14.02.2014 -Nach dem Gewinn der Bronzemedaille 2004 in Athen hatte Björn Michel seine Karriere beim Deutschen Hockey-Bund nach 334 Länderspielen (250 Tore), einem Weltmeister- und drei Europameistertiteln beendet. Nun, knapp zehn Jahre später, steigt der inzwischen 39-jährige dreifache Familienvater wieder ein. Damen-Bundestrainer Jamilon Mülders hat den ehemaligen Münchner, der inzwischen als Oberarzt an der endogap - Klinik für Gelenkersatz - am Klinikum Garmisch-Partenkirchen arbeitet und in der Wintersport-Hochburg auch lebt, als Ergänzung zu Teamarzt Carsten Raible für den weiblichen Nationalmannschaftsbereich (A-Kader und U-Teams) gewinnen können.
"Es ist aber nicht auf meine Person begrenzt", erklärt Michel. "Wenn Carsten Raible nicht kann, teile ich mir mit drei weiteren Kollegen aus unserem Klinikum, Bernd Schmidt, Markus Wurster und Martin Hutter, die Vertretungen. Mit einer Oberarztstelle und einer
Familie mit drei Kindern habe ich auch nur begrenzt Zeit!", so der sympathische Ex-Nationalspieler. Mülders, der 2002 in Malaysia gemeinsam mit Michel Weltmeister wurde, ist begeistert: "Björn, als so erfahrener und erfolgreicher Nationalspieler, ist für uns natürlich eine unglaubliche Bereicherung!"
Schon für den aktuellen Zentrallehrgang der Damen in Malaysia griff das neue Modell. Dort flog Dr. Bernhard Schmidt als Teamarzt mit. Für Björn Michel war mit dem Umzug nach Garmisch-Partenkirchen "leider auch das letzte Freizeithockey vorbei", wie er erzählt. Aber trotzdem ist er auch privat weiter dem Sport verbunden. Der ehemalige Rekord-Nationalspieler hat im TSV Partenkirchen nämlich eine Feldhockey-Abteilung gegründet, in der inzwischen sechs Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren sowie 15 Kinder im Alter zwischen sechs und acht Jahren trainieren - darunter auch Michels beide ältesten Töchter (5 und 7 Jahre alt). Die jüngste Tochter ist mit drei Jahren noch nicht in den Sport eingestiegen.
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