Ladies Short Stories 03 - 17. August 2005
Hitzewelle in Dublin
Endlich – der erste Tag mit einem ordentlichen Frühstück.
So hatten wir am Montag nicht nur Käse sondern auch Nutella auf dem Frühstückstisch stehen. So kann der Tag beginnen.
Die Aktivierung für das Spiel übernahm zum ersten Mal unser attraktives Massage-Duo bestehend aus unserem groß gewachsenen Blondie Dschordsch (Georg) und unserem smarten Italiener Paul. Der Anfang bestand aus einem lockeren Jogg zum College-Gelände, auf dem es schließlich mit lustigen Drills(Ursprung aus dem Basketball)weiterging. Während Dschordsch sein bestes gab für mindestens eine halbe Minute alles aus uns raus zu holen- kümmerte sich Paul um den anschließenden tuffigen Ausruh- Durchgang. Zum Schluß ging es dann mit einer knallharten Staffel richtig zur Sache...(3 Gruppen: 5 Liegestütze für den zweiten, 10 ! Liegestütze für den dritten).
Top vorbereitet starteten wir also in unser zweites Spiel gegen die Ukraine. Der Anfang begann mühselig...das lag mit Sicherheit auch an den unglaublichen Deutschkenntnissen der Ukrainerin. Während einer Freischlagsituation vor dem gegnerischen Kreis diskutierten NEK und Janine ausgiebig über ihr Vorhaben das lang einstudierte Abstreifen auszuprobieren bis die ukrainische Gegenspielerin nur in reinem Hochdeutsch antwortete: „Ah ja- alles klar.“ Es muss wohl nicht mehr gesagt werden, dass dieses Vorhaben aus unserer Sicht scheiterte...
Nun gut- irgendwann gelangen uns doch aus den ca.15 Torchancen (davon mindestens zwei 99prozentige) 4 Tore und wir haben unser erstes Etappenziel erreicht. Außerdem können wir sicher sein, dass Taschi bis Mittwoch den Knopf zum Ausschalten des Autopiloten gefunden hat und wieder eigenmächtig ins Spielgeschehen eingreifen kann...
Der heutige Tag begann mit einem Schrecken....brütende Hitze(ca.18 Grad- gefühlte 36 Grad) in Irland. Die vorsorglich schon Tage zuvor eingeschaltete Klimaanlage konnte endlich mal ihrer Aufgabe gerecht werden und der obligatorische Griff zur Wasserflasche lohnte sich.
Der Lauf zur Küste entpuppte sich als schweißtreibende Angelegenheit und konnte von einigen nur durch einen beherzten Fußsprung in die weglaufenden Fluten ertragen werden.
Ein Großteil der Mannschaft durfte sich nun erst mal von der ersten und einzigen Trainingseinheit des Tages erholen- unterdessen machte sich ein vierköpfiges Sonderkommando(von dem eine Spezial-Agentin hier ja sonst nichts zu tun hat)auf den Weg zur deutschen Schule. Dort wurden sie von ca.10 trainings- und lernwilligen Hockeymädels empfangen, denen ein kleiner Einblick unseres Trainingsalltages vermittelt wurde....ähem.
Von der deutschen Schule starteten wir alle gemeinsam zur Residenz des deutschen Botschafters durch. Endlich kamen wir in den Genuß dank Betty Barclay mal richtig schnieke auszusehen.
Nach dem Besuch der deutschen Botschaft waren wir gespannt endlich die City von Dublin kennenzulernen. Während einige die Schnäppchen jagten, suchten andere den besten Cappucino der Stadt, den sie schließlich auch in einem idyllischen Cafe am Wasser gelegen, fanden. Auf gepflasterter Terrasse wurde uns neben dem köstlichen Cappucino ein 1-A Tiramisu serviert....danke Paul!
Auch die Schnäppchenjäger wurden fündig. Während Kathas Gedanken über diverse Schnäppchen schweiften, griff Markus frei nach seinem Leitsatz: Nicht denken- sondern handeln nach seiner Geldbörse und steuerte die entscheidenden, zum Kaufabschluß führenden 5 Euro bei.
Die letzte Busfahrt des Tages sollte uns zum Abendessen beim Haus- Italiener führen. Während wir uns noch mit der Busroute beschäftigten, war uns die drohende Gefahr im Rücken nicht bewußt. Das Plätschern auf der letzten Busbank entpuppte sich nicht als auslaufende Wasserflasche, sondern als penetrant und säuerlich stinkende Magensäure einer Passagierin. Na- dann guten Appetit. Fluchtartig steuerten wir den Weg Richtung Wendeltreppe nach unten an, wobei der Bus verdammt voll war....
Abschluß des Tage bildete die Videobesprechung des Ukraine- Spiels.
Szene:
Eine ukrainische Abwehrspielerin fängt den Ball ab. Anke verharrt in 3 m Entfernung- Ukrainerin schlägt den Ball gegen Ankes linken Fuß- Ankes rechter Fuß hatte es bereits in eine sichere Höhe geschafft.
Frage Markus: „Was wäre hier besser gewesen?“
Anke: „Ja- Markus stimmt...ich hätte besser erst den linken Fuss gehoben.“
.....jetzt geht es ab in die Kiste um unsere 8 Stunden Schlaf zu tanken.
Bis Morgen.
Euer A-Kader
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