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Dienstag, 12. Juli - Sonntag, 17. Juli in Gniezno 3. Europameisterschaft mU18 Niederlande - Deutschland 4 : 4 (1:1) Mittwoch, 13.07.2005 - 17:00 in Gniezno Können 7-Meter eine Strafe sein? Spannender konnte die Ausgangsbasis für diesen ewigen Klassiker kaum sein. Die Holländer durch ihren Sieg gegen Polen im Vorteil, die Deutschen durch ihre bittere Niederlage gegen Belgien zum Erfolg verdammt. Wie aber wirken die drei Siege in den Vorbereitungsspielen gegen Holland (vor zwei Wochen in Dortmund)? Können die Holländer ihre Schwächen noch ausgleichen, das deutsche Spiel stören und reicht diesmal die Kraft für die gesamte Partie? Kann das deutsche Team die Leistungen aus Dortmund noch einmal steigern, konstanter spielen und die Torchancen besser ausnutzen? Alleine die Stimmung unmittelbar vor dem Spiel sprach Bände. Unsere Mannschaft wirkte gut, gar nicht so aufgeregt wie man erwarten würde, konzentriert und willensstark. ![]() Martin Häner im Schusskreis der Niederländer
Anfangs spielten wir eine Halbfeldraumdeckung, damit konnten wir den gefährlichsten holländischen Spielaufbau durch direkte Blockbälle in den Außenstreifen empfindlich stören, erkämpften uns ziemlich schnell einige Konterbälle und hätten schon in der zweiten Spielminute ein Tor erzielen können (müssen?). Beide Seiten ließen den Ball laufen, konzentrierten sich und beobachteten den Gegner genau, doch immer wieder gelang es unseren Jungs mehr Druck auf den gegnerischen Kreis zu machen. Bis zur 18. Spielminute betraten die Hollis nur ein einziges Mal unseren Schusskreis, kamen damit aber auch schon zur ersten gefährlichen Chance. Unser Team hingegen war drang sechsmal ein und schoss davon viermal aufs Tor, aber einfach nicht gefährlich genug. Und dann kommt es wie es kommen muss, wieder einer der seltenen Angriffe der Holländer. Sie dribbelten gerade in unseren Schusskreis hinein und zogen ab. Unsere Deckung zu spät abgestimmt hatte gegen diesen Schuss am Kopf unseres TW Matthias Franke keine Chance. ![]() Maxi Schröter freut sich über Jan Philipp Rabentes (rechts) Tor zum 1:1
Deutlich wird die Überlegenheit aus dem Vergleich der Angriffe und Torschüsse in der ersten Halbzeit. Unsere Jungs drangen 14-mal in den gegnerischen Schusskreis, schossen sieben mal auf Tor, erhielten eine KE und einen 7-Meter . Die Holländer waren dreimal im deutschen Kreis, schossen zweimal aufs Tor und ihnen wurden zwei KE zugesprochen. Hätten wir nur annähernd die Quote der Holländer, sie hätten bereits nach der ersten Halbzeit keine Chance mehr gehabt, das Spiel zu gewinnen.
![]() Fabian Zilg (rechts) verwandelt zum 2:2
Die Holländer waren sichtlich nervös, ihnen gelang in dieser Phase kein einziger Angriff. Endlich gelang unseren Jungs auch die Führung nach einer KE durch Martin Häner (44.). Das Spiel verlagerte sich etwas mehr ins Mittelfeld. In dieser Phase passierte Kapitän Adrian Amon ein schwerwiegender Ausrutscher, der das deutsche Spiel erheblich belastete. Der auf der Bank sitzende Kapitän sprang nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung auf, rannte an den Spielfeldrand und reklamierte lautstark. So schnell konnte die Bank gar nicht reagieren und der Schiedsrichter lies sich dies natürlich nicht bieten. Wir erhielten eine Zeitstrafe für einen Spieler auf der Bank. Dies schwächte die Mannschaft erheblich, sie kämpfte tapfer musste dann aber 20 Sekunden vor Ablauf dieser Zeitstrafe den Ausgleich hinnehmen. Das tat weh! Das Spiel war äußerst spannend und als Zuschauer wären wir damit sehr zufrieden gewesen. Beide Mannschaften wollten nun den Sieg, trotzdem lagen die Deutschen besser im Rennen. Endlich gelang der erneute Führungstreffer zum 4:3 nach einem Eckenschlenzer von Florian Woesch. Acht Minuten waren noch zu überstehen und wir haben es geschafft. Das Spiel wurde gut kontrolliert. In der 69. Minute schoss ein Holländer den Ball von rechts spitz in den Kreis, der Ball schlug ins lange Eck ein und zum vollkommenen Erstaunen aller Umstehenden pfiff der Schiedsrichter Tor. Eine eklatante Fehlentscheidung, die das deutsche Team in der verbleibenden kurzen Zeit nicht mehr korrigieren konnte. ![]() Niedergeschlagenheit nach dem Spiel - rechts Torhüter Matthias Franke Der Bundestrainer und der gesamte Staff sind hochzufrieden mit diesem Spiel. Unsere Jungs setzten die taktischen Vorgaben hervorragend um, zeigten Kampfgeist und Moral und waren klar die bessere Mannschaft. Will man dies aber in wirklichen Erfolg umsetzen, muss man aus seinen Möglichkeiten einfach mehr Tore schießen. |
Torschützen:
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