Schiedsrichterleistungen bei der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Ost 2002
Sehr geehrter Herr Schuermann, Dieses ist zwar kein Beitrag für das Forum, dennoch hoffe ich, dass er im OHV zumindest zur Kenntnis genommen wird. Ich schreibe, um Ihnen einmal die Verhältnisse und Bedingungen der diesjährigen Aufstiegsrunde zur Regionalliga Ost auf dem Feld zu schildern. Ich fände es schön, wenn Sie dieses Schreiben nicht automatisch in die Kategorie der "Schiedsrichterschelte von frustrierten Nicht-Aufsteigern" einordnen würden, sondern durchaus als konstruktive Kritik und Verbesserungsanregung für die Zukunft betrachteten. Der ATV Leipzig ist in diesem Jahr knapp durch ein 2:2 im entscheidenden Spiel am TSV Leuna gescheitert. Zuvor war man dem Berliner Vertreter aus Steglitz knapp mit 0:1 unterlegen. In diesen beiden Partien wurden dem ATV von Leipziger und Berliner Schiedsrichtern vier Tore aberkannt (eines gegen Steglitz, drei gegen Leuna). Natürlich wäre es sinnlos, Sie jetzt von der Gültigkeit der Tore überzeugen zu wollen - erstens bin ich Spieler des ATV, zweitens waren Sie nicht vor Ort. Ich erspare Ihnen deshalb eine detaillierte Beschreibung der Tore. Aber auch ein neutraler Zuschauer hätte wenigstens die Hälfte der aberkannten Tore für regulär gehalten (was auch schon gereicht hätte). In der verkürzten Spielzeit (2 x 25 Min.) überhaupt fünf Tore zu erzielen ist schon schwer genug - wenn davon dann nur zwei gezählt werden, hat man es ungemein schwerer. Erstens: Ich frage mich, warum in der Regionalliga-Relegation nicht Regionallia-Schiedsrichter eingesetzt werden, oder zumindest ein höher Qualifizierter als Oberschiedsrichter fungiert. Zweitens: Wie kann es sein, dass offenbar befangene Schiedsrichter pfeifen dürfen (Berliner Schiedsrichter bei Steglitz und Leipziger bei ATV-Spielen)? Die Neutralität muß doch gewahrt bleiben! Auch der OHV müsste doch daran interessiert sein, dass die besten und nicht die glücklichsten Mannschaften die Regionalliga verstärken. Wissen Sie, ich kann damit leben, nicht aufgestiegen zu sein, wenn ich weiß, dass die Leistung nicht gestimmt hat (wie es in der vergangenen Hallensaison in der Relegation war). Aber dieses Mal kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Man steht ein wenig ohnmächtig vor einer höheren Instanz, die diese Leistung einfach untergräbt. Dass dieses Schreiben keinen aktuellen Konsequenzen haben wird, weiß ich schon - aber ich bitte Sie: Sorgen Sie wenigstens bei kommenden Wettbewerben dieser Art für faire Bedingungen, auch wenn es sich "nur" um die Regionalligarelegation handelt. Sei es durch einen Oberschiedsrichter oder zumindest Beobachter des Verbandes. Mit sportlichen Grüßen, Jan Piepenbrink
Jan Piepenbrink
Leipzig, ATV Leipzig 1845 (www.atv1845.de) - Montag, 28. Oktober 2002 - 11:56 |
Wie hättet Ihr's denn gern?
Wie jedermann weiß und –frau sowieso steht uns zum nächsten Jahr die Saisonverlegung im Erwachsenen-Bereich bevor, zudem eine Veränderung des Liga-Systems durch die Einführung der einteiligen 1. Bundesliga, die auch, zumindest im Damen-Bereich zu einigen Veränderungen in der Zusammensetzung der Ligen führen wird. Nun geht es für die Verantwortlichen im OHV, deren Aufgabe vornehmlich der Spielverkehr im Bereich der Regionalliga Ost ist, darum, das lange Spieljahr 2003/2004 so zu gestalten, daß es den Bedürfnissen der Vereine und Spieler sehr nahekommt. » weiter lesen
Dieter Schuermann
Berlin, Ostdeutscher Hockey-Verband - Mittwoch, 16. Oktober 2002 - 02:14 |