Rettung nach einem „riesengroßen Schritt“
Es war ein großer Kampf mit vielen kleinen Gefechten. Bundestrainer Markus Weise nannte die Partie darum wohl auch ein „intensiv geführtes Spiel“. Braunschweig schenkte den Mannheimerinnen wahrlich nicht die so heftig ersehnten Punkte, hätte es sich doch gerne selbst noch vor den Erzrivalen Klipper geschoben. Aber die TSV-Spielerinnen konnten sich insgesamt besser durchsetzen und hatten vor allem in der 1. Spielhälfte die besseren Spielanteile. Die frühe Führung (8.) störte das Konzept der ohne ihren Trainer Miltkau angereisten Gäste erheblich. Erst gegen Ende der 1. Halbzeit erholten sie sich, vertaten aber eine hundertprozentige Chance nach einer Ecke. Statt dessen konterte Mannheim mit einem schönen Nachschusstor von Sarah Heller. Nach der Pause war zunächst noch einmal Mannheim nahe am 3:0, aber nach der 45. Minute erarbeiteten sich die Gäste die Feldhoheit. Mannheim warf sich voll in die Defensive, besonders als man in Unterzahl geriet (Steffi Stumpf sah gelb wegen Stockschlagens), und fuhr nur wenige Entlastungskonter. Doch Braunschweig schaffte es nicht, aus seinen Einschussmöglichkeiten und Strafecken etwas Zählbares herauszuschlagen. Die stark spielende Nadine Ernsting-Krienke wurde von Carmen Malacarne oder Rinne immer wieder neutralisiert. Klar, dass der Schlusspfiff hochbejubelt wurde. TSV-Trainer Gomes lobte seine Mädels überglücklich und bescheinigte ihnen neben anderen Verdiensten einen „riesengroßen Schritt in kämpferischer Hinsicht seit April“.
ari
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