Franz-Schmitz-Pokal


Spiel 25 - n.7m (1:2, 2:2)

Hessen  6:5  Westdeutschland

Schiedsrichter:
Schulz - Rixecker

Im ersten Halbfinale standen sich der WHV und Hessen gegenüber. In der ersten Halbzeit tasteten sich beide Mannschaften ganz allmählich aneinander heran. Es war erneut Ricardo Nevado, der bei der ersten kurzen Ecke den Rebound der abgewehrten Stechervariante mit der argentinischen Rückhand zum 1:0 verwandelte.
Im Gegenzug konnte nur der Außenpfosten die Hessen vor dem Gegentor retten. Nur zwei Minuten später, in der 15. Minute, folgte er dann doch, der Treffer zum 1:1. Bei der ersten kurzen Ecke für den WHV rutscht der Ball beim Schlenzer zwar über den Schläger von Eckenschütze Johannes Frank, fand aber trotzdem den Weg vorbei am hessischen Torwart. Trotz des Gegentreffers waren die Hessen in dieser Phase spielbestimmend.
Der WHV konnte jedoch mithalten. Immer häufiger kamen die Stürmer vor dem Tor zum Schuss. In der 18. Minute folgte eine Argentinischen Rückhand, die das Tor jedoch weit verfehlte. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause war es Niklas Grell, der die Führung für Hessen sicherte. Nach einem schönen Pass von der rechten Außenbahn vor das Tor des WHV konnte er den Ball am langen Pfosten ohne viel Druck versenken.
Der Jubel über die erneute Führung war groß. Hessen wollte nun noch mehr. Eine kuriose Situation dann in der 22. Minute: Niklas Grell, der Torschütze zum 2:1 ließ einen satten Schuss auf das Tor der Westdeutschen ab. Der WHV Torwart hielt sicher, lenkte den Ball jedoch in Richtung des Schiedsrichters Rixecker, er bekam den Ball ab und dieser rollte langsam in Richtung Torlinie. Ein kurzer Moment des Schreckens erlebten die WHV Spieler und sicherlich auch der Schiedsrichter, doch es war nichts passiert, der Torwart konnte denn Ball zum 2. Mal haltn. Das Spiel ging weiter. Hessen machte jetzt ordentlich Dampf und wollte den Führungsausbau vor der Halbzeit erzwingen. Ein kraftvoller Schuss (es war erneut Niklas Grell) verfehlte das Tor wieder nur um wenige Zentimeter. Ricardo Nevado hatte die letzte Chance der Halbzeit in der 25. Minute, als er bei freier Schussbahn am Torwart scheiterte.
Nach der Pause führte Hessen sein aggressives Pressingspiel fort. Doch auch der WHV hatte sich in der Halbzeit neu gesammelt und spielte gut mit. Die Belohnung war eine Ecke in der 28. Minute, die jedoch von einem hessischen Verteidiger gut abgewehrt wurde. Das Spiel wurde etwas undurchsichtig, beide Teams hatten Chance, die aber nicht genutzt wurden. Kein Team war in dieser Phase richtig zwingend. Einige hatten das Spiel schon aufgegeben, als der WHV schlagartig wieder im Spiel war. Lukas Blasberg war es, der zum 2:2 einschob. Die Freude der WHV Spieler und Anhänger war groß. Drei Minuten später war dann Schluss. Zumindest in der regulären Spielzeit. Fachkundige Zuschauer wussten es schon, die anderen erkannten es spätestens, als sich die Spieler an der Mittellinie aufstellten: Es ging sofort ins 7m Schießen.
In der 1. Runde wurden beide 7m verwandelt. Tomas patze in der zweiten, der WHV jedoch traf zur Führung. Es wurde immer spannender. Auch die nächsten beiden Schützen trafen, somit kam es auf die letzten beiden Durchgänge an. Diesmal zeigte Toenges Nerven, Grell verwandelte für Hessen es stand 6:6 Unentschieden. Nachdem Rutt erneut kein Tor für den WHV erzielen konnte, kam nun alles auf Polk an. Traf dieser, war Hessen im Finale der diesjährigen Franz-Schmitz-Pokal Endrunde. Und er tat es. 5:6 war der Endstand, Hessen besiegt West in einem spannenden Halbfinale und zieht somit ins Endspiel ein.
Tore:
1:0 12. Min Ricardo Nevado
1:1 15. Min Johannes Frank
2:1 20. Min Niklas Grell
2:2 43. Min Lukas Blasberg

7m-Schießen:
2:3 Frank
3:3 Erhart
3:4 Meyer
Tomas
3:5 Testrut
4:5 Nevado
Toenges
5:5 Grell
Rutt
6:5 Polk

Ecken:
2/2 Ecken
0/1 Tore