Bayerischer Hockey-Verband

Nr. 97 - 19. Mai 2005

Bleibt die 1. Bundesliga in München? Unterstützen Sie die MSC-Teams!

Liebe Hockeyfreunde aus München und Bayern,
nur vier Vereine in Deutschland sind mit den 1. Herren und den 1. Damen in der eingleisigen 1. Hockey-Bundesliga vertreten. Der Münchner Sportclub e.V. (MSC) gehört derzeit noch dazu. Seit zwei Jahren gibt es attraktive Hockeyspiele mit Olympiasiegerinnen, Medaillengewinnern und internationalen Hockeystars an der Eberwurzstraße zu sehen. Aber jetzt kämpft der MSC mit den Herren und den Damen gegen den Abstieg! Die eingleisige Liga läuft Gefahr, von den Mannschaften aus Hamburg und Westdeutschland dominiert zu werden. Von zwölf Vertretern in der eingleisigen Herrenliga kommen nur noch vier aus Süddeutschland (Dürkheim, MSC, Rüsselsheim, Stuttgart). Für den deutschen Hockeysport eine bedenkliche Entwicklung ...
Damit dies zumindest so bleibt, möchten wir alle Hockeyfreunde einladen, den MSC im Kampf gegen den Abstieg zu unterstützen! Am Sonntag, den 22. Mai zahlen Erwachsene für zwei Bundesligaspiele nur 4,- EUR Eintritt. Kinder & Jugendliche erhalten freien Eintritt!

Die Spiel-Termine am Sonntag, den 22. Mai:

12.00 Uhr, Bundesliga 1. Damen
MSC - Alster Hamburg
14.30 Uhr, Bundesliga 1. Herren
MSC - Stuttgarter Kickers
Spiel-Ort: Kunstrasen, Münchner Sportclub e.V., Eberwurzstraße 28
Anfahrt: www.muenchner-sportclub.de/anfahrt/
In der Pause zwischen den Spielen wird Caro Casaretto, Goldmedaillengewinnerin von Athen, eine Autogrammstunde geben.
Nach dem Herrenspiel gegen 16 Uhr laden wir Sie (bei schönem Wetter) ein, die Grill-Spezialitäten unseres Wirtes "Happy" im MSC-Biergarten zu genießen. Der MSC spendiert dazu zwei Fässer Freibier.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
MSC-Vorstand

Weitere Bundesligaspiele am Wochenende in Bayern

1. Bundesliga Damen
Am Samstag, den 21. Mai spielen die 1. Damen des MSC um 15.00 Uhr gegen Klipper Hamburg.

2. Bundesliga Damen
Das Derby zwischen München und Nürnberg. Wer kann sich nach oben orientieren und wer gerät in den Abstiegsstrudel? Für beide Teams geht es um viel.
21.05.05 Wacker München - HG Nürnberg 15:00

2. Bundesliga Herren
Bei den Herren sind die Mannschaften von Rot-Weiss München und HC Wacker München in Berlin, bzw. Osternienburg. Schafft Rot-Weiss es weiter an der Tabellenspitze zu bleiben und kann Wacker wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln?

Drei Schritte zur richtigen Behandlung säumiger Beitragszahler

Für jeden Vereinsvorstand ist es jedes Jahr wieder ein Ärgernis das einige Mitglieder ihren Beitrag nicht zahlen. Bevor Sie gleich grantig auf sie losgehen, sollten Sie es erst mal mit diesem Stufenmodell versuchen.

Freundlich erinnern

Wir beginnen mit einem Erinnerungsschreiben. Das dient allein dazu, unsere säumigen Mitglieder auf die fällige Beitragszahlung aufmerksam zu machen. Wir formulieren das Schreiben betont freundlich, ohne den betreffenden Mitgliedern auch nur im Ansatz einen Vorwurf zu machen. Zusätzlich erleichtern wir ihnen die Zahlung, indem wir vorbereitete Überweisungsvordrucke beifügen. Die müssen dann nur noch um die Angaben zum Bankinstitut und um die Kontonummer vervollständigt werden. Legen Sie auch ein Formular für den Bankeinzug bei, denn damit ersparen Sie sich den Ärger im nächsten Jahr.

Telefonisch nachhaken

Wenn seit dem Erinnerungsschreiben drei bis vier Wochen vergangen sind, der Mitgliedsbeitrag aber immer noch nicht auf dem Konto eingegangen ist, wechseln wir in die nächste Stufe des Beitragsinkassos. An sich wäre jetzt die erste Mahnung dran. Die stellen wir meist aber noch zurück. Denn die Erfahrung zeigt, dass ein fünfminütiges Telefongespräch mit dem betreffenden Mitglied allemal mehr bringt als ein zeitaufwändiger Schriftwechsel. Deshalb: Versuchen Sie es mal. Rufen Sie die säumigen Mitglieder als Vereinsvorsitzender persönlich an, oder lassen Sie ein Vorstandsmitglied anrufen. So erfahren Sie von den säumigen Mitgliedern ganz nebenbei noch am ehesten, warum sie nicht zahlen.

Konsequenzen androhen

Wenn weitere vier Wochen später immer noch kein Beitrag eingegangen ist, ist Schluss mit Goodwill. Erst recht dann, wenn Mitglieder zuvor am Telefon versprochen haben zu zahlen - und sich dann doch nicht daran halten. Allen jetzt noch säumigen Mitgliedern schicken wir eine deutlich formulierte Mahnung. Wer danach immer noch nicht zahlt, muss mit einem Mahnbescheid rechnen.
Übrigens: Überlegen Sie sich gut, wann Sie damit beginnen, rückständige Beiträge einzufordern. Warten Sie damit bis nach der Jahreshauptversammlung, denn das zeigt sich auch in anderen Vereinen: Mitglieder, die ihren Beitrag noch nicht gezahlt haben und nach dem Erinnerungsschreiben befürchten, darauf anlässlich der Jahreshauptversammlung angesprochen zu werden, kommen im Zweifel nicht, obwohl sie ursprünglich teilnehmen wollten. Natürlich sollten Sie aber im Rahmen Ihres Vorstandsberichts generell an die Mitglieder appellieren, die Beiträge pünktlich zu zahlen.

Streit im Verein
So entschärfen Sie jede kritische Situation

Ein Verein ist nicht die Quelle der Harmonie. Meinungsverschiedenheit - Wortwechsel -unsachliche Diskussion - lauterWortwechsel - Parteien-Bildung - echterStreit - beleidigtes Schweigen - aggressive Briefe - vertrauliche Telefonate - Truppen sammeln -Intrigen spinnen - Öffentlichkeit beeinflussen - Unversöhnlichkeit zeigen - Eskalation erleben.
So kann es sein. So kennen Sie das vielleicht auch in Ihrem Verein? Um den Krach in den Mitglieder-starken Vereinen kümmern sich dann die großen Zeitungen und die elektronischen Medien. Die meisten persönlichen Streitigkeiten in den kleinen Vereinen finden sich in den lokalen Zeitungen wieder. In der Öffentlichkeit werden diese Meldungen begierig aufgesogen. Und schnell ist ein bestimmtes Image des Vereins zementiert. Das ist normal, menschlich und üblich. Mitunter können Schlagzeilen einen Verein auch wieder so richtig interessant machen.
Wenn allerdings immer nur über Vereinsquerelen berichtet wird, wirkt sich dies negativ auf den Ruf des Vereins aus, und es ist dann nicht verwunderlich, wenn sich das Interesse von Neumitgliedern in Grenzen hält und die Zahl der Stamm-Mitglieder zu schrumpfen beginnt.

Konflikte im Verein sind etwas ganz Normales

Dort wo mehrere Menschen zusammentreffen, geht es nicht immer nur harmonisch zu. Unterschiedliche Menschen haben verschiedene Ansichten. Das führt ganz selbstverständlich zu Meinungsverschiedenheiten, Diskussionen und unter Umständen auch zu handfesten Konflikten. Auch in Ihrem Verein werden Sie sicher des öfteren mit dem einen oder anderen Streitthema konfrontiert.

Betrachten Sie Ihre Vereinsmitglieder als Kunden

Betrachten Sie einen Streit oder Konflikt nicht immer gleich von der negativen Seite. Wenn zwei oder mehrere sich auseinandersetzen bedeutet das, dass sie mit Leib und Seele bei der Sache sind. Die Kommunikation in Ihrem Verein ist lebendig und Ihre Mitglieder sind engagiert genug, Zeit und Nervenkraft für ihren Verein zu investieren. Schlimmer wäre es, wenn es keiner für Wert befände, sich mit seiner ganzen Person für die Vereinsbelange einzusetzen. Bedenklich wird es allerdings dann, wenn sich Streitigkeiten und Konflikte häufen und schon fast zur Tagesordnung gehören.
Besinnen Sie sich zuallererst darauf, dass Ihre Mitglieder in Wirklichkeit Ihre Kunden sind. Vereinsmitglieder heute leben ihr Vereinsleben nicht mehr wie früher nach dem Motto Mitmachen. Sie wollen in erster Linie etwas für sich tun, für sich haben. Das ist der Zeitgeist - und darauf sollten sowohl Sie sich als Vorsitzender oder als Vorstandsmitglied einstellen.
Es mag ja sein, dass die Angebote Ihres Vereins im Vergleich zur wirtschaftlichen Konkurrenz preisgünstiger sind. Die meisten Vereine können jedoch auch nicht mit den professionellen Angeboten des wirtschaftlichen Wettbewerbs konkurrieren. Wenn Sie die Mitglieder des Vereins als Kunden und damit sich selbst und den Verein als Dienstleister - wenn auch als ehrenamtliche -sehen, fällt es ihnen nicht nur leichter, mit den Menschen und ihren Streitigkeiten umzugehen. Sie werden dann auch viel einfacher neue Mitglieder finden, weil Sie Ihre Bedürfnisse verstehen.
Von zufriedenen Mitgliedern profitieren der Verein und der Vorstand. Denn: Wenn Ihre Mitglieder zufriedene "Vereinskunden" sind, werden sie ihre Bitten auch bereitwilliger aufnehmen und die Vereinsarbeit mit aktiver Mithilfe unterstützen.

Analysieren Sie die Konflikte in Ihrem Verein

Gehen Sie den Konflikten auf den Grund, wenn sie sich in Ihrem Verein häufen. Denn dann liegt den meisten Streitigkeiten nicht mehr nur eine offene und ehrliche Meinungsverschiedenheit zwischen Personen zugrunde, sondern es geht um grundsätzliche Fragen von Interessen, Interessen-Gruppierungen und um Interessens-Kollisionen!
Mancher Streit in Vereinen und Vereinigungen scheint sogar taktisch gewollt und angestiftet, gezielt und termingerecht angelegt zu sein. Er soll dann entweder von irgendeiner anderen Sache oder einem anderen Thema ablenken oder eine Person oder Gruppe treffen und beschädigen.
Das ist der Vorteil: Wenn Sie Quelle und Flussverlauf des Streits wirklich ausmachen können, läßt sich meistens leicht handeln. Und um diese Fakten herauszufinden, haben Sie als Vorstandsmitglied mit Sicherheit auch Ihre Möglichkeiten: Ihre Erfahrungen, Ihre Zuträger, Ihre Helfer.

Stellen Sie fest, wer sich streitet

Geht es um eine Streit-Situation im Vorstand, innerhalb der Gremien, innerhalb der Mitgliederschaft oder legt sich eine Opposition aus der Mitgliederschaft mit dem Vorstand an? Streiten sich verschiedene Interessen-Gruppierungen?
Nicht nur in die großen Vereine sind zwischenzeitlich neue Interessen und Einflüsse eingekehrt. Auch die kleinen Vereine haben mittlerweile Mitglieder, die ganz persönliche Ziele verfolgen. Das hängt damit zusammen, dass sich in den modernen Vereinen nicht nur Bürger zusammenfinden, die denselben Vereinszweck verfolgen und diesem nach einer gewissen vorgegebenen Ordnung ruhig nachgehen.
In viele Vereine haben heutzutage Politiker Einzug gehalten, die sowohl ihre persönlichen Interessen verfolgen als auch die ihrer Partei. Durch diese gewollte oder ungewollte "Bereicherung" des Vereinslebens kann ein Verein gewinnen - er kann aber auch verlieren. Auch Personen und Persönlichkeiten aus der Wirtschaft streben dem Vereinsleben zu. Viele von ihnen sind sogar vom Vorstand gewollt, geholt und gebraucht worden, weil sie dem Verein nicht übersehbare Vorteile bringen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass diese Personen ihre ganz spezifischen Interessen im Verein verwirklicht sehen wollen. Wenn Sie erkennen, welche Motivationen hinter den beteiligten Streitparteien liegen, wird es Ihnen leichter fallen, mit den Konflikten umzugehen.

Ergründen Sie, warum der Streit ausgelöst wurde

Handelt es sich um echte Grundsätze, bestes Engagement, leichte Missverständnisse? In diesen Fällen müssen Sie sich nicht allzu große Sorgen machen. Ihre Mitglieder sind begeistert dabei und bringen sich und Ihre Persönlichkeiten voll in das Vereinsleben ein. In Gesprächen, in denen Sie Ihre Diplomatie und Ihr Fingerspitzengefühl einsetzen, bekommen Sie diese Differenzen leicht in den Griff.
Erkennen Sie dagegen Aktionen von Störenfrieden, Dummheiten von Krawallmachern, intrigante Manöver von Oppositionellen? Dann müssen Sie unter Umständen einen härteren Kurs fahren. Denn diese Art von Konflikten dringt tief in die Struktur Ihrer Vereinskultur ein und erschüttert sie in ihren Grundfesten. Je früher Sie Gegenmaßnahmen ergreifen, desto besser für die Zukunft Ihres Vereins. Nicht selten wird in diesen Fällen - wenn Gespräche und Appelle an die Toleranz und Kompromissbereitschaft der Parteien scheitern- in Vereinen zu den letzten Mitteln gegriffen: zunächst Ermahnung oder Verwarnung. Wenn auch diese Mittel wirkungslos bleiben, folgt die offizielle Abmahnung, die tatsächlich in nicht wenigen Vereinen ihren Einzug gehalten hat.
In einem Verein - so könnte man glauben - sollten Disziplinierungsmaßnahmen überhaupt nicht vorkommen. Denn die Mitglieder haben ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt. Viele sind Kameraden, Freunde geworden. Die Familien kennen sich schon lange. Trotzdem: Die Abmahnung leitet - leider häufiger als man denkt - in Vereinen das Ausschlussverfahren eines Mitglieds oder einer Gruppierung ein. Es sollte wirklich das letzte Mittel sein, sich eines Streites zu entledigen. Und: Es muss rechtlichen Boden haben.
Im Nachhinein stellt sich nur zu oft die Frage, ob der Ausschluss wirklich nötig war, ob ein solcher Schritt vereinsgemäß, zeitgemäß, sinngemäß und sachgemäß ist. Deshalb:

Zeigen Sie immer Besonnenheit

Wenn sich in Ihrem Verein die Gemüter erhitzt haben und ein Streit sich so richtig hochschaukelt, ist es immer am besten, wenn Sie sich mit Ihren Vorstandskollegen oder anderen Vertrauten beraten. Betrachten Sie die Sache erst einmal in Ruhe bevor Sie eingreifen. Beleuchten Sie nicht nur die beteiligten Personen und den Streitgegenstand, sondern beziehen Sie auch die momentane Situation und den Auslöser des Streites mit ein. Überlegen Sie genau, welche Maßnahmen jetzt die richtigen sind.
Lassen Sie sich nicht zu unüberlegten Handlungen verführen, die vielleicht sogar von einer Person oder einer Gruppe provoziert wurden, um Ihre Position zu schwächen. Fragen Sie sich, ob der Streitfall wirklich zum Handeln zwingt oder ob er unter Umständen auch aus gesessen werden kann, nach dem Motto: "Der Hund bellt, die Karawane zieht weiter."
Überlegen Sie genau, ob Ihre vorgesehenen Maßnahmen auch angemessen sind und ob der Streitanlass und Ihre Reaktion auf den Streit im Verein und in der Öffentlichkeit richtig verstanden werden. Prüfen Sie, ob Ihnen selbst dabei genutzt oder geschadet wird. Wägen Sie ab, ob Sie Ihren Mitgliedern und Ihrem Umfeld mit Ihrer Reaktion das richtige Vorbild geben und damit Maßstäbe für die Zukunft des Vereins setzen.

Verstehen Sie sich als unparteiischer Vermittler

Bei Streitigkeiten im Verein, an denen Sie nicht direkt als Konfliktpartner beteiligt sind, sollten Sie nach der Phase des Überlegens erst einmal mit den Parteien reden. Dabei übernehmen Sie die Rolle des Vermittlers und versuchen, die Gemüter zu beruhigen. Beachten Sie folgende Grundregel, wenn Sie einen Streit schlichten wollen: Bitten Sie die Streitparteien während einer Streitphase um eine Besinnungspause für alle Beteiligten. Das kann eine kurze zehnminütige Auszeit während einer strittigen Diskussion sein, das könnten aber auch mehrere Tage im Falle eines ausgemachten Konfliktes bedeuten. Versuchen Sie in den Vermittlungsgesprächen jede Art von Verbissenheit herauszuhalten, nach dem Motto: Immer locker-und-cool-bleiben. Ein Quentchen Humor im passenden Moment kann Wunder wirken. Erinnern Sie durch Ihr eigenes Verhalten immer wieder daran, dass Sie alle zunächst einmal im Verein sind, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen und dabei auch noch Freude zu haben.

Bemühen Sie sich um Toleranz

In der sehr wichtigen Besinnungszeit sollte sowohl von den Streitparteien als auch von Ihnen als Streit-Schlichter der höchste Grad der persönlichen Toleranz gesucht werden. Appellieren Sie in diesem Sinne an die Gegner. Oberstes Ziel für alle sollte immer das Wohlergehen des gesamten Vereines sein.

Appellieren Sie an das Veranwortungsgefühl

Meinungsverschiedenheiten und Streit berühren nie nur die Streitenden. Die Ausweitung auf Familie, Freunde und eben auch auf den ganzen Verein ist vorprogrammiert. Für alle Beteiligten ist eine Eskalation des Streits äußerst schädlich. Und der Verein erleidet in der Öffentlichkeit einen starken Imageverlust.

Zeigen Sie Weisheit

Ruhe, Gelassenheit und höhere Einsicht sind von den Streitenden nicht zu erwarten. Um so mehr ist in diesen Fällen Ihre weise Beratung gefragt. Toleranz, Verantwortung und Weisheit sind nicht Zeichen der Schwäche sondern der Stärke. Ein Vereinsvorsitzender, der diese Eigenschaften im Streitfall einsetzt, kann trotzdem ein großer und entschlossener, imponierender und souveräner Vereinsführer sein. Auch gerade deshalb. Denn gerade in Krisen- und Konfliktsituationen zeigt sich die wahre Größe der Führungskraft.
Bevor es zu Ausschlussverfahren und dergleichen Maßnahmen in einem Verein kommt, sollten Sie gemeinsam mit Ihren Beratern darüber nachdenken, ob es nicht für einzelne Personen und für den ganzen Verein besser wäre, wenn eine Person zurücktritt oder aus dem Verein austritt.
Auch wenn der Streit-Beginner, der Störenfried, der Streithammel in den meisten Fällen nur selten dazu zu bewegen ist, kann der Rücktritt einer Person Zeichen für die Zukunft setzen.
Vielleicht ist es eine Person aus dem anderen Lager oder, wenn es dafür genügend Gründe gibt, der Vorsitzende selbst. Das kann helfen. Das kann ein Befreiungsschlag sein. Das macht Eindruck. Das hat Stil und Charakter und ist dem Wesen eines Vereins angemessener als rechtliche Schritte und Ausschlussverfahren.
Quelle: Handbuch für den Vereinsvorsitzenden

Internet
Kostenlose Webseiten zum Vereinsrecht

Guter Rat muss nicht teuer sein. Im Internet erhalten Sie gratis ausführliche Informationen zu den Themen Vereinsrecht und Vereinssteuerrecht:
• Ein Lexikon zur Vereinsorganisation und zur Vereinsbesteuerung sowie Urteilssammlungen zum Vereinssteuerrecht gibt es unter der Adresse http://www.nonprofitmanagement.de/knowhow.htm.
• Das Vereinsrecht zum Nachschlagen finden Sie unter der Adresse http://www.junge-medien.de/d/info/texte/recht/vrecht/htm.
• Auch für Laien verständliche Informationen zum Vereinsrecht, ein Anwaltsverzeichnis und Literaturtipps bietet http://www.vereinsrecht.de.
• Noch ein Lexikon zur Vereinsorganisation, das Sie kostenlos nutzen können: http://www.nonprofitmanagement.de/organis/vrindex.htm.

Selbstmanagement
Sympathiepunkte bei Ihren Vereinsmitarbeitern

Die Sympathie Ihrer Kollegen und Vereinsmitglieder gewinnen Sie am besten mit Zuwendungen. Hier sind einige Tipps, wie Sie mit wenig Aufwand viel erreichen:
1. Nehmen Sie sich Zeit für Andere, etwa für ein Telefongespräch mit einem Kollegen in Not oder für einen Besuch bei ihm am Krankenbett.
2. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Zollen Sie Anderen Respekt. Seien Sie offenherzig und geradlinig und beweisen Sie Aufrichtigkeit.
3. Seien Sie tolerant. Es gibt keinen besseren Weg, um einem Menschen Selbstsicherheit zu geben oder Konflikte zwischen Menschen beizulegen, als unterschiedliche Charaktere und Auffassungen zu tolerieren.
4. Zeigen Sie Bereitschaft, das Gute im Menschen zu sehen. Sehen Sie über manche Fehler und Schwächen hinweg. Lassen Sie die Menschen in Ihrer Umgebung spüren, dass Sie die guten Seiten in ihnen sehen.
5. Geben Sie einige Ihrer schlechten Gewohnheiten auf.
6. Lassen Sie andere von Ihrem Wissen profitieren.
7. Lernen Sie zuzuhören. Ein guter Zuhörer signalisiert seinem Gegenüber: Du bist mir wichtig. Ich konzentriere mich jetzt ganz auf dich.
8. Bringen Sie andere zum Lachen und Strahlen. Freude bringen ist ein wunderbares Geschenk.
9. Zeigen Sie, dass Sie sich selbst über ein Geschenk freuen zu können. Denn damit machen Sie den Menschen glücklich, der Sie beschenkt hat.
10. Respektieren Sie das gelegentliche Bedürfnis Anderer nach Ruhe. Ziehen Sie sich zurück, wenn ein Kollege allein sein will.
11. Bringen Sie Ihren Kollegen Achtung entgegen. Nichts gegen Kritik. Aber sie sollte niemals schonungslos, persönlich oder überheblich sein.
12. Öffnen Sie sich den Menschen Ihres Vertrauens. Geben Sie Anderen die Chance, an Ihrem Leben teilzuhaben.
Quelle: Handbuch für den VereinsVorsitzenden

Geschäftsstellenorganisation
Beweisen Sie Professionalität durch Kundenorientierung

Mit einer professionell organisierten Geschäftsstelle binden Sie Ihre Mitglieder und gewinnen neue dazu. Sie muss deshalb
• leicht zu erreichen sein: entweder zentral gelegen oder mit guter Verkehrsanbindung. Nachteilig wirken sich häufige Standortwechsel aus;
• im öffentlichen Leben auffallen: dazu gehören der Eintrag ins Telefonbuch, Aushänge (mit Geschäftszeiten!) an zentralen Orten (Rathaus / Gemeindeamt, Marktplatz, Einkaufszone, Post, Banken / Sparkassen) und in Schaukästen;
• im Internet präsent sein: am besten durch eine eigene Homepage;
• regelmäßig besetzt sein: feste Öffnungszeiten, an denen auch das Telefon besetzt ist. Tipp: die frühen Abendstunden zwischen 16 und 20 Uhr kommen vor allem Berufstätigen entgegen;
• regelmäßige Sprechzeiten anbieten: alle 14 Tage oder 1x im Monat;
Quelle: Handbuch für den VereinsVorsitzenden

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Dieter Strothmann
Gärtnerplatz 2
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Tel.: 089-201 60 60
Tel.: 0171-416 67 18
Tel. (g): 089-53 48 50
E-Mail: info@kes-online.de


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