Nr. 52 - 22. Juli 2004
Ferienfreizeit-Hotline für gestresste Jugendleiter
Jetzt beginnen auch bald die Schulferien in Bayern und die Ferienfreizeiten stehen in vielen Clubs vor der Tür. Oft lässt es sich nicht vermeiden, dass es in diesen Freizeitsprogrammen zu Problemen kommt. Unter der Telefonnummer 0177-2133063 biete jetzt die Juleiqua bis zum 13. September eine Ferienfreizeit-Hotline zur Verfügung. Hier geben Pädagogen und erfahrene Jugendleiter rund um die Uhr Hilfestellungen.
BLSV-Sportcamps: Noch freie Plätze
In den BLSV-Sportcamps für Kinder und Jugendliche sind noch einige Plätze frei. Vom 22. bis 27. August in Oberhaching (Aktion-Sport-Spiel-Camp) oder vom 5. bis 10. September in Oberstaufen (Erlebniscamp). Die Kosten betragen zwischen 210 und 290 Euro. Nähere Informationen bei Otmar Frendl, 089-15702-330.
Lehrermangel bremst Schulsport aus
An den bayerischen Gymnasien herrscht Lehrermangel, aber nicht wegen fehlender Lehrer, sondern weil kein Geld zur Anstellung von Lehrern bereitgestellt wird. Die Schülerzahlen sind gestiegen und mit der Einführung von G 8 erhöht sich der Bedarf noch mehr. Laut Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 22. Juli soll der Fehlbedarf durch Stundenkürzungen, besonders im Sportunterricht, aufgefangen werden. Sollten diese Pläne Wirklichkeit werden, dann darf sich die bayerische Staatsregierung nicht beschweren, wenn unsere Kinder immer mehr zu unbeweglichen Jugendlichen verkommen. Hier sind alle Eltern gefordert diese Pläne zu stoppen.
Intelligentes Trinken im Sport
Ohne Wasser läuft nichts
Während in den 70er Jahren noch das Trinken während des Sports regelrecht verboten wurde, weil es den Sportler nur unnötig belaste, so sind sich heute Sportmediziner und Ernährungswissenschaftler einig: Rechtzeitig die Trinkflasche ansetzen und das Richtige trinken fördert nachweisbar die sportliche Leistungsfähigkeit und vermindert körperlichen Stress. Optimal wäre es, eine ausgeglichene Wasserbilanz zu erreichen. Doch in der Praxis - besonders an Wettkampftagen - kann es vorkommen, dass der Körper mehr Schweiß verliert als er Flüssigkeit aufnehmen kann.
Wenn es um das richtige Trinkverhalten im Sport geht, spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle: z. B. ein geeignetes Sportgetränk wählen, zu einem bestimmten Zeitpunkt trinken (vor, während und nach dem Sport), die Flüssigkeitsmenge, die Belastungsdauer und nicht zuletzt die individuelle Verträglichkeit.
Vor dem Sport
Und da fängtÂ’s oft im Magen an. Empfehlenswert ist es für Sportler, bereits vor dem Training maßvoll trinken, um eine gute Magenfüllung zu erreichen. Denn je mehr Flüssigkeit der Magen enthält und der Druck auf die Magenwand steigt, desto schneller gelangt die Flüssigkeit in den Dünndarm. Wie viel vor dem Training getrunken werden kann, um ein optimales Magenvolumen aber kein unangenehmes Völlegefühl zu erreichen, sollte ausgetestet werden. Über einen Zeitraum von ca. 30 Minuten vor dem Training ca. 300 bis 500 ml in kleinen Schlucken getrunken ist häufig gut verträglich. Am besten eignen sich hier kohlensäurearmes oder -freies Mineralwasser. Die Trinkmenge variiert nach Geschlecht, Gewicht, Trainingszustand etc. Durch bewusstes Trinken ca. 30 Minuten vor dem Sport kann sich der Athlet sicher sein, mit einer guten Wasserbilanz zu starten und nicht zu früh zur Trinkflasche greifen zu müssen. Es lohnt sich bereits am Vorwettkampftag mehr als genug über den Tag verteilt zu trinken (bis zu ca. 3 Liter pro Tag ohne Sportzuschlag), um den Organismus gut mit Wasser zu versorgen. Auf Saunagänge und exzessive Sonnenbäder besser verzichten!
Die wichtigste Grundregel lautet daher: Niemals mit einem Wassermangel (= dehydriert) an den Start gehen!
Belastungsphase
Je länger eine sportliche Belastung dauert, desto mehr ist „intelligentes Trinken“ gefragt:
Belastungsdauer bis zu 30 Minuten:
Trinken nicht erforderlich - meistens reicht es aus, die Flüssigkeitsverluste direkt nach der sportlichen Aktivität zu ersetzen.
über 30 Minuten bis zu 60 Minuten:
spätestens nach 60 Minuten für Wassernachschub sorgen - je nach Sportart kann es empfehlenswert sein, bereits nach 15 Minuten die erste „Erfrischung“ zu sich zu nehmen - pro Stunde mindestens 0,5 bis 1,0 Liter trinken, am bestsen kohlensäurearmes oder -freies Mineralwasser
über 60 Minuten:
(z. B. Spielsport): Neben Wasser sollte das Getränk auch Energie in Form von Kohlenhydraten (2 bis 8%) enthalten. Geeignet sind mit Mineralwasser verdünnte Saftschorlen (Mischungsverhältnis Saft zu Wasser 1:1 bis 1:3) sowie Glucose-Elektrolytgetränke.
weit über 60 Minuten (z. B. Marathon):
Frühzeitig trinken - am besten nach 30 Minuten alle 15 Minuten ca. 150 ml (intensive Ausdauerbelastung) bzw. alle 15 Minuten bis zu 250 ml (gemäßigte Ausdauerbelastung) trinken. Auf keinen Fall Trinkstationen auslassen, um Zeit zu sparen! Ideal sind Glucose-Elektrolytgetränke (hypo-, isotonisch), kohlensäurefreies mineralstoffreiches Mineralwasser (Natrium ca. 400 mg/Liter), eingeschränkt empfehlenswert sind Saftschorlen (Mischungsverhältnis Saft zu Wasser 1:1 bis 1:2)
Regenerationszeit
In der Regenerationsphase direkt nach dem Sport gilt folgendes: Zuerst trinken, dann essen! Empfehlenswerte Getränke enthalten neben Kohlenhydraten (50 bis 80 g pro Liter) ausreichend Elektrolyte: Natrium: mindestens 400 mg/Liter, Hydrogencarbonat: 1.500 mg/Liter, Kalium: über 600 mg/Liter, Magnesium: über 50 mg/Liter, Calcium: über 150 mg/Liter.
Dazu eignen sich mit mineralstoffreichem Mineralwasser hergestellte Saftschorlen (Mischungsverhältnis Saft zu Wasser 1:1) sowie Glucose-Elektrolytgetränke.
Die wichtigste Regel lautet für alle Sportler: Bitte keine Experimente am Wettkampftag wagen, d. h. neue Trinkgewohnheiten im Training austesten!
Quelle: Kirsten Dickau, Ernährungsberaterin am OSP Frankf.
Rhetorik: Die 5 Stufen der Rede ...
... erläutert Ihnen der Duisburg Sprachwissenschaftler Bernd Spillner:
1. Inventio: Sammlung von Ideen, Gedanken, Material: Mit welchen Techniken (Brainstorming) finde ich heraus, was ich für meine Rede verwenden kann?
2. Dispositio: Ordnung, Gliederung, Reihenfolge: Sortieren Sie den Stoff nach sachlichen Gesichtspunkten. Formulieren Sie noch keinen Text. Erstellen Sie nur ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis Ihrer Rede.
3. Elocutio: Vertextung. Bringen Sie Ihre Rede in eine sprachliche Form. Achten Sie auf Klarheit, Angemessenheit und Kürze. Schmücken Sie Ihre Rede aus: mit Humor, einem Zitat, einer Anekdote, einem persönlichen Erlebnis.
4. Memoria: Machen Sie sich mit Ihrem Text vertraut. Lernen Sie den Einstieg und das Ende auswendig. Fertigen Sie für Ihre Argumentation einen Stichwortzettel mit den wichtigsten, logisch aufgebauten Punkten an.
5. Pronuntiatio: Kunst des Vortragens. Feilen Sie an Ihrer Aussprache, Atemtechnik, Gestik und Mimik. Achten Sie auch auf Ihre Kleidung!
Die Sportvereins-Homepage:
Das Stufenmodell und das Funktionsmodell als Orientierungshilfe
Das Stufenmodell beschreibt den schrittweisen Aufbau einer Internetseite von der Internet-Visitenkarte bis hin zur virtuellen Geschäftstelle oder zum virtuellen Vereinsheim. Im Funktionsmodell werden verschiedene Typen von Internetseiten beschrieben.
Als Orientierungshilfe für Sportvereine, die eine eigene Internetseite planen oder eine bereits vorhandene Homepage weiterentwickeln möchten, sind zwei verschiedene Modelle geeignet: das Stufenmodell und das Funktionsmodell.
Das Stufenmodell
Beim Stufenmodell geht man von einer Idealvorstellung der Vereinshomepage aus, beispielsweise in Form der virtuellen Geschäftstelle oder des virtuellen Vereinsheims. Je nach Größe des Vereins, den Erwartungen an die Seite und natürlich auch der finanziellen Möglichkeiten ist die Internetseite von diesem Ideal entweder noch sehr weit entfernt oder kommt ihm schon sehr nahe.
Ein Sportverein, der mit seiner Internetseite startet, könnte nach diesem Modell mit einer Art Internet-Visitenkarte beginnen und diese im Laufe der Zeit Schritt für Schritt bzw. Stufe für Stufe ausbauen. Ob das Idealbild der virtuellen Geschäftstelle oder des virtuellen Vereinsheims jemals erreicht wird, spielt dabei gar keine Rolle. Wichtig ist, dass die Internetseite zum Verein paßt und seinen Ansprüchen und Möglichkeiten gerecht wird. Das Stufenmodell dient also nicht als verbindliche Vorgabe, der sich jeder Verein anzupassen hat, sondern lediglich als Planungshilfe.
Wichtig für den Entwurf eines Stufenmodells sind die unterschiedlichen Kriterien, nach denen die Bestandteile der Seite gewichtet werden können, beispielsweise:
O Personalaufwand
O Kosten
O Know-How
O Zeit
O Nerven
O Nutzen
O Rechtsfragen
Ein einfaches Stufenmodell kann bei der Sortierreihenfolge nur jeweils ein Kriterium berücksichtigen. Für das Kriterium Personalaufwand sind die möglichen Entwicklungsstufen in der Darstellung Entwicklungsstufen nach Personalaufwand veranschaulicht.
Das Funktionsmodell
Im Gegensatz zum Stufenmodell geht es beim Funktionsmodell nicht um eine schrittweise Entwicklung der Internetseite, sondern um Gliederung nach den unterschiedlichen Funktionen, die eine Internetseite für den Verein erfüllen kann. Es werden also bestimmte Typen von Internetseiten dargestellt, die in der Praxis natürlich nie in ihrer Reinform vorkommen. Fast jede Internetseite stellt stets eine Mischung dieser Typen dar, mit unterschiedlich starken Anteilen:
Die Info-Seite:
...hilft dem Nutzer, sich über die Angebote/Ergebnisse unseres Vereins umfassen zu informieren.
"W"-Fragen werden beantwortet.
Die Fun-Seite:
...bringt Spiele und Spaß für alle (Witze, Humor, Rätsel und Gewinnspiele).
...ist eine Ergänzung der Angebotspalette unseres Vereins, um durch Spiel und Spaß eine höhere Identifikation zu erzielen.
Die Image-Seite:
...veranschaulicht, wer wir sind, was wir können, für welche Werte wir stehen und wie wir miteinander umgehen.
...vermittelt einen guten Eindruck und motiviert, zu uns zu kommen.
Die Kommunikations-Seite:
...ist eine offene Möglichkeit der Kommunikation mit/von Mitgliedern, Aktiven, Partnern, Sponsoren und Sportinteressierten.
...bietet Feedbackmöglichkeiten zu sportlichen Angeboten und Planungen und ermuntert zur aktiven Beteiligung.
Die Service-Seite:
...hilft Verwaltungsabläufe zu vereinfachen, Informationen leicht abzurufen und das Engagement der Mitglieder durch Fachwissen zu unterstützen.
Weitere, noch spezieller gefaßte zielgruppenspezifische Typen von Internetseiten sind natürlich denkbar, beispielsweise die "Sponsoren-Werbe-Seite", die "Seniorensport-Seite" oder die Jugendseite.
Quelle: für VIBSS-ONLINE
Mit der SMART Formel attraktive Ziele setzen
Ziele sind der Maßstab, an dem jede Aktivität zu messen ist. Fragen Sie sich nicht, was Sie gearbeitet haben, sondern was erreicht wurde! Die in diesem Artikel dargestellte SMART Formel fasst die Regeln für attraktive Zielformulierungen zusammen.
Ohne Ziele nutzt auch die beste Zeitplanung nichts, denn der Endzustand jeder Handlung bleibt unklar, wenn Sie ihn nicht vorher definiert haben.
Ziele sind Zukunftsvorstellungen, zu deren Realisierung ich etwas tun will- und auch tue.
Sonst bleibt es nur bei unverbindlichen Wünschen!
Wer bewußt Ziele hat und verfolgt, richtet auch seine unbewußten Kräfte auf sein Handeln aus und verstärkt die persönliche Motivation zur Zielerreichung.
Ziele dienen der Konzentration der Kräfte auf den eigentlichen Schwerpunkt. Dabei kommt es nicht darauf an, was Sie tun, sondern wozu Sie etwas tun.
Ordnen Sie Ihre Zeit um Ihre Ziele herum, denn es gibt stets mehr Aufgaben als Zeit, um sie zu erledigen. Sie helfen Ihnen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Sie disziplinieren Ihre Wünsche, indem Sie das, was Sie wollen, erst einmal präzise formulieren.
Die SMART Formel zur Zielformulierung
"S" steht für selbstbestimmt und spezifisch. Ein Ziel sollte möglichst so formuliert sein, dass sein Erreichen von niemand außer uns abhängig ist. Klären Sie dabei: Was liegt in meinem Einflussbereich? Wo kann ich selbst anfangen? Dies muss klar formuliert sein.
"M" steht für messbar, mit Bandbreite, mit Etappenschritten. Die wichtigsten Etappenschritte sind dabei Wochen- und Monatsziele. Bandbreite: das Optimale formulieren und eine Bandbreite für Unvorhergesehenes einplanen. Etappenschritte sind wichtig für die Erfolgskontrolle und für den regelmäßigen Erfolg!
Leitfragen: Woran erkennen Sie, daß Sie Ihr Ziel erreicht haben? Woran werden es andere erkennen? Wie halten Sie fest, was Sie erreicht haben?
"A" steht u.a. für: alle Lebensbereiche einplanen und die Auswirkungen eines Ziels auf andere Lebensbereiche vorher bedenken. Ebenso steht das A für attraktiv! Das formulierte Ziel sollte so attraktiv sein, dass es sich für Sie lohnt, etwas dafür zu tun. Wie erkennen Sie, das Ziele für Sie attraktiv sind?
"R" bedeutet: realistische Ziele definieren. Unsere Vision, der Bereich, in dem es um das "Wozu" hinter unseren Zielen geht, der darf ruhig über uns hinausweisen. Unsere Ziele als nächste Aktionsschritte sollen uns fordern, aber sie müssen erreichbar sein. Sonst sind wir schon frustriert, bevor wir beginnen. "R" bedeutet auch: Ziele richtig formulieren, also gehirn-konform. Beispiel: "Ich trete beim Sprechen vor Gruppen sicher und überzeugend auf" gegen "Ich möchte beim Sprechen vor Gruppen meine Unsicherheit und Schüchternheit überwinden". Achtung: das Wort "nicht" existiert für unsere Sinne nicht! "Ich höre auf zu rauchen" - "Rauchen ist mir völlig gleichgültig geworden".
"T": Ziele sind Wünsche mit Termin. Nicht: "Ich werde bald anfangen zu joggen", sondern einen konkreten Termin festlegen und dann anfangen! "T" steht auch für "treu uns selbst gegenüber". Stellen Sie sich bei Ihren Zielen einmal die Frage: Will ich dies wirklich? Ist das überhaupt mein Ziel? Oder tue ich dies vor allem, weil andere es von mir erwarten oder weil ich andere damit beeindrucken will? Das Gegenteil von "sich selbst treu bleiben" sind die Leute, die sich Dinge kaufen, die sie nicht brauchen, vom Geld, das sie nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen!
Man könnte es auch so ausdrücken
Attraktive Ziele sind glasklar formuliert. Sie wissen ganz genau und können ganz genau sagen, was Sie bis wann erreichen wollen. Ihr Ziel stellt hohe Anforderungen an Sie, aber es ist auch erreichbar. Sie glauben daran, dass Sie es schaffen werden. Es ist mit der Umwelt bzw. dem Umfeld, in der Sie es verwirklichen wollen, verträglich.
Quelle: für VIBSS-ONLINE
Grundlagen der internen Abläufe im Verein
Leider vergisst die Non-Profit-Organisation Verein häufig, dass sie eigentlich den gleichen Anforderungen in den internen Abläufen unterliegt, wie jedes andere Unternehmen auch. Die einfachen Grundsätze die es zu beherzigen gilt sollen hier in Kurzform dargestellt und mit praktischen Hilfen / Beispielen konkretisiert werden.
Aufbauorganisation
Einfachheit
Die Entscheidungsgremien sollten nicht zu umfangreich sein, keine zahlenmäßig großen Gremien, keine ständigen Sitzungen. Große Gremien führen selten zu sachlichen Auseinandersetzungen, da dort in der Regel nicht alle Punkte jeden betreffen. Man klinkt sich dann einfach aus, oder diskutiert aus emotionaler Betroffenheit. Beides ist ein erhebliches Hindernis für Sachergebnisse
Flexibilität
Hier gilt es zu überlegen ob jedes Vereinsamt ein Wahlamt sein muss. Es macht Sinn die verantwortlichen Personen, § 26 BGB, zu wählen und die Träger der weiteren Aufgaben zu berufen. Die Satzung sollte auch Gremien für Einzelsituationen - Arbeitskreise - Projektgruppen - ermöglichen. Es muss das Ziel sein, auf aktuelle Gegebenheiten schnell mit den Betroffenen reagieren zu können.
Kürzester Weg
Die Zusammenarbeit muss ohne große Umwege möglich sein. Dazu ist eine Aufgabenbeschreibung der Aufgaben des Vorstandes unbedingt notwendig. Es macht in der Regel keinen Sinn Einzelentscheidungen von Gremien fällen zu lassen, die durch diese Entscheidungen nicht betroffen sind. (z.B. Personalentscheidungen einer Abteilung durch die Gesamtheit der Abteilungsleiter und des Vorstandes).
Delegation
Die Prinzipien der Delegation sind zu berücksichtigen. Dieser Punkt ist eigentlich der wirkliche Schwerpunkt einer funktionierenden Organisation.
Der größte Schwachpunkt ist dabei immer die handelnde Person. Dies trifft nicht nur auf falsch verstandene Delegation zu. Wir sind gerne bereit Arbeit abzugeben, wollen aber die Kompetenzen behalten. Es gilt Übersicht durch geschickte Kontrolle zu erhalten und Kompetenzen auch auf andere zu übertragen.
Nun zur Kommunikation
Die richtigen und wichtigen Informationen weiterzugeben ist ein großes Problem: Wir geben entweder zu wenig Informationen weiter - weil doch eigentlich jeder bescheid weiß - oder zu viel - damit alle den gleichen Stand haben.
Zu wenig erzeugt emotionalen Frust - das machen die / der extra, um mich im Unklaren zu lassen.
Zu viel führt dazu, die Information nicht mehr wirklich wahrzunehmen - ist doch nichts was ich wissen müsste!
Kontrolle
Es hilft nicht, sich auf fehlende Sanktionsmöglichkeiten zu berufen. Kontrolle ist unumgänglich. Zur Gewöhnung sollte z.B. jedes Protokoll den Hinweis auf die verantwortliche Person und den Zeitpunkt der Erledigung enthalten.
Es muss jedem klar sein, dass übernommene Aufgaben auch eine Erledigung verlangen. Wer dies nicht schafft zu vermitteln, der wird bestimmt irgendwann alles selber machen, damit es überhaupt gemacht wird.
Man sollte jedem Mitarbeiter nicht nur klarmachen, dass etwas gemacht werden muss, sondern auch warum!
Würden Sie sich gerne in eine Arbeit stürzen, deren Wichtigkeit sie persönlich eher als gering einstufen?
Weisungsbefugnis
Für jede Stelle sollte auch eine Stellenbeschreibung vorhanden sein. Diese ist besonders wichtig bei Wechseln im Amt. Es gilt festzulegen, welche Weisungsbefugnisse aufgrund der verantwortlichen Leitung eines Aufgabengebietes notwendig und zweckmässig sind.
Da man hier Macht verteilt, die nur sehr schwer wieder rückgängig zu machen ist, ist eine sehr sorgfältige Festlegung erforderlich (siehe auch Stellenbeschreibung. "Befugnisse des Stelleninhabers").
Trennung von Funktionen
Die Vereinigung mehrerer Ämter auf eine Person sind unbedingt zu verhindern.
Funktionen sind in Grenzbereichen oft unklar. Wer fühlt sich zuständig und wer ist es tatsächlich. Hier gilt es die benötigten Funktionen aufgrund der "Aufgaben eines Vereinsvorstandes" zusammenzustellen.
Man muss sich darüber im Klaren sein, welche Aufgaben auf das einzelne Vorstandsmitglied zukommen. Ein sorgfältiges Durcharbeiten des Aufgabenkataloges ist nicht nur bei Neugründungen unbedingt erforderlich, sondern auch für bestehende Vereine sinnvoll.
Ziel dieser Arbeit müssen Aufgabenbeschreibungen für jedes Vereinsamt sein (siehe auch Stellenbeschreibung. "Aufgaben des Stelleninhabers").
Stellenbeschreibung
1. Bezeichnung der Stelle
2. Rang des Stelleninhabers
3. Vorgesetzte(r) des Stelleninhabers (Stellenbezeichnung, nicht Name)
4. Unmittelbar unterstellte Mitarbeiter
5. Stellvertretung
- Stelleninhaber wird vertreten durch
- Stelleninhaber vertritt
6. Zielsetzung der Stelle
Fachaufgaben:
Planungsaufgaben
Entscheidungsaufgaben
Ausführungsaufgaben
Kontroll- und Überwachungsaufgaben
7. Befugnisse des Stelleninhabers
Vertretungsbefugnisse
Verfügungsbefugnisse
Unterschriftsbefugnisse
8. Schriftliche Informationen der Stelle
Eingehende Informationen
Ausgehende Informationen
9. Zusammenarbeit mit anderen Stellen
10. Mitarbeit in Ausschüssen, Konferenzen, Arbeitskreisen
Innerbetriebliche
Außerbetriebliche
11. Einzelaufträge außerhalb des Aufgabengebietes
12. Bewertungsmaßstab (nur bei Hauptamt)
13. Anforderungen an den Stelleninhaber
14. Bemerkungen zur Änderung der Stellenaufgabe
Beispiel einer Stellenbeschreibung
Bezeichnung der Stelle:
Eintragung der Amtsbezeichnung, (z.B. 1. Vorsitzender)
Rang der Stelle: z. B. Vorstandsvorsitzender
Vorgesetzte(r) des Stelleninhabers: (würde in diesem Beispiel entfallen)
Unmittelbar unterstellte Mitarbeiter:
(Könnten bei unserem Beispiel Mitarbeiter einer Geschäfts- Stelle sein oder auch gewerbliche Mitarbeiter z. B. Platzwarte etc)
Stellvertretung:
(Wird vertreten durch z.B. den stellvertretenden Vorsitzenden, den Geschäftsführer, Vertritt z.B. den Geschäftsführer/den stellvertretenden Vorsitzenden)
Zielsetzung der Stelle:
(Dies ist der umfangreichste Teil. Hier sollen die Aufgaben nach dem vorgegebenen Raster benannt werden. Dieses Raster lässt sich auch gut bei der Durcharbeitung des Aufgabenkataloges (Arbeitshilfen) einsetzen)
Befugnisse:
Vertretungsbefugnis: z.B. im Rahmen des zugewiesenen Etats oder auch bis zu einem bestimmten Betrag Unterschriftsbefugnis: Hier ist besonders bei Personen die eigentlich keine gesetzlichen Vertreter (gem. § 26 BGB) sind die Befugnisse klar zu regeln. Bei einem Abteilungsleiter könnte dies die Befugnis zur Auftragserteilung für Sportgeräte oder zur Führung des Schriftverkehrs mit der Kommune zwecks Vorgabe von Sportstätten o.ä. sein.
Schriftliche Information der Stelle:
Der Stelleninhaber wird informiert welche Quellen zur Verfügung stehen, z.B. Verbandszeitschriften/Fachliteratur und was daraus weiterzuleiten ist, z.B. an Trainer, Abteilungsleiter etc. Zusammenarbeit mit anderen Stellen Diese Rubrik sollte z.B. Kooperationspartner erhalten oder Gremien, Sportausschuss/SSB/KSB etc.
Mitarbeit in:
Man sollte aufführen welche Mitarbeit ausdrücklich erwartet wird, z. B. Vorsitzender intern an Abteilungsversammlung, extern an Bürgerberatungen, -sitzungen / -versammlungen der SSB/KSB u.ä.
Einzelaufträge:
Gerade bei ehrenamtlichen Mitarbeitern sollte festgehalten werden, welches z.B. berufsmäßig vorhandenes Spezialwissen bei Bedarf genutzt werden kann. Ansonsten sind hier Aufgaben zu benennen, die nicht zu den ständigen Aufgaben gehören.
Bewertungsmaßstab:
Dieses Feld gehört der Eingruppierung der Stelle bei hauptamtlichen Mitarbeitern. Ein Hinweis auf den angewandten Tarifvertrag ist hier sinnvoll z.B. Angleichung an BAT. Bemerkungen Man kann hier festhalten, wer unter welchen Voraussetzungen diese Stellenbeschreibung ändern kann, z.B. nur nach gemeinsamer Festlegung im Vorstand.
Quelle: für VIBSS-ONLINE
Gesundheit: Aktuelle Ozonwerte im Internet
Auch wenn dieser Sommer seinem Namen noch keine allzu große Ehre gemacht hat, ein paar recht heiße Tage waren zumindest vereinzelt doch dabei. Deshalb ist auch das Thema Ozon immer wieder aktuell.
Durch seine geringe Wasserlöslichkeit wird das Reizgas Ozon in den oberen Atemwegen kaum zurückgehalten und dringt tief in die Lunge ein. Die Folgen: Die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt ab, Asthmaanfälle nehmen zu. Bei sehr hohen Ozonwerten sollte Ihr Kind (Sie natürlich auch!) deshalb die Bewegung im Freien einschränken.
Das Umweltbundesamt stellt auch in diesem Jahr stündlich aktualisierte Ozonwerte und bundesweite Ozonprognosen ins Internet ( www.env-it.de/luftdaten/start.fwd ). Die Messwerte von 321 Messstellen der Länder und des Bundes stehen täglich ab 13.15 Uhr im Netz. Ab zehn Uhr können Ozonprognosen für die kommenden Tage abgerufen werden.
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