheiten? Welche Übungen sind geeignet für meine Trainingsgruppe? Wie ordne ich sie an, damit ich einen optimalen Effekt erziele? Wie baue ich mein Training langfristig und sinnvoll so auf, dass die Spieler mit Freude bei der Sache bleiben und sich sportlich weiterentwickeln? Wie stelle ich mein Team optimal auf anstehende Wettkämpfe und Turniere ein? 
Alle diese Themen kann das vorliegende Buch natürlich nicht umfassend und erschöpfend abhandeln, aber es möchte zum gesamten Bereich der Hockeytheorie und -praxis, die ein Trainer braucht, in vielfältiger Weise und auf leicht fassliche Art Anregungen geben für ein besser reflektiertes und effektiveres Hockeytraining. Es möchte überdies dazu motivieren, das eigene Training noch intensiver zu durchdenken ..." 
Gute Bildserien, übersichtliche Gliederung und Darstellung sowie eine präzis-knappe Sprache sind die hervorstechenden Merkmale dieses sehr empfehlenswerten Buches, das zum Stückpreis von 20 Euro (plus Versandkosten) über die BHV-Geschäftsstelle (Christa Slaby, Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München, Fax 089 15702327, Mail: info@bayernhockey.de) vertrieben wird. 
Aus der DHZ 
Finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für die Teilnahme bei Erholungsmaßnahmen von Kindern und Jugendlichen 
Von Gemeinde zu Gemeinde gibt es unterschiedliche Möglichkeiten bei der finanziellen Unterstützung. Informationen darüber gibt es bei den Sozialreferaten und bei der Sportjugend. Hier ein Beispiel aus München. 
Soweit es sich bei Ferienfreizeiten von Sportvereinen um Erholungsmaßnahmen im Sinne des § 11 SGB VIII handelt, können für Kinder und Jugendliche mit schwachem finanziellen Hintergrund beim Sozialreferat der Stadt München sowie bei verschiedenen Stiftungen Zuschüsse beantragt werden. Die organisatorische Abwicklung erfolgt über die Münchner Sportjugend gemeinsam mit dem Veranstalter der Maßnahme, d.h. dem ausrichtenden Sportverein. 
Bitte beachten Sie, dass die Kriterien zur Prüfung der wirtschaftlichen Bedürftigkeit sehr eng gefasst  sind, und eine Förderung stets im Einzelfall überprüft und entschieden wird. 
Nähere Auskünfte, die Kontakte der zuständigen Behörden und entsprechende Formulare können über die MSJ bezogen werden: Karin Oczenascheck, Tel: 15702229, Fax: 15702 204 k.oczenascheck@msj.de. 
Marketing für Vereine 
Auch im  Verein gibt es Marketingaufgaben. Denn in dem Freizeitmarkt, den die Vereine gibt es vielfältige Wettbewerber und Entwicklungen, auf die  sich der Verein einstellen sollte. 
Im Vereinsmarketing geht es darum, die Substanz des  Vereins zu wahren und seine Ressourcen zu verbessern. Wir fassen  daher unter dem Begriff Marketing das zusammen, was Sie eigentlich schon immer, mehr oder weniger intensiv, leisten: 
1. Mitglieder als Beitragszahler gewinnen 
2. Mitglieder oder auch Nichtmitglieder als ehrenamtliche Helfer gewinnen 
3. Förderer gewinnen, die den Verein ohne Gegenleistung ideell  und Materiell unterstützen 
4. Sponsoren gewinnen, die bereit sind, mit dem Verein  zusammenzuarbeiten 
5. Sonstige Finanzquellen erschließen 
Danach setzen Sie geeignete Maßnahmen ein, um die im  oben genannten Personen oder Firmen u.a. durch eine geeignete  Öffentlichkeitsarbeit für Ihren Verein neu zu gewinnen oder an den Verein weiterhin zu binden. 
Verschiedene Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit  
Die  Notwendigkeit einer erfolgreichen Öffentlichkeitsarbeit gerade für  Vereine ist Unbestritten. "Tue Gutes und rede darüber"  sollte Ihr Vereinsmotto sein. Einige Möglichkeiten der Umsetzung  zeigen wir hier auf. 
Presseartikel:  
Zielgruppe: Bevölkerung Ihres Einzugsgebietes. Vorteile: Hohe Beachtung; Große Verbreitung; Hohe Akzeptanz beim Leser; Keine Kosten. Nachteile: Geringe Einflussmöglichkeit auf Erscheinungstermin und tatsächlich Veröffentlichung  
Leserbriefe:  
Zielgruppe: Bevölkerung Ihres Einzugsgebietes Vorteile: Leserbriefe  werden von vielen gelesen. Nachteile: i.d.R. werden sie nur gekürzt abgedruckt. Keinen Einfluss auf die Veröffentlichung. 
Schaukasten:  
Zielgruppe: Bevölkerung allgemein. Vorteile: Geringer Arbeitsaufwand. Nachteile: Begrenzte Darstellungsmöglichkeiten. Hinweise: Ein guter Standort ist wichtig (Fußgängerzone,  Einkaufszentrum) 
Plakate:  
Zielgruppe: Bevölkerung in Ihrem Einzugsgebiet Vorteile: Durch Werbepartner finanzieller Überschuss möglich; Durch häufigen Aushang  hoher Aufmerksamkeitsgrad. Nachteile: Neben der reinen Sachinformation (z.B. Hinweis auf eine  Veranstaltung) wenig Möglichkeiten zur Selbstdarstellung. Hinweise: „Wildes Plakatieren“ vermeiden - das ergibt sonst ein Negativ-Image; Alte Plakate entfernen.  
Veranstaltungen / Tag der offenen Tür  
Zielgruppe: Am Vereinsleben interessierte Nichtmitglieder. Vorteile: Gute Möglichkeit der Selbstdarstellung; Hohe Aufnahmebereitschaft. Nachteil: Eine gute Veranstaltung erfordert viel Arbeit.  
Schnupperkurse:  
Zielgruppe: Am Vereinsangebot interessierte Nichtmitglieder. Vorteile: Geringe „Streuverluste“, da nur wirklich interessierte  Teilnehmer. Nachteile: Hoher organisatorischer Aufwand; Evtl. Kostenrisiko. Hinweise: Schnupperkurse müssen nahezu professionell organisiert werden!  
Empfänge:  
Zielgruppe: Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Sponsoren, Förderer  des Vereins. Vorteil: Kontaktpflege. Nachteil: Viele Sponsoren haben einen vollen Terminkalender. Hinweis: Vor der Einladung Kontakt aufnehmen und den Termin abstimmen. 
Jahresbericht / Geschäftsbericht  
Zielgruppe: Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Sponsoren, Förderer  des Vereins, Presse. Vorteile: Hervorragende Möglichkeit zur zielgerichteten Selbstdarstellung  des Vereins. Nachteile: Hoher Erstellungs- Aufwand, der nahezu professionellen Ansprüchen  genügen muss. Hinweis: Gleichzeitig ein Instrument der Information und Motivation für die eigenen Mitglieder. Wegen der  erhofften Wirkung auch nach außen nicht mit langweiligen Interna überfrachten. 
Clubzeitung 
Zielgruppe: Vereinsmitglieder, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Stadträte, Sponsoren, Förderer  des Vereins, Presse. Vorteile: Hervorragende Möglichkeit das Vereinsleben transparent darzustellen. Nachteil: Hoher Aufwand und Kosten. Hinweis: Gute Möglichkeit zum Transport von Informationen. Kosten können mit Anzeigen verringert werden. 
Newsletter / Email 
Zielgruppe: Vereinsmitglieder, Sponsoren, Förderer  des Vereins, Presse. Vorteil: Schnellste und kostengünstigste Möglichkeit zum Transport von Informationen. Hinweis: Unterschiedliche Verteiler einrichten. Externe nicht mit uninteressanten Informationen vollmüllen. 
Welcher Sponsor passt zu welchem Verein? 
Das Sponsoring wird  zunehmend zu einer wichtigen Einnahmequelle der Vereine. Der Anspruch hinkt dabei oft weit hinter den tatsächlichen Erfolgen  her. Denn Sponsoring ist ein Geschäft mit Leistung und  Gegenleistung und verlangt professionelles Vorgehen. 
Es kann nicht das Ziel im Sponsoring  sein, jeden Unternehmer für jedes gemeinnützige Anliegen zu  gewinnen. Es gilt vielmehr, die "Richtigen" für den  eigenen Verein zu finden. Zunächst ist wichtig, dass Sie Ihre Suche  nach potentiellen Zielgruppen strukturieren. Innerhalb dieser  Zielgruppenpools gilt es nun, abgrenzbare Zielgruppen ausfindig zu  machen, die für Ihre Sponsoring-Vorhaben voraussichtlich geeignet  sind. Um Ihnen die Suche nach Sponsoren zu erleichtern, hier eine  Liste zur "Rasterfahndung":  
Was will der Sponsor und was können wir ihm bieten? 
Unter diesen sechs Gesichtspunkten sollten sie die einzelnen Sponsoren betrachten: a) Was will  der Sponsor, b) Was kann  der Verein ihm bieten, c) Welche  Unternehmen sind geeignet 
1 a) Direktes Geschäft 
1 b) Unsere Mitglieder und deren Familienangehörige als Kunden 
1 c) Tankstellen, Gaststätten, Sport- und ähnliche Spezialgeschäfte, Einzelhandel 
2 a) Seine Kunden pflegen 
2 b) Unsere Mitglieder und Förderer, die gleichzeitig  seine Kunden sind 
2 c) Großhandelsketten, Versicherungen, Sparkassen, Banken 
3 a) Seine Mitarbeiter motivieren 
3 b) Unsere Mitglieder, die gleichzeitig seine Mitarbeiter sind 
3 c) Größere Unternehmen mit aufgeschlossener Geschäftsleitung 
4 a) Seinen Bekanntheitsgrad erhöhen 
4 b) Unsere Mitglieder, Gäste, Zuschauer 
4 c) Neu gegründete Unternehmen (neue Filialen) 
5 a) Den Bekanntheitsgrad seines Produkts erhöhen 
5 b) Unsere Mitglieder, Gäste, Zuschauer 
5 c) Unternehmen mit neuen Produkten 
6 a) Sein Images verbessern 
6 b) Unser positives Image 
6 c) Unternehmen, die in der öffentlichen Meinung zur Zeit "schlecht wegkommen" 
Quelle: www.marktplatz-verein.de 
Regeländerungen zur Feldsaison 
Wichtige Information für alle Schiedsrichter, Trainer und SpielerInnen. Zur Feldsaison gibt es etliche Regeländerungen und Ergänzungen. Damit sie sich wundern was die Schiedsrichter wieder pfeifen, sind sie in den beiden beiliegenden Dokumenten zum Herunterladen zusammen gefasst.  
 
 
 
 
Der richtige Umgang mit Bedenkenträger und Besserwisser 
Bedenkenträger und Besserwisser finden Sie überall. Das haben Sie selbst bereits erfahren. Treffen Sie auf solche Spezies, sollten Sie zunächst eine Grundregel beachten: Drücken Sie nie durch Mimik, Gestik oder Haltung gleich Ihr Unbehagen über den Einwand aus. Das heißt, wahren Sie eine positive Grundeinstellung. 
• Lassen Sie die Person unbedingt ausreden (aktives Zuhören) 
• Reagieren Sie mit einer Gegenfrage, um Zeit zu gewinnen. Legen Sie also irgendwie eine Denkpause ein, bevor Sie antworten. 
• Versuchen Sie sich mit den Wünschen bzw. Einwänden Ihres Gegenübers zu identifizieren. 
• Antworten Sie höflich, aber knapp und präzise, ohne Emotionen zu zeigen. Schließen Sie möglichst eine Gegenfrage an, um die Gesprächsführung danach wieder aktiv in die Hand zu bekommen. 
Keine Angst, Sie müssen sich im Meeting nicht vorführen lassen. Es gibt eine Reihe von erprobten Methoden, um auf Einwände zu parieren. Die "Rückfrage-Methode" ist dabei die beliebteste, um Zeit zu gewinnen. Der Einwand wird als Frage zurückgegeben mit der Bitte um präzisierende Informationen. Beispiel: "Wie meinen Sie das genauer?" Sie werden feststellen, dass der ursprüngliche Einwand sehr oft in einer anderen oder in abgeschwächter Form wiederholt wird. Die Diskussionsgrundlage lässt sich dadurch oft grundlegend verändern. 
Eine andere erfolgreiche Reaktion ist die "Ja-aber-Methode". Allerdings ist diese Standardmethode mittlerweile etwas in Verruf geraten. "Ja" – "aber" klingt letztendlich etwas unehrlich. Das "aber" hebt schließlich das vorangegangene "Ja" wieder auf. Besser ersetzten Sie das "aber" durch "allerdings" oder "jedoch" oder auf andere Weise. Beispiel: "Gewiss kann ich Ihre Sichtweise verstehen, nur …."  
Eine Variante der "Ja-aber-Methode" ist die "Vorteil-Nachteil-Methode", die bei berechtigten Einwänden sehr hilfreich sein kann. Beispiel: "Diesen Mangel haben wir auch gesehen, aber wir haben ihn letztendlich akzeptiert, weil das Vorgehen andere große Vorteile hat …" 
Ganz Raffinierte nehmen durch die "Vorwegnahme-Methode" dem Bedenkenträger gleich den Wind aus den Segeln. Beispiel: "Sie könnten nun meinen, dass …" Ein anderer Weg aus der Klemme ist die "Öffnungs-Methode", die Ihnen hilft, mögliche Einwände rechtzeitig zu erfahren und zu erkennen. Beispiel: "Gibt es noch einen Grund, warum Sie meinen Ausführungen nicht zustimmen können?" Hilft am Ende gar nichts gegen besonders hartnäckige Bedenkenträger, kann vielleicht als letztes Mittel noch die "Offenbarungs-Methode" helfen. Die Frage heißt dann: "Unter welchen Umständen wären Sie bereit, das Projekt zu unterstützen?" 
Aus dem Newsletter „Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG“ 
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