Korea war aber keinesfalls geschockt, sondern suchte direkt den Weg nach vorne. Seong Jung Kang geht nur drei Minuten nach dem Ausgleich über rechts in den Kreis die Grundlinie entlang, täuscht eine Rückgabe an und schlenzt frech am kurzen Pfosten an Keeper Mowlam vorbei ins Tor.
Australien vergab Mitte der zweiten Hälfte erst 3 kurze Ecken, bevor die vierte in der 51. Minute endlich zum ersehnten Erfolg führte. Eine Traumkombination über rechts landet am kurzen Pfosten bei Travis Brooks, der nur noch einblocken muss.
Zehn Minuten vor dem Ende dann zum ersten mal Australien in Führung. Knowles führt einen Freischlag rechts an der Viertllinie schnell aus, der Ball läuft an Freund und Feind vorbei durch den Kreis, aber der sehr agile Jamie Dwyer passt am langen Pfosten auf und schiebt zum 3:2 ein.
Korea ging angesichts nur noch weniger Minuten auf der Uhr mehr und mehr in die Offensive, Australien aber mit den besseren Möglichkeiten. So verpassten Eglington Dwyer und Elder nur knapp.
Die Entscheidung dann in der Schlussminute: Korea hatte alles nach vorne geworfen, Bevan George holte sich den Ball im Mittelfeld, spielte nach rechts auf Travis Brooks, der wiederum zurück nach links auf McCann legt, welcher keine Probleme hatte aus 8 Meter zu vollstrecken.
Insgesamt ein verdienter Sieg der Australier, die gegen die defensiven Koreaner zwar lange Probleme hatten, sich aber dank ihrer Routine und ihrem ausgeglichenen Kader durchsetzen konnten. Korea schnupperte nach der 1:0 und der 2:1 Führung zwar zwei Mal am Finale, dies wäre aber nach dem überraschenden Halbfinaleinzug ein bißchen zuviel des Glücks gewesen. Egal ob Deutschland oder Spanien der Gegner sein wird, Australien hat sich in diesem Halbfinale als ganz heißer Titelanwärter präsentiert.
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