Sonntag, den 30.03.2003 in Ipoh
Finale: Deutschland – Pakistan 0:1 (0:0)
Knappe Niederlage im Endspiel
Am Ende hat es für die stark verjüngte deutsche Herren-Nationalmannschaft doch nicht zur Titelverteidigung beim 12. Sultan-Azlan-Shah-Cup im malaysischen Ipoh gereicht. Die Mannschaft von Bundestrainer Bernhard Peters, bei der nur neun von 18 Weltmeistern mit am Start waren, unterlag im Finale der erfahrenen pakistanischen Auswahl mit 0:1.
Es war ein ungewöhnliches Spiel dieser beiden Teams, die ansonsten durch ihre offensiven Ausrichtungen sich immer mit recht hohen Resultaten trennen wie beim 4:3 für Deutschland im ersten Gruppenspiel in Ipoh. Die Abwehrreihen dominierten heute, beide Teams neutralisierten sich fast.
Torhüter Clemens Arnold wurde zum Turm in der Schlacht für die deutsche Mannschaft. Er hielt, was nur irgendwie zu halten war und tat selbst alles dafür, dass sein Sieges-Tipp für das Finale eintreffen sollte. Allerdings kam der deutsche Angriff nicht wie gewohnt zum Zuge. Einzig Christoph Bechmann konnte durch zahlreiche gute Szenen etwas herausragen, doch auch ihm wollte kein Treffer gelingen.
Nur zwei Strafecken erspielte sich der Weltmeister, Pakistan brachte es auf drei. Doch Superstar Sohail Abbas, am Ende mit sechs Toren bester Torschütze des Turniers, fand in Arnold seinen Meister. Die erste Strafecke holte er mit einem Hechtsprung aus dem oberen Winkel, zwei weitere fischte er flach von der Linie. Der Wahl-Hamburger wurde schließlich von den anwesenden Sportjournalisten zum besten Torhüter des Turniers gewählt.
Allerdings konnte auch er nichts gegen den Siegtreffer ausrichten, der Hussein Shabir in der 60. Minute aus dem Feld heraus gelang.
Der erst 18-jährige Christopher Zeller vom Münchner SC erhielt ebenfalls eine Auszeichnung. Die fünf Nationaltrainer wählten ihn zum „most promising player“ des Turniers. Auf der Tribüne schauten heute Jan Gehlen und Niklas Meinert zu. Auch Ersatzkeeper Ulrich Bubolz kam nicht zum Einsatz. Im Spiel um Platz drei besiegte Neuseeland Südkorea mit 3:2.
„Ich bin sehr zufrieden mit der von der Mannschaft hier gezeigten Turnierleistung, auch wenn es im Finale nun nicht mehr zum Sieg gereicht hat“, sagte Peters nach dem Spiel. „Angesichts des Trainings- und Konditionszustandes, da meine Spieler ja im Gegensatz zu den Gegnern hier gerade erst nach der Hallensaison mit dem Feldhockey beginnen, war das schon sehr vielversprechend. Wichtig ist, dass wir Anfang September in Barcelona auf dem Höhepunkt der Leistungsfähigkeit sind.“
Vom 1. bis 13. September geht es in der spanischen Metropole sowohl für die Herren als auch für die Damen um den Europameistertitel. Nur die beiden Europameister qualifizieren sich direkt für Olympia 2004 in Athen. „Das ist das ganz große Ziel für dieses Jahr“, so der Bundestrainer.
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