Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 66 - 14. Oktober 2004

Poster, Aufkleber und Flyer sind da!

Die Werbematerialien zur Vermarktung der olympischen Erfolge unserer Mannschaften sind ab sofort beim DHB erhältlich. Es gibt zwei sehr schöne Poster mit Mannschaftsfotos unserer Damen und Herren, einen 4-farbigen Aufkleber "The Winner is Hockey" und einen Werbeflyer. Mit diesen Materialien können Sie hervorragend für den Hockeysport und Ihren Verein werben.

Die Werbematerialen kosten:
• Aufkleber "The Winner is Hockey" (6 x 10 cm)
10 Stück 7,50 Euro, 20 Stück 10 Euro, 50 Stück 15 Euro und 100 Stück 20 Euro.

• Poster (vierfarbig, DIN A1), gerollt oder gefaltet muß unbedingt bei der Bestellung angegeben werden.
5 Stück 3,5o Euro, 10 Stück 5 Euro und 20 Stück 8 Euro.

• Flyer (eignet sich hervorragend für die Werbung). In kurzen Punkten, ansprechend aufgemacht, sind hier die wichtigsten Argumente für Hockey zu finden. Sollte für jeden Verein ein muß sein. Auf der letzten Seite ist übrigens genügend Platz für den Clubstempel.
50 Stück 7,50 Euro, 200 Stück 20 Euro oder 500 Stück 35 Euro.

Alle Preise zuzüglich Versandkosten. Das Ganze ist zu erhalten beim
DHB, Theresienhöhe, 50354 Hürth
Telefon: 02233 - 942440
Fax: 02233 - 942444
Mail: deutscher-hockey-bund@t-online.de

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem Bayern-Newsletter!

Nachdem es lange Zeit still um ihn geworden ist, geht der Bayern-Newsletter wieder "online"!
Der Grund für die lange Zeit des Schweigens war der Umzug unserer Bayernhockey-Internetseite auf den Server des VVI, auf dem sich inzwischen fast alle unsere Landesverbände im Internet präsentieren. Viel Grundlegendes mußte geändert werden und eine neue Technik zum Versand entwickelt werden.
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Teil 2 der Serie:
Finanzmanagement im Sportverein

Der zweite Teil der Serie befaßt sich mit Kernaufgaben des Finanzmanagements und dem 1 x 1 der Mittelbeschaffung.

III. Kernaufgaben des Finanzmanagements

Die Verantwortlichen für das Finanzmanagement im Verein sind gefordert, aktiv, vorausschauend und ideenreich für ausreichende Einnahmen zur Erfüllung der Vereinsaufgaben zu sorgen. Zwei Herausforderungen sind Spiel entscheidend: die Sicherstellung der Liquidität einerseits und andererseits die Beschaffung der benötigten finanziellen Mittel für die gesetzten Ziele.

Liquidität

Liquidität bedeutet, dass Ihr Sportverein zu jedem Zeitpunkt über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, um jede erforderliche Auszahlung termingerecht zu erfüllen. Die Erhaltung der Liquidität ist zugleich eine Mindest- und eine Hauptaufgabe des Finanzmanagements. Denn ohne ausreichende liquide Mittel besteht die Gefahr, dass ein Verein bald nicht mehr mitspielen kann.

Ziele und Finanzen

Finanzen sind Mittel zum Zweck. Im gemeinnützigen Verein bedeut das, ausreichende Mittel zu akquirieren, um Visionen und Ziele zu realisieren. Ein Beispiel: Viele Sportvereine haben in ihrer Satzung festgelegt, nicht nur den Sport zu fördern, sondern auch sozial tätig zu werden. Damit solche engagierten Ziele nicht nur auf dem Papier stehen, müssen die Finanzverantwortlichen die nötigen Mittel beschaffen.
Die Leistungsorientierung im Finanzmanagement führt zwangsläufig zu einer Abkehr vom Denken in Haushalten, das lange Zeit vorgeherrscht hat. Haushaltspositionen während des Wirtschaftsjahres möglichst auszuschöpfen oder einzelne Budgets zu maximieren - das ist Finanzmanagement von gestern. Vorausschauendes Finanzmanagement orientiert sich an den Zielen und Bedürfnissen des ganzen Vereins als Wertegemeinschaft.

Finanzmanagement im Jahresrhythmus

Das Haushaltsjahr gibt den zeitlichen Rahmen für die Finanzplanung vor. Sie erfolgt in vier Schritten:

1. Festlegung der inhaltlichen Ziele des Vereins für das kommende Haushaltsjahr.
2. Planung der Umsetzungsschritte und der notwendigen Einnahmen und Ausgaben zur Gewährleistung der vereinbarten Ziele (Haushaltsplan).
3. Entscheidung durch die satzungsgemäß vorgesehenen Gremien über den Haushaltsplan des kommenden Jahres und damit auch über die künftigen Ziele.
4. Realisierung der strukturellen Voraussetzungen zur Durchführung des Haushaltsplans und laufende Kontrolle der geplanten Einnahmen und Ausgaben.

Steuerprivilegien und Steuerpflichten

Gemeinnützige Vereine dienen der Allgemeinheit. Der Staat unterstützt sie deshalb durch steuerliche Erleichterungen. Aus der Gemeinnützigkeit ergeben sich aber auch Beschränkungen und Pflichten:
• Die Ziele des Vereins müssen dem Gemeinwohl dienen.
• Die Ziele des Vereins müssen mit dem Vereinszweck übereinstimmen.
• Gewinnerzielungsabsichten dürfen nicht im Vordergrund stehen.
• Die Haushaltsplanung muss so angelegt sein, dass die geplanten Ausgaben mit den vorgesehenen Einnahmen zu decken sind.
• Die Struktur des Rechnungswesens muss jederzeit einen wirtschaftlichen Überblick und eine betriebswirtschaftliche Auswertung ermöglichen.
• Gewählte Vereinsvertreter kontrollieren das Wirtschaften des Vereins durch Kassenprüfungen.

IV. Das kleine 1 x 1 der Mittelbeschaffung

Nachfolgende Überlegungen helfen Ihnen dabei, aktiv und kreativ die Mittel zu beschaffen, die Ihr Verein benötigt.

Wissen ist Macht.

Nur ein Vorstand, der sich permanent informiert, zum Beispiel bei Fachverbänden, Ämtern oder den Landessportbünden und beharrlich nachforscht und nachfragt, kommt zu den Finanzmitteln, die seinem Verein zustehen.

Kontakte sind Geld wert.

Viele Informationen über Geldtöpfe erhält man nicht durch schriftliche Anfragen. Stellen Sie Kontakte zu Kennern her und pflegen Sie die Beziehungen.

Beziehungen machen sich bezahlt.

Viele Förderrichtlinien lassen den Entscheidern Entscheidungsspielräume. Gute Beziehungen zu Fürsprechern in Politik und Verwaltung können den Ausschlag zu Gunsten Ihres Sportvereins bringen.

Guten Bekannten wird geholfen.

Wer Geld gibt, will wissen, wem er es gibt. Zu einem erfolgreichen Finanzmanagement gehört deshalb eine gute Öffentlichkeitsarbeit. Wie gut kennen interessante Zielgruppen Ihren Sportverein? Wie stellt er sich in der Öffentlichkeit dar? Wie wird er wahrgenommen? Gilt er als modern und zukunftsträchtig?

Öffentliche Mittel wollen entdeckt werden.

Manchmal entsteht der Eindruck, die öffentliche Hand habe sich ganz geschlossen. Wer genauer nachforscht, entdeckt aber immer noch eine Vielzahl an Fördermitteln. Zum Beispiel institutionelle Förderungen für Vereine, die Aufgaben anstelle staatlicher Einrichtungen übernehmen. Oder Projektfinanzierungen für einzelne Vorhaben, die politische Entscheidungsträger für förderungswürdig halten.
Wer öffentliche Mittel beantragen will, muss den richtigen Ansprechpartner finden. Zunächst ist die richtige Ebene auszumachen, auf staatlicher Ebene zum Beispiel die Kommune, das Land, der Bund oder die Europäische Union. Dann stellt sich die Frage, welches Ressort in welcher Behörde, welchem Verband oder welchen anderen Institutionen zuständig ist. Und schließlich sind die Leistungsvoraussetzungen zu ermitteln.
Als grobe Orientierung gilt: Vorhaben mit lokaler Bedeutung fallen in die Zuständigkeit der Kommune; für Aufgaben mit landesweiter Bedeutung gibt es Landesprogramme, die auch örtliche Vorhaben fördern. Aufgaben mit bundesweiter Bedeutung fallen in den Verantwortungsbereich der Bundesministerien und Bundesbehörden oder der Europäischen Union (EU). Bund und EU dürfen keine Dauerfinanzierungen für kommunale oder landesweite Vorhaben übernehmen. Sie fördern deshalb nur zeitlich begrenzte Modellvorhaben.

Private Mittelgeber fördern und fordern.

Vor allem Sponsoring ist ein Erfolg versprechender Weg, bei privaten Gebern Finanzmittel für Ihren Sportverein zu beschaffen. Aber ein Sponsor erwartet eine Gegenleistung. Machen Sie ihm ein attraktives Angebot, das ihm seinen Nutzen verdeutlicht.
Die nächste und letzte Folge der Serie beschäftig sich mit: Rechnungswesen im Verein und Controlling.

Hilfe für die Redaktionen von Vereinszeitschriften

Mit der neuen Ausgabe des VereinsPresseDienstes (VPD) auf CD-ROM bietet der Landessportbund Hessen (lsb h) den Redaktionsteams von Vereinszeitschriften wieder einen interessanten Service. Die Redaktionen können sich der dort angebotenen Texte und Grafiken bedienen, wenn es darum geht, die eine oder andere Lücke in ihren eigenen Zeitschriften zu füllen.
Denn welcher Vereinszeitschriftenmacher kennt es nicht das Gefühl - Redaktionsschluss und die Seiten sind noch nicht voll, weil die versprochenen Texte nicht geliefert wurden. Hier bietet der VereinsPresseDienst eine ideale Hilfe. Darüber hinaus finden Interessierte auf der CD der neuen Ausgabe des VereinsPresseDienstes nicht nur die aktuelle, sondern auch die bereits erschienen Ausgaben des laufenden Jahres.
"Ich nehme die Wahl an" - so lautet beispielsweise der erste Satz, mit dem eine neue ehrenamtliche "Karriere" nach der Wahl bei einer Vollversammlung des Vereins startet. Ein Ehrenamt - was nun? Dieser Frage geht der Autor in einem der Beiträge der neuen Ausgabe nach. Ein wenig vertieft wird dieses Thema noch mit einem Beispiel aus einer Vereinszeitschrift. Es dürfte vielen bekannt vorkommen. "Wozu Ehrenämter?" fragt die Autorin dabei.
Aber das ist - wie immer - nur ein Teil: ob Kommentar, Glosse, Rezepttipp oder Rätsel, Internet-Klicks, Besinnliches in Form von Gedichten oder Zitaten - der VPD, den der Landessportbund Hessen in Kooperation mit den Landessportbünden Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie dem Deutschen Sportbund herausgibt, hält noch mehr bereit.
Angefordert werden kann der VPD beim Landessportbund Hessen, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 069/6789-435, E-Mail: oeffentlichkeit@lsbh.de. Angeben sollten interessierte Vereine jedoch unbedingt, ob sie den VPD auf CD oder per E-Mail (download per Passwort aus dem Internet) erhalten wollen. Vereine aus Hessen erhalten den VPD dabei kostenlos. Alle anderen Interessierten können ihn zum Jahresabopreis von 15.38 Euro (Vereine aus Rheinland-Pfalz und NRW 10.15 Euro) für vier Ausgaben bestellen.

Ganztagsangebote an Schulen

Ein Kooperationsmodell zwischen Schulen und Vereinen

Immer häufiger sind in den letzten Wochen und Monaten Schlagzeilen zu lesen, wie z.B. "Der Teufelskreis aus Frust und Essen" (Süddeutsche Zeitung, Juli 2004), "Faule Eltern, dicke Kinder" (Süddeutsche Zeitung, Juli 2004) oder "Ärzte schlagen Alarm: Kinder so fett und faul wie nie" (Abendzeitung, 2003). Inhaltlich geht es allerdings immer um das Gleiche: Die Kinder und Jugendlichen von heute können ihren Heißhunger nicht kontrollieren, zeigen deutliche muskuläre, konditionelle und koordinative Defizite und werden aufgrund von Bewegungsmangel übergewichtig. Inzwischen beschäftigen sich neben Wissenschaftlern auch Politiker mit der Frage, wie gegen die neue Volkskrankheit „Fettleibigkeit“ vorzugehen ist.
Eine mögliche Lösung sieht Ewald Wutz, stellvertretender Vorsitzender des Dt. Sportlehrerverbandes Bayern und Schatzmeister des Bayer.Aktionsbündnisses für den Schulsport, in dem Konzept „Ganztagsangebote an Schulen“. Dabei handelt es sich um ein Modell, das Sportvereinen Möglichkeiten aufzeigt, mit Ganztagsschulen, Schulen mit Ganztagsangeboten oder bei sonstigen Veranstaltungen der Schulen zu kooperieren.
Ziel ist es, dass beide Seiten voneinander profitieren und gemeinsam „Herr des Übels“ werden, dass sich unsere Kinder täglich nur etwa eine Stunde bewegen. Schließlich steigert Bewegung und Sport durch verbesserte Denk- und Konzentrationsfähigkeit die Leistungen in allen anderen Schulfächern.
Aus Sicht von Ewald Wutz bieten sich im Zuge dieser Kooperation sowohl im Rahmen von Nachmittagsbetreuung als auch als Ganztagsangebote folgende Varianten an:

Arbeitsgemeinschaften Sport

Für erlebnis- und freizeitorientierte Bildungsarbeit können Arbeitsgemeinschaften in den verschiedenen Sportarten eingerichtet werden, soweit sie den Sicherheitskriterien der Schule entsprechen und für die Schüler keine unzumutbaren Kosten verursachen.

Sportprojekte mit pädagogischen Schwerpunkten

Sport als Beitrag zur gesunden Freizeitgestaltung. Die Schüler sollen erfahren, dass man miteinander bei Spiel und Sport Spaß haben kann, auch ohne Alkohol und Drogen zu konsumieren... Prävention gegen Alkohol und Drogen. Sport macht Spaß und ist gesund.
• Sport - ein Beitrag für mehr interkulturelles Verständnis.
Es werden gezielt Sportarten fremder Länder ausgewählt, um dadurch Einblick in fremde Kulturen zu gewinnen und diese besser zu verstehen. Dies fördert auch Toleranz und Akzeptanz zu Fremdartigem.
• Sport fördert die soziale Kompetenz.
Erlebnisorientierte Projekte zur Förderung von Teamfähigkeit, Fairness und Kooperationsbereitschaft, um Aggression und Gewalt in und außerhalb der Schule entgegen zu wirken.
• Sport- und Persönlichkeitserziehung.
Förderung des Selbstwertgefühls, der Handlungskompetenz und der Kreativität.Motto: Kinder und Jugendliche stark machen!
In der Regel wird das Betreuungsangebot in der Schule durchgeführt. Sofern sich der Sportverein in zumutbarer Entfernung von der Schule befindet, können auch die Sportstätten des Vereins benutzt werden. Die Ganztagsangebote sind Schulveranstaltungen (Versicherungsschutz der Schüler).Es gilt die Schulordnung (z.B. Aufsichtspflicht, Anwesenheitskontrolle).
Es ist zwar nicht primäres Ziel der Schulkooperation, die Sportangebote der Vereine zu beleben, dennoch wird der Sportverein als Kooperationspartner der Schule die Gelegenheit wahrnehmen, auf seine Programme und Veranstaltungen in der Schule hinzuweisen (z.B. durch Plakatanschläge am schwarzen Brett der Schule, Verteilung von Flyern an die Schüler, mündliche Werbung). Die Resonanz bei den Schülern ist aber am größten, wenn sie durch die Schulkooperation schon einmal die Sportstätten und das Ambiente des Sportvereins kennen lernen.
Darüber hinaus können sich die Sportvereine in sonstige Schulveranstaltungen, wie z.B. Projekttagen, Spiel- und Sportfesten, Differenzierten Sportunterricht (DSU) oder "Sport nach 1", einbringen.

Finanzierungsmöglichkeiten

Die entstehenden Kosten (wie z.B. Personal) werden zu unterschiedlichen Teilen auf das Land (Übungsleiter- und Gerätebezuschussung des Kultusministeriums), den Schulträger (z.B. Kommune, Kirche, Schulverein) und die Eltern der teilnehmenden Schüler aufgeteilt.
Hierbei sind die Honorare für Ganztagsangebote und den Differenzierten Sportunterricht wesentlich höher als für die Einrichtung von Sport-Arbeitsgemeinschaften des Kooperationsmodells "Sport nach 1".
Je größer die Eigeninitiative der Vereine ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Modell "Ganztagsangebote an Schulen" ins Rollen kommt und erfolgreich umgesetzt werden kann. Leider gehen die meisten Schulen nur selten auf einen Verein zu, obwohl diese über das Kultusministerium von den Kooperationsmöglichkeiten mit Sportvereinen wissen.

Tipp:

Für detaillierte Informationen bzw. spezielle Rückfragen steht Ihnen Herr Ewald Wutz persönlich beim Seminarabend der Münchner Sportjugend am Donnerstag, 18. November 2004, zur Verfügung. Der Seminarabend findet im Haus des Sports, Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München, Raum 207, statt. Veranstaltungsbeginn ist 19.30 Uhr. Weitere Informationen und Anmeldung in der Geschäftsstelle der MSJ,Tel:. 157 02-206 oder -229, E-Mail: w.kaemmerer@msj.de.
Quelle: msj

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 Kontakt

Bayerischer Hockey-Verband
Dieter Strothmann
Gärtnerplatz 2
80469 München
Tel.: 089-201 60 60
Tel.: 0171-416 67 18
Tel. (g): 089-53 48 50
E-Mail: info@kes-online.de


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