Sonntag, den 29.06.2003 Kurz vorm Spiel
Gestern war wieder so ein Spiel, nach dem man hinterher ins Schwärmen gerät. Nicht nur wegen der spielerischen Klasse der Junx in einem hervorragenden Hockeyspiel zweier hochklassiger Mannschaften mit einem ständigen und schnellstem Hin und Her der Aktionen. Vor allem aber, weil der WM-Geist wieder erlebbar war. Dieser unbändige Siegeswille der Junx, Spielrückstände umzubiegen und auch dann, wenn der Gegner wie gestern die Inder zum 2:2 zurück ins Spiel kommt und den Turniersieg wieder greifbar hat, noch einmal etwas draufzulegen. Ein tolles Spiel wurde den 1500 Zuschauern auf dem sonnenüberfluteten Hockeykleinod beim UHC gestern geboten. Mit tollen Aktionen und einem Supertor zum krönenden 3:2. Shneez Eimer, nach seiner Erkrankung vom Vortage noch nicht wieder restlos fit, ohnehin merkte man ihm auch die Pause in der Nationalmannschaft noch ein wenig an, sah glänzend, wie sich Christoph Bechmann an der Grundlinie vorn links blitzartig nach rechts, fast die gesamte Platzesbreite überquerend freilief. Dorthin in den zunächst noch ganz freien Raum kam sein Anspiel, Bechi war zur Stelle, spielte von der Grundlinie zurück vor das Tor, wo sich Christian Wein im richtigen Moment von seinem Gegner gelöst hatte und direkt ins lange Eck abprallen ließ. Wunderschön, genauso wie anschließend Vinos Jubelkür, mit eingesprungenem Doppellutz und Schlägerküssen noch in der aufsteigenden Flugbahn seines Jublers.
Bernhard Peters war - und das kommt sehr selten vor - einmal wieder richtig zufrieden mit der Leistung der gesamten Mannschaft in der 2. Halbzeit dieses Spiels, nachdem wir zur Halbzeit wieder einmal zurückgelegen hatten und damit den Indern eigentlich ihr Spiel des Konterns und mit Mann und Maus Verteidigens für die zweite Hälfte präsentiert hatten. Die Richtung stimmt, denn die Europameisterschaft 2003 und die damit verbundene direkte Olympiaqualifikation ist das erklärte Ziel. Die Vorbereitung dahin bestimmt auch dieses Turnier. So fehlen heute Philipp Zeller und Christoph Bechmann. Vor allem, um die richtigen 18 für Barcelona zu finden. Unter diesem Aspekt werden auch in der übernächsten Woche mit den Spielen in Barcelona, wo wir erstmals die neue Anlage, die direkt neben dem Olympiastadion liegt, testen wollen, noch einige weitere Spieler ihre Chance erhalten. |
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