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Dienstag, 12. Juli - Sonntag, 17. Juli in Gniezno 3. Europameisterschaft mU18 Belgien - Deutschland 3 : 2 (1:0) Dienstag, 12.07.2005 - 19:00 in Gniezno Spielbericht
Belgien war zwar kein unbeschriebenes Blatt, dennoch lag nicht sehr viel Spielerfahrung gegen dieses Team vor. Wir wussten, dass ein größerer Teil der Mannschaft auch an der WM in Rotterdam teilgenommen hatte. War dies ein Vorteil, da sie nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte waren, oder ein Nachteil, weil sie sehr gut aufeinander eingespielt waren? ![]() Leider einer besten Spieler auf dem Platz: der belgische Keeper. Hier scheitert Fabian Zilg am Schlussmann der Belgier Nach einem Eckenabpraller konnten die Belgier den Ball ins Tor heben. Ein missglückter Start, allerdings noch kein Beinbruch. Im weiteren Spielverlauf gelang es unseren Jungs immer wieder den vorher abgesprochenen Spielaufbau zu spielen, im Schusskreis aber kam es nur zu wenigen wirklich gefährlichen Torschüssen. Die Mannschaft steckte den Rückstand gut weg, es war noch genug Zeit und wir erarbeiteten uns genügend Chancen. Aber man hatte auch nicht den Eindruck, dass unsere Jungs „Vollgas“ gaben. Waren wir uns zu sicher, dass der Rückstand nur eine Frage der Zeit war? Die Belgier waren fleißig, oft einen Schritt schneller am Ball und kamen in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit zu mehr gefährlichen Torszenen. Auch die Statistik zeigt auf, dass die Belgier eine bessere Quote erreichten. Konnten die Deutschen aus acht Angriffen in den Kreis dreimal zum Torschuss und zu zwei KE kommen, so brauchten die Belgier nur sieben Angriffe um vier Torschüsse und drei KE aufs deutsche Tor zu bringen. In der Halbzeit wurden deutlich Worte gesprochen. Wir müssen mehr tun, die Belgier sind stärker wie erwartet, jetzt müssen wir das Spiel in die Hand nehmen! ![]() Trotz deutscher Überzahl im belgischen Schusskreis - wie so oft war der belgische Torwart die Endstation Die zweite Halbzeit war ein anderes Spiel. Sie glich sich nur in einer Situation. Wieder, und das war auch ein Schock, mussten unsere Jungs gleich in den ersten Minuten den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Eine einfache Standardsituation: Freischlag am linken Kreis. Die Belgier zogen den Ball durch drei unserer Jungs, obwohl dieser Flach gespielt wurde, und stachen nach einem beherzten Einsatz den Ball ins deutsche Tor. Die überschwingliche Freude der Belgier tat umso mehr weh, wie würde das Team diesen weiteren Rückstand wegstecken? Gut! Jetzt kam die Zeit der deutschen Mannschaft. Die Belgier standen ziemlich defensiv, allerdings schafften es unsere Jungs durch viel Laufarbeit und mehr Mut die Räume immer wieder zu öffnen. Das Spiel verlagerte sich deutlich in die belgische Hälfte. Immer wieder drang unser Team in den Kreis ein, in der zweiten Halbzeit insgesamt 14 Mal, die Belgier standen teilweise mit allen Mann hinter ihrer Viertellinie. ![]() Linus Butt - Szene aus der 2. Halbzeit des Vorrundenspiels
Trotzdem gelang es uns 11-mal auf das Tor zu schießen, doch ein für das andere Mal scheiterten wir an dem sehr guten belgischen Torhüter. Völlig verdient traf dann in der 59. Minute Jan-Philipp Rabente im Zuge einer KE zum 1:2. Es war wie eine Erlösung, es ging ein Ruck durch die Mannschaft. Gleich darauf lief der nächste Angriff auf das belgische Tor. Christopher Wesley konnte nur durch ein Foulspiel am Torschuss gehindert werden: 7-Meter. Die Verantwortung übernahm Tobias Lietz, der extra von der Bank aus eingewechselt wurde. Trifft er, ist alles möglich, trifft er nicht, wird es sehr sehr schwer. Tobi traf nicht, wiederum parierte der belgische TW erstklassig. Die Deutschen drangen weiter an, die Belgier kamen nur noch über Schlenzbälle und über Konter aus ihrer Hälfte. Dieser aber wurden zunehmend gefährlicher, da unsere Jungs alles nach vorne warfen. Nach einer weiteren KE und zwei Torschüssen erhielten wir in der 66. Minute wiederum eine KE, die Florian Woesch mit einem unhaltbaren Schuss in den Winkel verwandelte. Nun wollten unsere Jungs den Sieg und waren kaum zu halten. Und dieser Drang nach vorne wurde eine Minute später bitter bestraft. Die Belgier kamen über links in den Schusskreis und schossen mit einem Sonntagsschuss aus spitzem Winkel ins Dreieck. Keine Chance für den sehr guten Torhüter Matthias Franke. Unglaublicher Jubel und genauso große Enttäuschung spielte sich in dieser Minute auf dem Platz ab. Unser Team hat alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Selbst ein Punkt wäre wichtig gewesen uns so waren Enttäuschung und Ärger die ersten Reaktionen nach dem Spiel. |
Torschützen:
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