Dienstag • 12.09.2006

Deutschland - Südafrika   5 : 0

5:0 (2:0)

Schiedsrichter:
 

David Leiper (SCO)
Rob ten Cate (NED)
 

TORE

5'   1:0 Christopher Zeller
32'   2:0 Matthias Witthaus
64'   3:0 Oliver Hentschel
66'   4:0 Matthias Witthaus
69'   5:0 Sebastian Biederlack

BIEDERLACK SCHIESST DAS 100ste TOR DIESER WM

Deutschland ließ vom Anpfiff an die Südafrikaner nicht ins Spiel kommen. Gleich in der vierten Minute bekam Jan Marco Montag die Chance zur Führung. Eine Minute später fälschte Christopher Zeller einen langen Ball von Phillipp Crone unhaltbar ins Tor ab. Nach der Führung spielten die Deutschen weiter stark, ein Freischlag von Björn Emmerling konnte gerade noch über das Tor gelenkt werden. Darauf musste Südafrikas Torwart Chris Hibbert gegen Moritz Fürste, nach einer Traumkombination mit Carlos Nevado, Tibor Weißenborn und Matthias Witthaus retten. Deutschland hatte das Spiel nach 20 Minuten mit einem sehr gut harmonieren Duo Witthaus/Weißenborn voll im Griff.

Doch dann zogen sich die Mannen von Bernhard Peters leicht zurück und Südafrika tauchte das erste Mal mit Wayne Madsen und Lungile Tsolekile im deutschen Schusskreis auf. So musste Ulli Bubolz in der 29. Minute auch das erste Mal eingreifen und einen Schuss von Bruce Jacobs parieren sowie sich im Nachschuss gegen Thornton McDade ebenfalls behaupten. Das deutsche Team konnte in der 31. Minute wieder an seine bisherige Leistung anknüpfen. Weißenborn legte auf Witthaus ab, der nach links zog und den Ball zum 2:0 versenkte. Im Gegenzug musste Bubolz aber einen Rückhandschuss von Tsolekile hoch abwehren, die anschließende kurze Ecke entschärfte der Keeper problemlos.

 

Nach der Pause stand Deutschland weiter kompakt und bot Südafrika kaum Möglichkeiten, das Spiel zu eröffnen. Dennoch wurde der deutsche Schlussmann erneut durch einen von Tsolekile abgefälschten Madsen-Pass gezwungen, seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Kurze Zeit später verschätze er sich bei einem Schuss von außerhalb des Kreises, der dann aber gegen den Pfosten prallte. Dennoch war er bei Denzil Dolleys Nachschuss zur Stelle. Nun konnte sich auch Südafrikas Torhüter Chris Hibbert gegen Montag, Nevado, Sebastian Draguhn und Sebastian Biederlack abermals auszeichnen, Oliver Hentschel schoss knapp über das Tor.

Als C. Zeller in Minute 56 zum Eckenschlenzer antrat, traf er den südafrikanischen Herausläufer Andrew Cronje so unglücklich, dass dieser minutenlang behandelt und anschließend vom Platz getragen werden musste.

In der Schlussphase drehte Deutschland noch mal auf und die Tore fielen im Zwei-Minuten-Takt. Witthaus sicherte einen Ball von Weißenborn, den er auf Draguhn ablegte. Dieser sah den am langen Pfosten lauernden Oliver Hentschel, der das 3:0 markierte. Das 4:0 fiel als Weißenborn in der 66. Minute zum Freischlag am Schusskreis antrat, zum unweit vom ihm entfernten Witthaus passte, der den Ball ins linke Dreiangel abfälschte. Den Schlusspunkt setzte Biederlack, indem er einen von Hibbert abprallenden C. Zeller-Schuss doch noch im Tor unterbrachte. Sein Tor war zugleich auch der 100ste Treffer bei dieser WM.

Coach Bernhard Peters war mit den fünf Treffern, gerade wegen des Torverhältnisses, besonders zufrieden und lobte die Druckphase seiner Männer in der zweiten Halbzeit.

 

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