Mittwoch • 13.09.2006

Korea - Deutschland   0 : 0

0:0 (0:0)

Schiedsrichter:
 

John Wright (RSA)
Henrik Ehlers (DEN)
 

TORE

NULLNUMMER BRINGT DEUTSCHLAND UND KOREA INS HALBFINALE

Korea stand so defensiv in der eigenen Hälfte, dass es zeitweise wie ein Standspiel schien. Dennoch gehörte Christopher Zeller in der 4. Spielminute wahrscheinlich die beste Szene des ganzen Spiels, als sein Schuss von koreanischen Keeper Myung Ho Lee mit dem Schläger gerade noch über die Grundlinie gelenkt werden konnte. Beiden Mannschaften merkte man an, dass sie bloß keinen Fehler machen wollten, der ihnen am Ende wohlmöglich die Halbfinalteilnahme kostet.

Der einzige koreanische Torschuss durch Woon Kon Yeo konnte nach 19 Minuten von Ulli Bubolz pariert werden. Die Chance zur deutschen Führung hatte Matthias Witthaus, der allerdings den Pass von C. Zeller nicht mehr erreichte. Zum Ende der ersten Hälfte begann das Publikum zu pfeifen, denn die Koreaner hielten den Ball in ihrer eigenen Hälfte ohne Ambitionen zu zeigen, nach vorne spielen zu wollen. Deutschland wartete ab, allein Carlos Nevado versuchte etwas Druck auf die koreanische Abwehr auszuüben.

 

Nach dem Seitenwechsel war es wieder Nevado, der nach einem Angriff über die rechte Seite den Ball mit der argentinischen Rückhand über das Tor schoss. Um die 42. Spielminute herum versuchten besonders C. Zeller und eben Nevado Druck aufzubauen, was aber nicht zum Torerfolg führte. Zwischenzeitlich hielt Deutschland den Ball auch über längere Zeit in den eigenen Reihen, neun Kontakte ließen die Koreaner zu, ehe sie das deutsche Team unterbrachen.

Zwanzig Minuten vor Schluss bekamen abermals Witthaus und Moritz Fürste die Gelegenheit nach Zuspiel von C. Zeller endlich zum Abschluss zu kommen, scheiterten aber. Die letzten zehn Minuten war das Team von Bernhard Peters sehr bemüht, den Ball nur noch in den eigenen Reihen zu halten. Seong Jung Kang ließ die Niederländer noch einmal hoffen, als er sich gegen Sebastian Biederlack und Philipp Zeller durchsetze, aber dann an Björn Emmerling hängen blieb. Nachdem die Zuschauer in den letzten zehn Minuten ihren Unmut über das Geschehen auf dem Platz äußerten und spöttisch bei jeden Kontakt eines deutschen Spielers applaudierten, begannen nach dem Schlusspfiff einige zu klatschen, andere pfiffen weiter.

Bernhard Peters betonte, dass sein Team über 60 Minuten versuchte ein Tor zu schießen. Der koreanische Coach Sung Jun Cho sah einen harten Kampf zwischen seiner und der deutschen Mannschaft. Der niederländische Spieler Taeke Taekema sagte nur, wenn das Unentschieden ein taktisches war, dann sei es gelungen.

 

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